Jda sprang zu mir herauf und hielt mir den Mund zu. O, bitte, bitte, liebe Tante, sag das nicht aus. -- (Wer hätte das auch aussagen mö- gen!) --
Jch. Wir wollen also dem alten Paul nicht bös seyn, und niemand bös seyn, der so unglück- lich schwach geworden ist, daß er seine guten Vorsätze nicht halten kann. Aber wir wollen stark werden, und das werden wir, wenn wir unsere Kräfte alle Tage versuchen.
Sieh, liebe Emma, so hat mir der alte Paul schon oft genug Stoff zum Gespräch mit den Kin- dern gegeben.
Alles Uebrige, was ich nicht schreiben kann, laß Dir Gertrud mündlich berichten, wenn sie bei Dir ist. O sie wird recht viel zu erzählen ha- ben. Lebe wohl.
Sieben und zwanzigster Brief.
Recht lange habe ich mit meinen gewohnten Berichten diesmal inne halten müssen. Gertrud
Jda ſprang zu mir herauf und hielt mir den Mund zu. O, bitte, bitte, liebe Tante, ſag das nicht aus. — (Wer hätte das auch ausſagen mö- gen!) —
Jch. Wir wollen alſo dem alten Paul nicht bös ſeyn, und niemand bös ſeyn, der ſo unglück- lich ſchwach geworden iſt, daß er ſeine guten Vorſätze nicht halten kann. Aber wir wollen ſtark werden, und das werden wir, wenn wir unſere Kräfte alle Tage verſuchen.
Sieh, liebe Emma, ſo hat mir der alte Paul ſchon oft genug Stoff zum Geſpräch mit den Kin- dern gegeben.
Alles Uebrige, was ich nicht ſchreiben kann, laß Dir Gertrud mündlich berichten, wenn ſie bei Dir iſt. O ſie wird recht viel zu erzählen ha- ben. Lebe wohl.
Sieben und zwanzigſter Brief.
Recht lange habe ich mit meinen gewohnten Berichten diesmal inne halten müſſen. Gertrud
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Jda ſprang zu mir herauf und hielt mir den
Mund zu. O, bitte, bitte, liebe Tante, ſag das
nicht aus. — (Wer hätte das auch ausſagen mö-
gen!) —
Jch. Wir wollen alſo dem alten Paul nicht
bös ſeyn, und niemand bös ſeyn, der ſo unglück-
lich ſchwach geworden iſt, daß er ſeine guten
Vorſätze nicht halten kann. Aber wir wollen ſtark
werden, und das werden wir, wenn wir unſere
Kräfte alle Tage verſuchen.
Sieh, liebe Emma, ſo hat mir der alte Paul
ſchon oft genug Stoff zum Geſpräch mit den Kin-
dern gegeben.
Alles Uebrige, was ich nicht ſchreiben kann,
laß Dir Gertrud mündlich berichten, wenn ſie
bei Dir iſt. O ſie wird recht viel zu erzählen ha-
ben. Lebe wohl.
Sieben und zwanzigſter Brief.
Recht lange habe ich mit meinen gewohnten
Berichten diesmal inne halten müſſen. Gertrud
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Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 1. Heidelberg, 1807, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolphi_erziehung01_1807/246>, abgerufen am 19.05.2024.
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