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Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785.

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11) Im Schlaf wird man, besonders an den
Theilen, selbst manches wahrnehmen können,
vorzuglich des Morgens i).
12) Auch das allzuöftere Urinlassen ist verdaech-
tig, so wie das Verunreinigen des Bettes da-
mit k).

Es versteht sich, nicht jedes dieser Merk-
mahle allein giebt wahrscheinliche Schlüsse,
sondern das Beysammenseyn mehrerer der-
selben.

Zu
i) Dieses vestehe ich nicht recht. Man kann
aber leicht muthmasen, was damit gemey-
net sey.
k) Nicht nur das allzuöftere Urinlassen, son-
dern auch das öftere Besuchen des heimli-
chen Gemachs ist verdaechtig. Aus dem,
was ich vorhin gesagt habe, ergiebt sich
von selbst, dass Eltern und Erzieher hier-
auf vorzüglich aufmerksam seyn müssen.
Dass das Verunreinigen des Bettes, durch
den Urin, ein Merkmahl heimlicher Sün-
den sey, ist mir nicht bekannt. Ich glaub-
te
11) Im Schlaf wird man, beſonders an den
Theilen, ſelbſt manches wahrnehmen können,
vorzuglich des Morgens i).
12) Auch das allzuöftere Urinlaſſen iſt verdæch-
tig, ſo wie das Verunreinigen des Bettes da-
mit k).

Es verſteht ſich, nicht jedes dieſer Merk-
mahle allein giebt wahrſcheinliche Schlüſſe,
ſondern das Beyſammenſeyn mehrerer der-
ſelben.

Zu
i) Dieſes veſtehe ich nicht recht. Man kann
aber leicht muthmaſen, was damit gemey-
net ſey.
k) Nicht nur das allzuöftere Urinlaſſen, ſon-
dern auch das öftere Beſuchen des heimli-
chen Gemachs iſt verdæchtig. Aus dem,
was ich vorhin geſagt habe, ergiebt ſich
von ſelbſt, daſs Eltern und Erzieher hier-
auf vorzüglich aufmerkſam ſeyn müſſen.
Daſs das Verunreinigen des Bettes, durch
den Urin, ein Merkmahl heimlicher Sün-
den ſey, iſt mir nicht bekannt. Ich glaub-
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[226/0236] 11) Im Schlaf wird man, beſonders an den Theilen, ſelbſt manches wahrnehmen können, vorzuglich des Morgens i). 12) Auch das allzuöftere Urinlaſſen iſt verdæch- tig, ſo wie das Verunreinigen des Bettes da- mit k). Es verſteht ſich, nicht jedes dieſer Merk- mahle allein giebt wahrſcheinliche Schlüſſe, ſondern das Beyſammenſeyn mehrerer der- ſelben. Zu i) Dieſes veſtehe ich nicht recht. Man kann aber leicht muthmaſen, was damit gemey- net ſey. k) Nicht nur das allzuöftere Urinlaſſen, ſon- dern auch das öftere Beſuchen des heimli- chen Gemachs iſt verdæchtig. Aus dem, was ich vorhin geſagt habe, ergiebt ſich von ſelbſt, daſs Eltern und Erzieher hier- auf vorzüglich aufmerkſam ſeyn müſſen. Daſs das Verunreinigen des Bettes, durch den Urin, ein Merkmahl heimlicher Sün- den ſey, iſt mir nicht bekannt. Ich glaub- te

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Zitationshilfe: Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/salzmann_suenden_1785/236>, abgerufen am 24.11.2024.