Roux, Wilhelm: Der Kampf der Teile des Organismus. Leipzig, 1881.III. Nachweis der trophischen Wirkung der functionellen Reize. keit durch den functionellen Reiz, letztere als Folge derSchwächung derselben durch das Ausbleiben dieses Reizes. Die functionelle Hyperaemie dagegen erschien nur als eine begünstigende, vielleicht aber nicht einmal unerlässliche Vor- bedingung der functionellen Hypertrophie. So ist mit der Nachweisung der trophischen Wirkung des III. Nachweis der trophischen Wirkung der functionellen Reize. keit durch den functionellen Reiz, letztere als Folge derSchwächung derselben durch das Ausbleiben dieses Reizes. Die functionelle Hyperaemie dagegen erschien nur als eine begünstigende, vielleicht aber nicht einmal unerlässliche Vor- bedingung der functionellen Hypertrophie. So ist mit der Nachweisung der trophischen Wirkung des <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0178" n="164"/><fw place="top" type="header">III. Nachweis der trophischen Wirkung der functionellen Reize.</fw><lb/> keit durch den functionellen Reiz, letztere als Folge der<lb/> Schwächung derselben durch das Ausbleiben dieses Reizes.<lb/> Die functionelle Hyperaemie dagegen erschien nur als eine<lb/> begünstigende, vielleicht aber nicht einmal unerlässliche Vor-<lb/> bedingung der functionellen Hypertrophie.</p><lb/> <p>So ist mit der Nachweisung der trophischen Wirkung des<lb/> Reizes die functionelle Anpassung in ihren beiden Gruppen der<lb/> Wirkung des vermehrten und verminderten Verbrauchs und der<lb/> neu aufgestellten, der functionellen inneren Structur der Organe<lb/> auf ein mechanisches Princip, auf den Kampf der Theile zu-<lb/> rückgeführt, so dass ihre hervorragende, allenthalben direct<lb/> das Zweckmässige bis ins letzte Molekel und bis ins feinste<lb/> Structurdetail gehende und die angemessensten Grössenver-<lb/> hältnisse hervorbringende Wirksamkeit nicht mehr als eine<lb/> teleologische, sondern als eine mechanische aufzufassen ist.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [164/0178]
III. Nachweis der trophischen Wirkung der functionellen Reize.
keit durch den functionellen Reiz, letztere als Folge der
Schwächung derselben durch das Ausbleiben dieses Reizes.
Die functionelle Hyperaemie dagegen erschien nur als eine
begünstigende, vielleicht aber nicht einmal unerlässliche Vor-
bedingung der functionellen Hypertrophie.
So ist mit der Nachweisung der trophischen Wirkung des
Reizes die functionelle Anpassung in ihren beiden Gruppen der
Wirkung des vermehrten und verminderten Verbrauchs und der
neu aufgestellten, der functionellen inneren Structur der Organe
auf ein mechanisches Princip, auf den Kampf der Theile zu-
rückgeführt, so dass ihre hervorragende, allenthalben direct
das Zweckmässige bis ins letzte Molekel und bis ins feinste
Structurdetail gehende und die angemessensten Grössenver-
hältnisse hervorbringende Wirksamkeit nicht mehr als eine
teleologische, sondern als eine mechanische aufzufassen ist.
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