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Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863.

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Beispiel. Wir wissen, daß diese an der Spitze des Fruchtknotens sitzt, in
welchem wir alle die künftige Gurke kennen. Schneiden wir diesen Frucht-
knoten quer durch, so finden wir in ihm drei Fächer und in jedem der-
selben zahlreiche kugelige Körperchen. Dies sind die Ei'chen oder Samen-
knospen, welche sich mit dem Größerwerden, mit dem Erwachsen des
Fruchtknotens zur Gurke allmälig in die Gurkenkerne, in die Samen, um-
bilden. Dasselbe Verhältniß ist es mit dem Fruchtknoten der Birke, nur

[Abbildung] LXV.

Ein bis zur Flügelbildung entwickelter Fruchtknoten der Birke.
1. f f die Flügel; n n die 2 Narben; m m das ernährende centrale Zellgewebe; t der
Fruchtträger; s s die 2 Samenknospen daran; -- 2. Querschnitt des Fruchtknotens in der
Richtung der Linie **a; f f die Flügel; t der fruchtbare Samenträger mit den 2 Samen-
knospen; u der unfruchtbare Samenträger.

daß ihr die Blüthe gebricht. Wie wir in LXIV. 9. die drei noch unver-
änderten Fruchtknoten einer Blüthenhülle sehen, so sehen wir in LXV. 1.
einen bereits bis zur Flügelausbildung fortgeschrittenen und zwar nachdem
durch einen senkrechten Schnitt die vordere Wand hinweggenommen ist.
Wir sehen nun im Innern des Fruchtknotens einen durch den Samen-
träger
, t, getheilten von Zellgewebe erfüllten Raum, m m, und jederseits
an dem Samenträger, in dem Zellgewebe m m eingebettet und von ihm

Beiſpiel. Wir wiſſen, daß dieſe an der Spitze des Fruchtknotens ſitzt, in
welchem wir alle die künftige Gurke kennen. Schneiden wir dieſen Frucht-
knoten quer durch, ſo finden wir in ihm drei Fächer und in jedem der-
ſelben zahlreiche kugelige Körperchen. Dies ſind die Ei’chen oder Samen-
knospen, welche ſich mit dem Größerwerden, mit dem Erwachſen des
Fruchtknotens zur Gurke allmälig in die Gurkenkerne, in die Samen, um-
bilden. Daſſelbe Verhältniß iſt es mit dem Fruchtknoten der Birke, nur

[Abbildung] LXV.

Ein bis zur Flügelbildung entwickelter Fruchtknoten der Birke.
1. f f die Flügel; n n die 2 Narben; m m das ernährende centrale Zellgewebe; t der
Fruchtträger; s s die 2 Samenknospen daran; — 2. Querſchnitt des Fruchtknotens in der
Richtung der Linie **a; f f die Flügel; t der fruchtbare Samenträger mit den 2 Samen-
knospen; u der unfruchtbare Samenträger.

daß ihr die Blüthe gebricht. Wie wir in LXIV. 9. die drei noch unver-
änderten Fruchtknoten einer Blüthenhülle ſehen, ſo ſehen wir in LXV. 1.
einen bereits bis zur Flügelausbildung fortgeſchrittenen und zwar nachdem
durch einen ſenkrechten Schnitt die vordere Wand hinweggenommen iſt.
Wir ſehen nun im Innern des Fruchtknotens einen durch den Samen-
träger
, t, getheilten von Zellgewebe erfüllten Raum, m m, und jederſeits
an dem Samenträger, in dem Zellgewebe m m eingebettet und von ihm

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[429/0471] Beiſpiel. Wir wiſſen, daß dieſe an der Spitze des Fruchtknotens ſitzt, in welchem wir alle die künftige Gurke kennen. Schneiden wir dieſen Frucht- knoten quer durch, ſo finden wir in ihm drei Fächer und in jedem der- ſelben zahlreiche kugelige Körperchen. Dies ſind die Ei’chen oder Samen- knospen, welche ſich mit dem Größerwerden, mit dem Erwachſen des Fruchtknotens zur Gurke allmälig in die Gurkenkerne, in die Samen, um- bilden. Daſſelbe Verhältniß iſt es mit dem Fruchtknoten der Birke, nur [Abbildung LXV. Ein bis zur Flügelbildung entwickelter Fruchtknoten der Birke. 1. f f die Flügel; n n die 2 Narben; m m das ernährende centrale Zellgewebe; t der Fruchtträger; s s die 2 Samenknospen daran; — 2. Querſchnitt des Fruchtknotens in der Richtung der Linie **a; f f die Flügel; t der fruchtbare Samenträger mit den 2 Samen- knospen; u der unfruchtbare Samenträger.] daß ihr die Blüthe gebricht. Wie wir in LXIV. 9. die drei noch unver- änderten Fruchtknoten einer Blüthenhülle ſehen, ſo ſehen wir in LXV. 1. einen bereits bis zur Flügelausbildung fortgeſchrittenen und zwar nachdem durch einen ſenkrechten Schnitt die vordere Wand hinweggenommen iſt. Wir ſehen nun im Innern des Fruchtknotens einen durch den Samen- träger, t, getheilten von Zellgewebe erfüllten Raum, m m, und jederſeits an dem Samenträger, in dem Zellgewebe m m eingebettet und von ihm

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Zitationshilfe: Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863/471>, abgerufen am 23.12.2024.