Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Rosegger, Peter: Die Schriften des Waldschulmeisters. Pest, 1875.

Bild:
<< vorherige Seite

Der Mann hat mir gestern ein Bündel ge-
dörrter Blätter gebracht; dieselben wüchsen nur drü-
ben im Gesenke und besäßen eine wunderbare Heil-
kraft, die auch der jahrelang kränkelnden Aga die
Gesundheit wieder gegeben hätte. Die Lili habe die
Blätter gesammelt und getrocknet und da sei es
ihnen beigefallen, dieselben dem jungen, gnädigen
Herrn Schrankenheim zu schicken; es sei kein Zweifel,
daß er bei entsprechendem Gebrauche des Krautes
genesen würde. Ob ich nicht so freundschaftlich sein
wolle, die Arznei zu übermitteln.

Ich habe es dem Berthold zugesagt.



Der Mann hat mir geſtern ein Bündel ge-
dörrter Blätter gebracht; dieſelben wüchſen nur drü-
ben im Geſenke und beſäßen eine wunderbare Heil-
kraft, die auch der jahrelang kränkelnden Aga die
Geſundheit wieder gegeben hätte. Die Lili habe die
Blätter geſammelt und getrocknet und da ſei es
ihnen beigefallen, dieſelben dem jungen, gnädigen
Herrn Schrankenheim zu ſchicken; es ſei kein Zweifel,
daß er bei entſprechendem Gebrauche des Krautes
geneſen würde. Ob ich nicht ſo freundſchaftlich ſein
wolle, die Arznei zu übermitteln.

Ich habe es dem Berthold zugeſagt.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0392" n="382"/>
          <p>Der Mann hat mir ge&#x017F;tern ein Bündel ge-<lb/>
dörrter Blätter gebracht; die&#x017F;elben wüch&#x017F;en nur drü-<lb/>
ben im Ge&#x017F;enke und be&#x017F;äßen eine wunderbare Heil-<lb/>
kraft, die auch der jahrelang kränkelnden Aga die<lb/>
Ge&#x017F;undheit wieder gegeben hätte. Die Lili habe die<lb/>
Blätter ge&#x017F;ammelt und getrocknet und da &#x017F;ei es<lb/>
ihnen beigefallen, die&#x017F;elben dem jungen, gnädigen<lb/>
Herrn Schrankenheim zu &#x017F;chicken; es &#x017F;ei kein Zweifel,<lb/>
daß er bei ent&#x017F;prechendem Gebrauche des Krautes<lb/>
gene&#x017F;en würde. Ob ich nicht &#x017F;o freund&#x017F;chaftlich &#x017F;ein<lb/>
wolle, die Arznei zu übermitteln.</p><lb/>
          <p>Ich habe es dem Berthold zuge&#x017F;agt.</p>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[382/0392] Der Mann hat mir geſtern ein Bündel ge- dörrter Blätter gebracht; dieſelben wüchſen nur drü- ben im Geſenke und beſäßen eine wunderbare Heil- kraft, die auch der jahrelang kränkelnden Aga die Geſundheit wieder gegeben hätte. Die Lili habe die Blätter geſammelt und getrocknet und da ſei es ihnen beigefallen, dieſelben dem jungen, gnädigen Herrn Schrankenheim zu ſchicken; es ſei kein Zweifel, daß er bei entſprechendem Gebrauche des Krautes geneſen würde. Ob ich nicht ſo freundſchaftlich ſein wolle, die Arznei zu übermitteln. Ich habe es dem Berthold zugeſagt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rosegger_waldschulmeister_1875
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rosegger_waldschulmeister_1875/392
Zitationshilfe: Rosegger, Peter: Die Schriften des Waldschulmeisters. Pest, 1875, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rosegger_waldschulmeister_1875/392>, abgerufen am 21.11.2024.