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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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Auch das Gold aus verschiedenen Stellen der N002
Grube hat eine verschiedene chemische Zusammen- N003
setzung, wie sich aus den Analysen 8, 18, 19 des N004
Goldes aus den Gruben von Beresowsk ergiebt. Der N005
Silbergehalt der drei Proben ist zwar nicht sehr ver- N006
schieden, aber doch auch nicht gleich, und beträgt N007
8,03, 7,02 und 5,94 Procent. Verbindungen, die iso- N008
morphe Substanzen enthalten und an den verschiede- N009
nen Fundorten ganz verschieden zusammengesetzt N010
sind, pflegen sonst von einem und demselben Fundorte N011
eine gleiche Zusammensetzung zu haben. Man hätte N012
daher erwarten können, dass auch das gediegene N013
Gold aus den Gruben von Beresowsk eine gleiche N014
Zusammensetzung habe. Diese Gruben sind indessen N015
sehr weitläufig, man baut in denselben auf einer grossen N016
Menge von Gängen, die in einem Districte, der grös- N017
ser als eine geogr. Quadratmeile ist, aufsetzen, zumal N018
wenn man noch die alten Gruben von Uktuss dazu N019
rechnet, woher das Stück No. 19 war. Diese ver- N020
schiedenen Gänge können daher wohl verschiedene N021
Legirungen enthalten, wenn auch auf einem und dem- N022
selben Gange nur gleich zusammengesetzte vorkommen. N023
Diess Letztere bleibt aber noch auszumachen übrig, wie N024
auch, wenn es sich ergiebt, dass auf einem und dem- N025
selben Gange verschiedene Legirungen vorkommen, N026
ob dann ihr Silbergehalt bei grösserer Teufe zu- oder N027
abnimmt, oder ob in dieser Rücksicht gar keine Regel N028
wahrzunehmen ist.

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Man ist sowohl am Ural, als auch in Petersburg N002
allgemein der Meinung, dass das Gold aus den Seifen N003
reiner sei, und weniger Silber und andere fremde N004
Beimischungen enthalte, als das aus den Gruben ge- N005
wonnene Gold. Diess ist jedoch nicht durchaus der N006
Fall, wie sich ergiebt, wenn man sowohl die Tabelle, N007
Seite 404, welche den durchschnittlichen Gehalt des N008
gewonnenen Goldes in einem halben Jahre, als auch N009
meine Analysen einzelner Stücke vergleicht. In der

N001
Auch das Gold aus verschiedenen Stellen der N002
Grube hat eine verschiedene chemische Zusammen- N003
setzung, wie sich aus den Analysen 8, 18, 19 des N004
Goldes aus den Gruben von Beresowsk ergiebt. Der N005
Silbergehalt der drei Proben ist zwar nicht sehr ver- N006
schieden, aber doch auch nicht gleich, und beträgt N007
8,03, 7,02 und 5,94 Procent. Verbindungen, die iso- N008
morphe Substanzen enthalten und an den verschiede- N009
nen Fundorten ganz verschieden zusammengesetzt N010
sind, pflegen sonst von einem und demselben Fundorte N011
eine gleiche Zusammensetzung zu haben. Man hätte N012
daher erwarten können, dass auch das gediegene N013
Gold aus den Gruben von Beresowsk eine gleiche N014
Zusammensetzung habe. Diese Gruben sind indessen N015
sehr weitläufig, man baut in denselben auf einer grossen N016
Menge von Gängen, die in einem Districte, der grös- N017
ser als eine geogr. Quadratmeile ist, aufsetzen, zumal N018
wenn man noch die alten Gruben von Uktuss dazu N019
rechnet, woher das Stück No. 19 war. Diese ver- N020
schiedenen Gänge können daher wohl verschiedene N021
Legirungen enthalten, wenn auch auf einem und dem- N022
selben Gange nur gleich zusammengesetzte vorkommen. N023
Diess Letztere bleibt aber noch auszumachen übrig, wie N024
auch, wenn es sich ergiebt, dass auf einem und dem- N025
selben Gange verschiedene Legirungen vorkommen, N026
ob dann ihr Silbergehalt bei grösserer Teufe zu- oder N027
abnimmt, oder ob in dieser Rücksicht gar keine Regel N028
wahrzunehmen ist.

N001
Man ist sowohl am Ural, als auch in Petersburg N002
allgemein der Meinung, dass das Gold aus den Seifen N003
reiner sei, und weniger Silber und andere fremde N004
Beimischungen enthalte, als das aus den Gruben ge- N005
wonnene Gold. Diess ist jedoch nicht durchaus der N006
Fall, wie sich ergiebt, wenn man sowohl die Tabelle, N007
Seite 404, welche den durchschnittlichen Gehalt des N008
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[425/0443] N001 Auch das Gold aus verschiedenen Stellen der N002 Grube hat eine verschiedene chemische Zusammen- N003 setzung, wie sich aus den Analysen 8, 18, 19 des N004 Goldes aus den Gruben von Beresowsk ergiebt. Der N005 Silbergehalt der drei Proben ist zwar nicht sehr ver- N006 schieden, aber doch auch nicht gleich, und beträgt N007 8,03, 7,02 und 5,94 Procent. Verbindungen, die iso- N008 morphe Substanzen enthalten und an den verschiede- N009 nen Fundorten ganz verschieden zusammengesetzt N010 sind, pflegen sonst von einem und demselben Fundorte N011 eine gleiche Zusammensetzung zu haben. Man hätte N012 daher erwarten können, dass auch das gediegene N013 Gold aus den Gruben von Beresowsk eine gleiche N014 Zusammensetzung habe. Diese Gruben sind indessen N015 sehr weitläufig, man baut in denselben auf einer grossen N016 Menge von Gängen, die in einem Districte, der grös- N017 ser als eine geogr. Quadratmeile ist, aufsetzen, zumal N018 wenn man noch die alten Gruben von Uktuss dazu N019 rechnet, woher das Stück No. 19 war. Diese ver- N020 schiedenen Gänge können daher wohl verschiedene N021 Legirungen enthalten, wenn auch auf einem und dem- N022 selben Gange nur gleich zusammengesetzte vorkommen. N023 Diess Letztere bleibt aber noch auszumachen übrig, wie N024 auch, wenn es sich ergiebt, dass auf einem und dem- N025 selben Gange verschiedene Legirungen vorkommen, N026 ob dann ihr Silbergehalt bei grösserer Teufe zu- oder N027 abnimmt, oder ob in dieser Rücksicht gar keine Regel N028 wahrzunehmen ist. N001 Man ist sowohl am Ural, als auch in Petersburg N002 allgemein der Meinung, dass das Gold aus den Seifen N003 reiner sei, und weniger Silber und andere fremde N004 Beimischungen enthalte, als das aus den Gruben ge- N005 wonnene Gold. Diess ist jedoch nicht durchaus der N006 Fall, wie sich ergiebt, wenn man sowohl die Tabelle, N007 Seite 404, welche den durchschnittlichen Gehalt des N008 gewonnenen Goldes in einem halben Jahre, als auch N009 meine Analysen einzelner Stücke vergleicht. In der

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 425. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/443>, abgerufen am 22.11.2024.