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Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672.

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und wie sie in West-Indien gefangen werden / ist wehrt zu vernehmen / was Hemmersam in Seiner Guineischen Reis-Beschreibung / am 28. Blat / meldet / es wären Fallen vom starcken Holtz gemachet / in der Mitte abgetheilet; in hindertheil werde ein Hahn gesetzet / wann solcher schreye / und von diesen Ziebeth- oder Biesen-Katzen gehöret werde / lauffen Sie hinein / solchen zu fangen / und fangen sich selbst / und werden zu zehen / auch zwantzig / Gulden verkaufft. Solcher Katzen werden auch in Ost-Indien viel gefunden. Die Mohren nennens Kankan. Der Agali, so Sie ihnen abnehmen / und saubern wissen / wird theuer verkauffet; wollen wohl gehalten seyn im Essen / und halten sich doch sauber; sind gestalt wie ein Fuchs / haben einen Schwantz wie ein Katz / und sind am Leib gesprengt wie ein Wie man ihnen den Biesen nehme[..] Leupart. Die Männlein / und die wildesten / sind am besten. Und ferner spricht Er am 88. Blat: Wann man ihnen den Biesen nehmen will so langt ein Mohr mit einem langen Sprüssel / einer Hand breit / hinein / die Katz vest zu halten; ein anderer aber ziehet Sie bey dem Schwantz durch das Gitter / oder Sprüssel / heraus / auf die Helfte / und hat das Männlein am Hintern ein Fell wie ein Säcklein / welches eine Mohrin umwendet / und mit einem höltzernem Messer den Biesen abschabt / welcher gantz weiß aussiehet / wie ein Eyter / und riechet gar starck / und dieses thun Sie die Wochen zweymahl / und werden gar wohl gewartet mit lauter guter Speiß als Hühner / Tauben / Geißfleisch und dergleichen.

Was sonsten auf der Insul Java, untern den Thieren daselbst / sonderlich für grosse Schlangen anzutreffen seyn / davon wird unten Meldung getahn werden. Herport sagt pag. 20. auch von Salamandern einer Spannen lang / von denen die Physici Salamander sind giftig. zwar schrieben / daß sie in keinem Feuer verbrennt werden; es wäre aber in der That befunden worden / daß sie / wie andere Thier / verbrennen; (Der alte Dioscorides hat das auch schon zu Seiner Zeit wahrgenommen / da Er wiese / zu was dessen Aschen dienen. L. II. c. 67.) wiewohl sie in der grösten Noth Ihr Wasser von sich schössen / welches sehr scharf und vergiftet sey. Nach Jürgen Andersen Aussag Heiset Jecko. / L. I. p. 10. ists das Thierlein / so Sie Jecko nennen / und in den Gemächern / und Löchern der Erden hin und wieder / gefunden werde / von Grösse / und Proportion, eines Eydexes / sehr giftig / und gefährlich / bey den Einwohnern. Denn / wie Er ferner schreibt / p. m. 31. wann einer von dem Jecko gebissen wird / ist kein Remedium dar / muß unfehlbar sterben. Sein Gift ist so durchdringend / daß wann sein Urin auf einen Menschen fällt / Er davon vergiftet wird / und komme in Lebens-Gefahr. Ich / sind ferner Seine Wort / habe in Batavia auf der Rüstkammer gesehen / daß der Urin des Jecko / so auf den Harnisch gefallen / daß harte Eisen / in Tag und Nacht / durchgefressen hatte / gleich wann es das schärfste Scheidwasser Affen / Ratten und Mäuß mit Flügeln. gewesen. Man fände auch fliegende Affen / fliegende Ratten / spricht Herport weiter / und eine Gattung fliegende Mäus / die so groß wären / als eine gemeine Katz / und ihre Flügel als die Storchflügel / und waren doch geformiret wie eine gemeine Jahrvögel. kleine Fledermaus; ingleichen allerley Gattungen Papagey / Jahrvögel / die alle Jahr / so lang sie leben / auf ihrem Schnabel ein Zeichen bekämen. Von Ratten hat obgedachter Andersen das bemeldet / daß nicht viel kleiner / als ein Bratfercken wären / und nach den Katzen nicht viel fragten / auch gemeiniglich die Victori wider sie erhielten / wie Er denn in Ihrer Factorey alldar gesehen / daß eine Ratte der Katze / so nach ihr bisse / an die Nase gefahren / und vest gehalten / daß sie laut zu schreyen angefangen / und froh wurde / daß sie von der Ratte errettet worden.

Wald-Menschen. Noch eines sollen wir sonderlich nicht auslassen. Eine Art Affen / schreibt Er / sey da / welche von den Einwohnern Orang Urang, das ist / Wald-Menschen genennet würden. Was das für Sorten seyn / kann der schon oft-gedachte / und um so vieler Experienz, und Selbst um vielfältigen eingenommenen Augenscheins

und wie sie in West-Indien gefangen werden / ist wehrt zu vernehmen / was Hemmersam in Seiner Guineischen Reis-Beschreibung / am 28. Blat / meldet / es wären Fallen vom starcken Holtz gemachet / in der Mitte abgetheilet; in hindertheil werde ein Hahn gesetzet / wann solcher schreye / und von diesen Ziebeth- oder Biesen-Katzen gehöret werde / lauffen Sie hinein / solchen zu fangen / und fangen sich selbst / und werden zu zehen / auch zwantzig / Gulden verkaufft. Solcher Katzen werden auch in Ost-Indien viel gefunden. Die Mohren nennens Kankan. Der Agali, so Sie ihnen abnehmen / und saubern wissen / wird theuer verkauffet; wollen wohl gehalten seyn im Essen / und halten sich doch sauber; sind gestalt wie ein Fuchs / haben einen Schwantz wie ein Katz / und sind am Leib gesprengt wie ein Wie man ihnen den Biesen nehme[..] Leupart. Die Männlein / und die wildesten / sind am besten. Und ferner spricht Er am 88. Blat: Wann man ihnen den Biesen nehmen will so langt ein Mohr mit einem langen Sprüssel / einer Hand breit / hinein / die Katz vest zu halten; ein anderer aber ziehet Sie bey dem Schwantz durch das Gitter / oder Sprüssel / heraus / auf die Helfte / und hat das Männlein am Hintern ein Fell wie ein Säcklein / welches eine Mohrin umwendet / und mit einem höltzernem Messer den Biesen abschabt / welcher gantz weiß aussiehet / wie ein Eyter / und riechet gar starck / und dieses thun Sie die Wochen zweymahl / und werden gar wohl gewartet mit lauter guter Speiß als Hühner / Tauben / Geißfleisch und dergleichen.

Was sonsten auf der Insul Java, untern den Thieren daselbst / sonderlich für grosse Schlangen anzutreffen seyn / davon wird unten Meldung getahn werden. Herport sagt pag. 20. auch von Salamandern einer Spannen lang / von denen die Physici Salamander sind giftig. zwar schrieben / daß sie in keinem Feuer verbrennt werden; es wäre aber in der That befunden worden / daß sie / wie andere Thier / verbrennen; (Der alte Dioscorides hat das auch schon zu Seiner Zeit wahrgenommen / da Er wiese / zu was dessen Aschen dienen. L. II. c. 67.) wiewohl sie in der grösten Noth Ihr Wasser von sich schössen / welches sehr scharf und vergiftet sey. Nach Jürgen Andersen Aussag Heiset Jecko. / L. I. p. 10. ists das Thierlein / so Sie Jecko nennen / und in den Gemächern / und Löchern der Erden hin und wieder / gefunden werde / von Grösse / und Proportion, eines Eydexes / sehr giftig / und gefährlich / bey den Einwohnern. Denn / wie Er ferner schreibt / p. m. 31. wann einer von dem Jecko gebissen wird / ist kein Remedium dar / muß unfehlbar sterben. Sein Gift ist so durchdringend / daß wann sein Urin auf einen Menschen fällt / Er davon vergiftet wird / und komme in Lebens-Gefahr. Ich / sind ferner Seine Wort / habe in Batavia auf der Rüstkammer gesehen / daß der Urin des Jecko / so auf den Harnisch gefallen / daß harte Eisen / in Tag und Nacht / durchgefressen hatte / gleich wann es das schärfste Scheidwasser Affen / Ratten und Mäuß mit Flügeln. gewesen. Man fände auch fliegende Affen / fliegende Ratten / spricht Herport weiter / und eine Gattung fliegende Mäus / die so groß wären / als eine gemeine Katz / und ihre Flügel als die Storchflügel / und waren doch geformiret wie eine gemeine Jahrvögel. kleine Fledermaus; ingleichen allerley Gattungen Papagey / Jahrvögel / die alle Jahr / so lang sie leben / auf ihrem Schnabel ein Zeichen bekämen. Von Ratten hat obgedachter Andersen das bemeldet / daß nicht viel kleiner / als ein Bratfercken wären / und nach den Katzen nicht viel fragten / auch gemeiniglich die Victori wider sie erhielten / wie Er denn in Ihrer Factorey alldar gesehen / daß eine Ratte der Katze / so nach ihr bisse / an die Nase gefahren / und vest gehalten / daß sie laut zu schreyen angefangen / und froh wurde / daß sie von der Ratte errettet worden.

Wald-Menschen. Noch eines sollen wir sonderlich nicht auslassen. Eine Art Affen / schreibt Er / sey da / welche von den Einwohnern Orang Urang, das ist / Wald-Menschen genennet würden. Was das für Sorten seyn / kann der schon oft-gedachte / und um so vieler Experienz, und Selbst um vielfältigen eingenommenen Augenscheins

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[1/0033] und wie sie in West-Indien gefangen werden / ist wehrt zu vernehmen / was Hemmersam in Seiner Guineischen Reis-Beschreibung / am 28. Blat / meldet / es wären Fallen vom starcken Holtz gemachet / in der Mitte abgetheilet; in hindertheil werde ein Hahn gesetzet / wann solcher schreye / und von diesen Ziebeth- oder Biesen-Katzen gehöret werde / lauffen Sie hinein / solchen zu fangen / und fangen sich selbst / und werden zu zehen / auch zwantzig / Gulden verkaufft. Solcher Katzen werden auch in Ost-Indien viel gefunden. Die Mohren nennens Kankan. Der Agali, so Sie ihnen abnehmen / und saubern wissen / wird theuer verkauffet; wollen wohl gehalten seyn im Essen / und halten sich doch sauber; sind gestalt wie ein Fuchs / haben einen Schwantz wie ein Katz / und sind am Leib gesprengt wie ein Leupart. Die Männlein / und die wildesten / sind am besten. Und ferner spricht Er am 88. Blat: Wann man ihnen den Biesen nehmen will so langt ein Mohr mit einem langen Sprüssel / einer Hand breit / hinein / die Katz vest zu halten; ein anderer aber ziehet Sie bey dem Schwantz durch das Gitter / oder Sprüssel / heraus / auf die Helfte / und hat das Männlein am Hintern ein Fell wie ein Säcklein / welches eine Mohrin umwendet / und mit einem höltzernem Messer den Biesen abschabt / welcher gantz weiß aussiehet / wie ein Eyter / und riechet gar starck / und dieses thun Sie die Wochen zweymahl / und werden gar wohl gewartet mit lauter guter Speiß als Hühner / Tauben / Geißfleisch und dergleichen. Was sonsten auf der Insul Java, untern den Thieren daselbst / sonderlich für grosse Schlangen anzutreffen seyn / davon wird unten Meldung getahn werden. Herport sagt pag. 20. auch von Salamandern einer Spannen lang / von denen die Physici zwar schrieben / daß sie in keinem Feuer verbrennt werden; es wäre aber in der That befunden worden / daß sie / wie andere Thier / verbrennen; (Der alte Dioscorides hat das auch schon zu Seiner Zeit wahrgenommen / da Er wiese / zu was dessen Aschen dienen. L. II. c. 67.) wiewohl sie in der grösten Noth Ihr Wasser von sich schössen / welches sehr scharf und vergiftet sey. Nach Jürgen Andersen Aussag / L. I. p. 10. ists das Thierlein / so Sie Jecko nennen / und in den Gemächern / und Löchern der Erden hin und wieder / gefunden werde / von Grösse / und Proportion, eines Eydexes / sehr giftig / und gefährlich / bey den Einwohnern. Denn / wie Er ferner schreibt / p. m. 31. wann einer von dem Jecko gebissen wird / ist kein Remedium dar / muß unfehlbar sterben. Sein Gift ist so durchdringend / daß wann sein Urin auf einen Menschen fällt / Er davon vergiftet wird / und komme in Lebens-Gefahr. Ich / sind ferner Seine Wort / habe in Batavia auf der Rüstkammer gesehen / daß der Urin des Jecko / so auf den Harnisch gefallen / daß harte Eisen / in Tag und Nacht / durchgefressen hatte / gleich wann es das schärfste Scheidwasser gewesen. Man fände auch fliegende Affen / fliegende Ratten / spricht Herport weiter / und eine Gattung fliegende Mäus / die so groß wären / als eine gemeine Katz / und ihre Flügel als die Storchflügel / und waren doch geformiret wie eine gemeine kleine Fledermaus; ingleichen allerley Gattungen Papagey / Jahrvögel / die alle Jahr / so lang sie leben / auf ihrem Schnabel ein Zeichen bekämen. Von Ratten hat obgedachter Andersen das bemeldet / daß nicht viel kleiner / als ein Bratfercken wären / und nach den Katzen nicht viel fragten / auch gemeiniglich die Victori wider sie erhielten / wie Er denn in Ihrer Factorey alldar gesehen / daß eine Ratte der Katze / so nach ihr bisse / an die Nase gefahren / und vest gehalten / daß sie laut zu schreyen angefangen / und froh wurde / daß sie von der Ratte errettet worden. Noch eines sollen wir sonderlich nicht auslassen. Eine Art Affen / schreibt Er / sey da / welche von den Einwohnern Orang Urang, das ist / Wald-Menschen genennet würden. Was das für Sorten seyn / kann der schon oft-gedachte / und um so vieler Experienz, und Selbst um vielfältigen eingenommenen Augenscheins Wald-Menschen.

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Zitationshilfe: Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672, S. 1. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/saar_kriegsdienste_1672/33>, abgerufen am 21.11.2024.