Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.N001 N001
[footnote reference] N001
1) Dies Stück wird in der Mineraliensammlung des Kaiserlichen N002 Bergkorps in St. Petersburg aufbewahrt und ist dasselbe, dessen N003 schon oben Th. I S. 41 erwähnt wurde. N004 2) Wir hielten diese Körnchen erst für mechanische Verbindungen N005 von Gold und Platin, wie man auch in Miask derselben Meinung N006 war; aber bei einigen Versuchen, die ich nachher in Berlin anstellte, N007 zeigte sich, dass es Verbindungen von Gold und Osmium-Iridium N008 seien, da, wenn man sie mit Königswasser digerirt, nur das Gold N009 sich auflöst, und das Osmium-Iridium zurückbleibt. Dergleichen Kör- N010 ner scheinen doch auch noch öfter und in andern Seifenwerken des N011 Ural vorzukommen, denn wir erhielten auf unsrer Rückreise ein N001 N001
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1) Dies Stück wird in der Mineraliensammlung des Kaiserlichen N002 Bergkorps in St. Petersburg aufbewahrt und ist dasselbe, dessen N003 schon oben Th. I S. 41 erwähnt wurde. N004 2) Wir hielten diese Körnchen erst für mechanische Verbindungen N005 von Gold und Platin, wie man auch in Miask derselben Meinung N006 war; aber bei einigen Versuchen, die ich nachher in Berlin anstellte, N007 zeigte sich, dass es Verbindungen von Gold und Osmium-Iridium N008 seien, da, wenn man sie mit Königswasser digerirt, nur das Gold N009 sich auflöst, und das Osmium-Iridium zurückbleibt. Dergleichen Kör- N010 ner scheinen doch auch noch öfter und in andern Seifenwerken des N011 Ural vorzukommen, denn wir erhielten auf unsrer Rückreise ein <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0057" xml:id="img_0055" n="39"/> <p><lb n="N001"/> funden hat, wie auch die Grobkörnigkeit des Goldes <lb n="N002"/> im Allgemeinen. Innerhalb der Jahre 1824 bis 1826 <lb n="N003"/> wurden 10 grosse Goldstücke gefunden, die zusam- <lb n="N004"/> men ein Gewicht von 2 Pud 34 Pfd. 38 Sol. hatten, <lb n="N005"/> und unter diesen eins von 24 Pfund 69 Sol. 1). In <lb n="N006"/> keinem andern Seifenwerk sind Stücke von einer nur <lb n="N007"/> nahe kommenden Grösse vorgekommen. Mit dem Golde <lb n="N008"/> findet sich in diesem Seifenwerke in geringer Menge <lb n="N009"/> auch Platin und Osmium-Iridium und letzteres kommt <lb n="N010"/> zuweilen mit dem Golde verbunden vor, wie in eini- <lb n="N011"/> gen Körnchen der Fall ist, die uns Herr Porossoff <lb n="N012"/> mitzutheilen die Güte hatte 2). Körnchen von Zinno- <lb n="N013"/> ber haben sich nach Herrn Porossoff hier auch ge- <lb n="N014"/> funden.</p> <p><lb n="N001"/> Das Seifenwerk Zarewo-Alexandrowskoi wird seit <lb n="N002"/> dem Juli 1824 bearbeitet und hat geliefert:</p> <table> <row> <cell><lb n="N001"/> in den Jahren an Goldertrag bei einem durch- schnittlichen Gehalt in 100 Pud Sand von <lb n="N002"/> 1824 7 Pud 5 Pfd. 69 Sol. 48 Dol. 6 Sol. 84 Dol. <lb n="N003"/> 1825 23 - 1 - 32 - 84 - 5 - 64 - <lb n="N004"/> 1826 14 - 1 - 89 - 39 - 2 - 46 - <lb n="N005"/> 1827 3 - 12 - 21 - 33 - 1 - 43 - <lb n="N006"/> 1828 1 - 20 - 52 - 54 - 1 - 92 - <lb n="N007"/> 1829 — - 28 - 76 - — - 1 - 17 - <lb n="N008"/> bis Juli <lb n="N009"/> im Ganzen 49 - 30 - 53 - 66 - 3 - 32 -</cell> </row> </table> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) Dies Stück wird in der Mineraliensammlung des Kaiserlichen <lb n="N002"/> Bergkorps in St. Petersburg aufbewahrt und ist dasselbe, dessen <lb n="N003"/> schon oben Th. I S. 41 erwähnt wurde. <lb n="N004"/> 2) Wir hielten diese Körnchen erst für mechanische Verbindungen <lb n="N005"/> von Gold und Platin, wie man auch in Miask derselben Meinung <lb n="N006"/> war; aber bei einigen Versuchen, die ich nachher in Berlin anstellte, <lb n="N007"/> zeigte sich, dass es Verbindungen von Gold und Osmium-Iridium <lb n="N008"/> seien, da, wenn man sie mit Königswasser digerirt, nur das Gold <lb n="N009"/> sich auflöst, und das Osmium-Iridium zurückbleibt. Dergleichen Kör- <lb n="N010"/> ner scheinen doch auch noch öfter und in andern Seifenwerken des <lb n="N011"/> Ural vorzukommen, denn wir erhielten auf unsrer Rückreise ein</note> </div> </body> </text> </TEI> [39/0057]
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funden hat, wie auch die Grobkörnigkeit des Goldes N002
im Allgemeinen. Innerhalb der Jahre 1824 bis 1826 N003
wurden 10 grosse Goldstücke gefunden, die zusam- N004
men ein Gewicht von 2 Pud 34 Pfd. 38 Sol. hatten, N005
und unter diesen eins von 24 Pfund 69 Sol. 1). In N006
keinem andern Seifenwerk sind Stücke von einer nur N007
nahe kommenden Grösse vorgekommen. Mit dem Golde N008
findet sich in diesem Seifenwerke in geringer Menge N009
auch Platin und Osmium-Iridium und letzteres kommt N010
zuweilen mit dem Golde verbunden vor, wie in eini- N011
gen Körnchen der Fall ist, die uns Herr Porossoff N012
mitzutheilen die Güte hatte 2). Körnchen von Zinno- N013
ber haben sich nach Herrn Porossoff hier auch ge- N014
funden.
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Das Seifenwerk Zarewo-Alexandrowskoi wird seit N002
dem Juli 1824 bearbeitet und hat geliefert:
N001
in den Jahren an Goldertrag bei einem durch- schnittlichen Gehalt in 100 Pud Sand von N002
1824 7 Pud 5 Pfd. 69 Sol. 48 Dol. 6 Sol. 84 Dol. N003
1825 23 - 1 - 32 - 84 - 5 - 64 - N004
1826 14 - 1 - 89 - 39 - 2 - 46 - N005
1827 3 - 12 - 21 - 33 - 1 - 43 - N006
1828 1 - 20 - 52 - 54 - 1 - 92 - N007
1829 — - 28 - 76 - — - 1 - 17 - N008
bis Juli N009
im Ganzen 49 - 30 - 53 - 66 - 3 - 32 -
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[footnote reference] N001
1) Dies Stück wird in der Mineraliensammlung des Kaiserlichen N002
Bergkorps in St. Petersburg aufbewahrt und ist dasselbe, dessen N003
schon oben Th. I S. 41 erwähnt wurde. N004
2) Wir hielten diese Körnchen erst für mechanische Verbindungen N005
von Gold und Platin, wie man auch in Miask derselben Meinung N006
war; aber bei einigen Versuchen, die ich nachher in Berlin anstellte, N007
zeigte sich, dass es Verbindungen von Gold und Osmium-Iridium N008
seien, da, wenn man sie mit Königswasser digerirt, nur das Gold N009
sich auflöst, und das Osmium-Iridium zurückbleibt. Dergleichen Kör- N010
ner scheinen doch auch noch öfter und in andern Seifenwerken des N011
Ural vorzukommen, denn wir erhielten auf unsrer Rückreise ein
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Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.
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