Roux, Wilhelm: Der Kampf der Teile des Organismus. Leipzig, 1881.IV. Differenzirende u. gestaltende Wirkungen der function. Reize. Was die Drüsen angeht, so sind wir bei diesen Organen Endlich ist bei der Schilderung der gestaltenden Wirkungen 1) Wiener Sitzungsber. Bd. 54. 1866. 2) A. Kölliker, Gewebelehre des Menschen. 1867. p. 425 ff. 3) Wiener Sitzungsber. 1875.
IV. Differenzirende u. gestaltende Wirkungen der function. Reize. Was die Drüsen angeht, so sind wir bei diesen Organen Endlich ist bei der Schilderung der gestaltenden Wirkungen 1) Wiener Sitzungsber. Bd. 54. 1866. 2) A. Kölliker, Gewebelehre des Menschen. 1867. p. 425 ff. 3) Wiener Sitzungsber. 1875.
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IV. Differenzirende u. gestaltende Wirkungen der function. Reize.
Was die Drüsen angeht, so sind wir bei diesen Organen
gänzlich ohne Kenntniss über etwaige gestaltende Wirkung ihres
functionellen Reizes. Dies fällt mir um so schwerer zu be-
kennen, als die Frage nach der Ursache der inneren Gestaltung
eines dieser Organe, der Leber, die Veranlassung derjenigen
Untersuchungen gewesen ist, deren Resultate ich in dieser
Schrift dem Leser vorgelegt habe. Es war die Frage nach der
Ursache des eigenthümlichen Verhaltens, dass der Schlauchtypus
in der Anordnung der Leberzellen, welcher bei allen anderen
Wirbelthierklassen vorhanden ist, bei den Säugethieren zu dem
von Hering 1) und Kölliker 2) beschriebenen Fachwerktypus
in der Anordnung der Zellen umgebildet ist. Ich glaube aber,
dass trotz unseres gegenwärtigen Unvermögens die von mir auf-
gestellten Principien dereinst zu einer Erklärung dieses schwie-
rigen morphologischen Problemes werden führen können, wenn
erst der ontogenetische und der phylogenetische Entstehungsmodus
genauer erforscht sein wird, obgleich schon ein wesentlicher
Anhaltepunkt durch die ausgezeichnete Arbeit von Toldt und
Zuckerkandl 3) dazu gegeben worden ist. Vielleicht ist es
mir verstattet, an dieser Stelle die Bitte um eventuelle Zu-
sendung von Stücken frisch in absoluten Alkohol oder in
Müller’sche Lösung eingelegter Lebern niederster Säugethier-
formen aussprechen zu dürfen und die geehrten Geber im Voraus
meines Dankes und meiner Bereitwilligkeit zu jedem möglichen
Gegendienste zu versichern.
Endlich ist bei der Schilderung der gestaltenden Wirkungen
der functionellen Reize noch darauf hin zu weisen, dass auch
die von uns sogenannte dimensionale Hypertrophie, die aus-
schliessliche Vergrösserung der die Stärke der Function be-
1) Wiener Sitzungsber. Bd. 54. 1866.
2) A. Kölliker, Gewebelehre des Menschen. 1867. p. 425 ff.
3) Wiener Sitzungsber. 1875.
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