Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
müssen, als bei den übrigen untersuchten Abänderun- N002
gen, was auch schon aus seiner gestreiften Oberfläche N003
zu vermuthen war 1).

N001
In der neueren Zeit wurden noch Analysen des N002
gediegenen Goldes vom Ural vom Capitain Awde- N003
jeff angestellt 2), deren Resultate ich hier noch mit- N004
theile, da sie ebenfalls Beiträge zu der Kenntniss der N005
chemischen Beschaffenheit dieses Goldes abgeben. Die N006
Analysen wurden nur mit dem gediegenen Golde aus N007
den Seifen des Katharinenburger Bezirks, jedoch stets N008
mit einzelnen Krystallen angestellt. Da Herr Awde- N009
jeff als Probirer in der Katharinenburger Münze an- N010
gestellt war, wohin, wie angeführt, das sämmtliche am N011
Ural gewonnene Gold abgeliefert werden muss, so N012
hatte er Gelegenheit, die Krystalle aus dem abgelie- N013
ferten Waschgolde auszulesen. Er untersuchte die- N014
selben sowohl auf trockenem als auf nassem Wege, N015
die wenig silberhaltigen Abänderungen durch Kupel- N016
lation und nach der von mir eingeschlagenen Me- N017
thode, die stark silberhaltigen, nachdem sie zuvor mit N018
Silber zusammengeschmolzen waren. Die Resultate N019
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Noch viel grössere Unregelmässigkeiten fand Boussin- N002
gault bei dem specifischen Gewichte des Columbischen gediegenen N003
Goldes. So giebt er an bei dem gediegenen Golde von: N004
Malpaso, Silber : 11,76, spec. Gew. : 14,706 N005
Rio Sucio - : 12,06, - - : 14,690 N006
Marmato - : 26,48, - - : 12,666 N007
St. Rosa de Osos - : 35,07, - - : 14,149 N008
Offenbar sind hier die Höhlungen in dem gediegenen Golde noch N009
viel grösser und unregelmässiger gewesen, als bei den von mir un- N010
tersuchten Stücken. N011
2) Poggendorffs Annalen B. LIII S. 153.

N001
müssen, als bei den übrigen untersuchten Abänderun- N002
gen, was auch schon aus seiner gestreiften Oberfläche N003
zu vermuthen war 1).

N001
In der neueren Zeit wurden noch Analysen des N002
gediegenen Goldes vom Ural vom Capitain Awde- N003
jeff angestellt 2), deren Resultate ich hier noch mit- N004
theile, da sie ebenfalls Beiträge zu der Kenntniss der N005
chemischen Beschaffenheit dieses Goldes abgeben. Die N006
Analysen wurden nur mit dem gediegenen Golde aus N007
den Seifen des Katharinenburger Bezirks, jedoch stets N008
mit einzelnen Krystallen angestellt. Da Herr Awde- N009
jeff als Probirer in der Katharinenburger Münze an- N010
gestellt war, wohin, wie angeführt, das sämmtliche am N011
Ural gewonnene Gold abgeliefert werden muss, so N012
hatte er Gelegenheit, die Krystalle aus dem abgelie- N013
ferten Waschgolde auszulesen. Er untersuchte die- N014
selben sowohl auf trockenem als auf nassem Wege, N015
die wenig silberhaltigen Abänderungen durch Kupel- N016
lation und nach der von mir eingeschlagenen Me- N017
thode, die stark silberhaltigen, nachdem sie zuvor mit N018
Silber zusammengeschmolzen waren. Die Resultate N019
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Noch viel grössere Unregelmässigkeiten fand Boussin- N002
gault bei dem specifischen Gewichte des Columbischen gediegenen N003
Goldes. So giebt er an bei dem gediegenen Golde von: N004
Malpaso, Silber : 11,76, spec. Gew. : 14,706 N005
Rio Sucio - : 12,06, - - : 14,690 N006
Marmato - : 26,48, - - : 12,666 N007
St. Rosa de Osos - : 35,07, - - : 14,149 N008
Offenbar sind hier die Höhlungen in dem gediegenen Golde noch N009
viel grösser und unregelmässiger gewesen, als bei den von mir un- N010
tersuchten Stücken. N011
2) Poggendorffs Annalen B. LIII S. 153.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0446" xml:id="img_0444" n="428"/>
        <p><lb n="N001"/>
müssen, als bei den übrigen untersuchten Abänderun-             <lb n="N002"/>
gen, was auch schon aus seiner gestreiften Oberfläche             <lb n="N003"/>
zu vermuthen war 1).</p>
        <p><lb n="N001"/>
In der neueren Zeit wurden noch Analysen des             <lb n="N002"/>
gediegenen Goldes vom Ural vom Capitain Awde-             <lb n="N003"/>
jeff angestellt 2), deren Resultate ich hier noch mit- <lb n="N004"/>
theile, da sie ebenfalls Beiträge zu der Kenntniss der             <lb n="N005"/>
chemischen Beschaffenheit dieses Goldes abgeben. Die             <lb n="N006"/>
Analysen wurden nur mit dem gediegenen Golde aus             <lb n="N007"/>
den Seifen des Katharinenburger Bezirks, jedoch stets             <lb n="N008"/>
mit einzelnen Krystallen angestellt. Da Herr Awde-             <lb n="N009"/>
jeff als Probirer in der Katharinenburger Münze an-             <lb n="N010"/>
gestellt war, wohin, wie angeführt, das sämmtliche am             <lb n="N011"/>
Ural gewonnene Gold abgeliefert werden muss, so             <lb n="N012"/>
hatte er Gelegenheit, die Krystalle aus dem abgelie-             <lb n="N013"/>
ferten Waschgolde auszulesen. Er untersuchte die-             <lb n="N014"/>
selben sowohl auf trockenem als auf nassem Wege,             <lb n="N015"/>
die wenig silberhaltigen Abänderungen durch Kupel-             <lb n="N016"/>
lation und nach der von mir eingeschlagenen Me-             <lb n="N017"/>
thode, die stark silberhaltigen, nachdem sie zuvor mit             <lb n="N018"/>
Silber zusammengeschmolzen waren. Die Resultate             <lb n="N019"/>
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:</p>
        <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/>
1) Noch viel grössere Unregelmässigkeiten fand Boussin- <lb n="N002"/>
gault bei dem specifischen Gewichte des Columbischen gediegenen             <lb n="N003"/>
Goldes. So giebt er an bei dem gediegenen Golde von:             <lb n="N004"/>
Malpaso, Silber : 11,76, spec. Gew. : 14,706             <lb n="N005"/>
Rio Sucio - : 12,06, - - : 14,690             <lb n="N006"/>
Marmato - : 26,48, - - : 12,666             <lb n="N007"/>
St. Rosa de Osos - : 35,07, - - : 14,149             <lb n="N008"/>
Offenbar sind hier die Höhlungen in dem gediegenen Golde noch             <lb n="N009"/>
viel grösser und unregelmässiger gewesen, als bei den von mir un-             <lb n="N010"/>
tersuchten Stücken.             <lb n="N011"/>
2) Poggendorffs Annalen B. LIII S. 153.</note>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[428/0446] N001 müssen, als bei den übrigen untersuchten Abänderun- N002 gen, was auch schon aus seiner gestreiften Oberfläche N003 zu vermuthen war 1). N001 In der neueren Zeit wurden noch Analysen des N002 gediegenen Goldes vom Ural vom Capitain Awde- N003 jeff angestellt 2), deren Resultate ich hier noch mit- N004 theile, da sie ebenfalls Beiträge zu der Kenntniss der N005 chemischen Beschaffenheit dieses Goldes abgeben. Die N006 Analysen wurden nur mit dem gediegenen Golde aus N007 den Seifen des Katharinenburger Bezirks, jedoch stets N008 mit einzelnen Krystallen angestellt. Da Herr Awde- N009 jeff als Probirer in der Katharinenburger Münze an- N010 gestellt war, wohin, wie angeführt, das sämmtliche am N011 Ural gewonnene Gold abgeliefert werden muss, so N012 hatte er Gelegenheit, die Krystalle aus dem abgelie- N013 ferten Waschgolde auszulesen. Er untersuchte die- N014 selben sowohl auf trockenem als auf nassem Wege, N015 die wenig silberhaltigen Abänderungen durch Kupel- N016 lation und nach der von mir eingeschlagenen Me- N017 thode, die stark silberhaltigen, nachdem sie zuvor mit N018 Silber zusammengeschmolzen waren. Die Resultate N019 sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt: [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Noch viel grössere Unregelmässigkeiten fand Boussin- N002 gault bei dem specifischen Gewichte des Columbischen gediegenen N003 Goldes. So giebt er an bei dem gediegenen Golde von: N004 Malpaso, Silber : 11,76, spec. Gew. : 14,706 N005 Rio Sucio - : 12,06, - - : 14,690 N006 Marmato - : 26,48, - - : 12,666 N007 St. Rosa de Osos - : 35,07, - - : 14,149 N008 Offenbar sind hier die Höhlungen in dem gediegenen Golde noch N009 viel grösser und unregelmässiger gewesen, als bei den von mir un- N010 tersuchten Stücken. N011 2) Poggendorffs Annalen B. LIII S. 153.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:59:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:59:58Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/446
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 428. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/446>, abgerufen am 22.11.2024.