Roßmäßler, Emil Adolf: Das Süßwasser-Aquarium. Leipzig, 1857.und die dazu erforderlichen Dinge. Thiere Bedacht nimmt. Die hochwachsenden Pflanzen bringe man in eineGruppe zusammen an eine Seite. Fünf Arten in je einem Exemplare reichen zu dieser Seitengruppe aus; etwa: Pfeilkraut, Froschlöffel, eine hohe Segge, die Wasserminze und die Waldsimse oder der Roßkümmel (siehe die Figuren 1. 2. 3. 8. 20. 17.). An der Grenze dieser Gruppe lassen sich einige Pflänzchen des Was- Nun bringt man mit einem nicht zu engen Kautschouk-Schlauche so Nun kittet man den Hauptstein auf die unteren Steine auf, wenn Nachdem dies geschehen ist, oder auch vorher, bestreut man die geeb- In dem Hauptsteine, wie ich den die Spitze des Felsens bildenden und die dazu erforderlichen Dinge. Thiere Bedacht nimmt. Die hochwachſenden Pflanzen bringe man in eineGruppe zuſammen an eine Seite. Fünf Arten in je einem Exemplare reichen zu dieſer Seitengruppe aus; etwa: Pfeilkraut, Froſchlöffel, eine hohe Segge, die Waſſerminze und die Waldſimſe oder der Roßkümmel (ſiehe die Figuren 1. 2. 3. 8. 20. 17.). An der Grenze dieſer Gruppe laſſen ſich einige Pflänzchen des Waſ- Nun bringt man mit einem nicht zu engen Kautſchouk-Schlauche ſo Nun kittet man den Hauptſtein auf die unteren Steine auf, wenn Nachdem dies geſchehen iſt, oder auch vorher, beſtreut man die geeb- In dem Hauptſteine, wie ich den die Spitze des Felſens bildenden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0095" n="79"/><fw place="top" type="header">und die dazu erforderlichen Dinge.</fw><lb/> Thiere Bedacht nimmt. Die hochwachſenden Pflanzen bringe man in eine<lb/> Gruppe zuſammen an eine Seite. Fünf Arten in je einem Exemplare<lb/> reichen zu dieſer Seitengruppe aus; etwa: Pfeilkraut, Froſchlöffel, eine<lb/> hohe Segge, die Waſſerminze und die Waldſimſe oder der Roßkümmel<lb/> (ſiehe die Figuren 1. 2. 3. 8. 20. 17.).</p><lb/> <p>An der Grenze dieſer Gruppe laſſen ſich einige Pflänzchen des Waſ-<lb/> ſerſterns (Fig. 7.) oder des Waſſerranunkels (Fig. 15.) anbringen, die<lb/> man mit ihren feinen Wurzeln ziemlich tief in den Sand einbettet.</p><lb/> <p>Nun bringt man mit einem nicht zu engen Kautſchouk-Schlauche ſo<lb/> hoch Waſſer ein, daß die Grundpfeiler des zu ſchaffenden Felſenthores<lb/> noch etwas darüber hinausragen. Man läßt es an einer paſſenden Stelle<lb/> gegen einen der Tuffſteine ſich ausgießen, an dem es dann ohne den Sand<lb/> aufzuwühlen, ſanft herabläuft. Man wird nöthig haben, die eingepflanz-<lb/> ten Gewächſe vorläufig durch einige beigeſteckte Stäbchen zu ſtützen, weil<lb/> ſie ſich erſt ſpäter bei vollem Waſſer allein aufrecht halten.</p><lb/> <p>Nun kittet man den Hauptſtein auf die unteren Steine auf, wenn<lb/> dies nicht durch beſonders feſte Lage der letzteren im Sandgrunde und<lb/> durch ſicheres Aufliegen des Hauptſteines überflüſſig wird. Nach dem<lb/> Aufkitten muß man etwa einen halben Tag lang den Cementkitt etwas<lb/> erhärten laſſen, ehe man das Waſſer vollends einfüllt.</p><lb/> <p>Nachdem dies geſchehen iſt, oder auch vorher, beſtreut man die geeb-<lb/> nete Oberfläche des Sandes mit kleinen reingewaſchenen Bachkieſeln oder<lb/> anderen paſſenden Steinchen. Sie geben dem Boden nicht nur ein reinli-<lb/> ches, freundliches Ausſehen, ſondern verhindern auch das Aufwühlen des<lb/> Sandes durch die Wetterfiſche.</p><lb/> <p>In dem Hauptſteine, wie ich den die Spitze des Felſens bildenden<lb/> Stein weiter nennen will, muß vorher ein an Umfang einem mäßigen<lb/> Blumentopf gleichkommendes Loch ausgemeißelt worden ſein, um mit<lb/> ſandiger Haideerde, unter die man etwas zerbröckelte Holzkohle miſcht,<lb/> einen Farrenkrautſtock oder ſonſt ein paſſendes Gewächs hinein zu pflan-<lb/> zen. Man kann durch Feſtkitten kleiner Tuffſteine dieſes Loch nach Belie-<lb/> ben vertiefen und auf dieſelbe Weiſe der Oberfläche des Steines die paſ-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [79/0095]
und die dazu erforderlichen Dinge.
Thiere Bedacht nimmt. Die hochwachſenden Pflanzen bringe man in eine
Gruppe zuſammen an eine Seite. Fünf Arten in je einem Exemplare
reichen zu dieſer Seitengruppe aus; etwa: Pfeilkraut, Froſchlöffel, eine
hohe Segge, die Waſſerminze und die Waldſimſe oder der Roßkümmel
(ſiehe die Figuren 1. 2. 3. 8. 20. 17.).
An der Grenze dieſer Gruppe laſſen ſich einige Pflänzchen des Waſ-
ſerſterns (Fig. 7.) oder des Waſſerranunkels (Fig. 15.) anbringen, die
man mit ihren feinen Wurzeln ziemlich tief in den Sand einbettet.
Nun bringt man mit einem nicht zu engen Kautſchouk-Schlauche ſo
hoch Waſſer ein, daß die Grundpfeiler des zu ſchaffenden Felſenthores
noch etwas darüber hinausragen. Man läßt es an einer paſſenden Stelle
gegen einen der Tuffſteine ſich ausgießen, an dem es dann ohne den Sand
aufzuwühlen, ſanft herabläuft. Man wird nöthig haben, die eingepflanz-
ten Gewächſe vorläufig durch einige beigeſteckte Stäbchen zu ſtützen, weil
ſie ſich erſt ſpäter bei vollem Waſſer allein aufrecht halten.
Nun kittet man den Hauptſtein auf die unteren Steine auf, wenn
dies nicht durch beſonders feſte Lage der letzteren im Sandgrunde und
durch ſicheres Aufliegen des Hauptſteines überflüſſig wird. Nach dem
Aufkitten muß man etwa einen halben Tag lang den Cementkitt etwas
erhärten laſſen, ehe man das Waſſer vollends einfüllt.
Nachdem dies geſchehen iſt, oder auch vorher, beſtreut man die geeb-
nete Oberfläche des Sandes mit kleinen reingewaſchenen Bachkieſeln oder
anderen paſſenden Steinchen. Sie geben dem Boden nicht nur ein reinli-
ches, freundliches Ausſehen, ſondern verhindern auch das Aufwühlen des
Sandes durch die Wetterfiſche.
In dem Hauptſteine, wie ich den die Spitze des Felſens bildenden
Stein weiter nennen will, muß vorher ein an Umfang einem mäßigen
Blumentopf gleichkommendes Loch ausgemeißelt worden ſein, um mit
ſandiger Haideerde, unter die man etwas zerbröckelte Holzkohle miſcht,
einen Farrenkrautſtock oder ſonſt ein paſſendes Gewächs hinein zu pflan-
zen. Man kann durch Feſtkitten kleiner Tuffſteine dieſes Loch nach Belie-
ben vertiefen und auf dieſelbe Weiſe der Oberfläche des Steines die paſ-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |