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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3. Leipzig, 1837.

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100.
Der Bach zum Strome ſprach: Du ſchlingſt mich ein ſo jach;
Ich dacht' ich waͤr', und fuͤhl', ich bin in dir nichts, ach!
Der Strom ſprach: Laß das Wort! zum Meere gehn wir fort,
Und wie du hier in mir, in ihm vergeh' ich dort.

101.
Du ruhſt nicht, bis den Strom, der breit durch Laͤnder ſchwillt,
Du ſchwach und ſchmal entdeckſt, wie er dem Sand entquillt.
Und meinſt du nun, der Strom ſei dieſem Quell entſproſſen,
Da ſoviel tauſend Baͤch' in ihm zuſammenfloſſen?
Du legſt nur, damit klein des Großen Urſprung ſei,
Den Namen eines Stroms dem winz'gen Rinſal bei.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3. Leipzig, 1837, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane03_1837/99>, abgerufen am 19.02.2025.