Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 1. Heidelberg, 1807.Jda sprang zu mir herauf und hielt mir den Jch. Wir wollen also dem alten Paul nicht Sieh, liebe Emma, so hat mir der alte Paul Alles Uebrige, was ich nicht schreiben kann, Sieben und zwanzigster Brief. Recht lange habe ich mit meinen gewohnten Jda ſprang zu mir herauf und hielt mir den Jch. Wir wollen alſo dem alten Paul nicht Sieh, liebe Emma, ſo hat mir der alte Paul Alles Uebrige, was ich nicht ſchreiben kann, Sieben und zwanzigſter Brief. Recht lange habe ich mit meinen gewohnten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0246" n="232"/> <p>Jda ſprang zu mir herauf und hielt mir den<lb/> Mund zu. O, bitte, bitte, liebe Tante, ſag das<lb/> nicht aus. — (Wer hätte das auch ausſagen mö-<lb/> gen!) —</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Jch</hi>. Wir wollen alſo dem alten Paul nicht<lb/> bös ſeyn, und niemand bös ſeyn, der ſo <hi rendition="#g">unglück-<lb/> lich ſchwach</hi> geworden iſt, daß er ſeine guten<lb/> Vorſätze nicht halten kann. Aber <hi rendition="#g">wir</hi> wollen ſtark<lb/> werden, und das werden wir, wenn wir unſere<lb/> Kräfte alle Tage verſuchen.</p><lb/> <p>Sieh, liebe Emma, ſo hat mir der alte Paul<lb/> ſchon oft genug Stoff zum Geſpräch mit den Kin-<lb/> dern gegeben.</p><lb/> <p>Alles Uebrige, was ich nicht ſchreiben kann,<lb/> laß Dir Gertrud mündlich berichten, wenn ſie<lb/> bei Dir iſt. O ſie wird recht viel zu erzählen ha-<lb/> ben. Lebe wohl.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Sieben und zwanzigſter Brief</hi>.</head><lb/> <p>Recht lange habe ich mit meinen gewohnten<lb/> Berichten diesmal inne halten müſſen. Gertrud<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [232/0246]
Jda ſprang zu mir herauf und hielt mir den
Mund zu. O, bitte, bitte, liebe Tante, ſag das
nicht aus. — (Wer hätte das auch ausſagen mö-
gen!) —
Jch. Wir wollen alſo dem alten Paul nicht
bös ſeyn, und niemand bös ſeyn, der ſo unglück-
lich ſchwach geworden iſt, daß er ſeine guten
Vorſätze nicht halten kann. Aber wir wollen ſtark
werden, und das werden wir, wenn wir unſere
Kräfte alle Tage verſuchen.
Sieh, liebe Emma, ſo hat mir der alte Paul
ſchon oft genug Stoff zum Geſpräch mit den Kin-
dern gegeben.
Alles Uebrige, was ich nicht ſchreiben kann,
laß Dir Gertrud mündlich berichten, wenn ſie
bei Dir iſt. O ſie wird recht viel zu erzählen ha-
ben. Lebe wohl.
Sieben und zwanzigſter Brief.
Recht lange habe ich mit meinen gewohnten
Berichten diesmal inne halten müſſen. Gertrud
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