verwirrten, und du wirst bald merken, dass sie schon von selbst, ohne alle aeusserliche Veranlassung, das zu thun anfangen, was ihnen in der Folge so verderblich wird! Die Kinder werden also von selbst durch einen geheimen Trieb, und durch den Reiz, der damit verbunden ist, dazu verleitet.
Dass man schon bey den zartesten Kin- dern bisweilen die Bewegungen bemerke, die, in der Folge der Zeit, zu so einer traurigen Fertigkeit ausarten, ist gewiss. Aber es ist noch nicht Grund genug, zu erweisen, dass sie durch ihre eigne Natur dazu getrieben würden, und dass keine aeusserliche Veran- lassung sie hierzu bestimmt habe.
Und welches soll diese Veranlassung seyn? wird man fragen.
Diese Frage, die ich als gewiss voraus- setzen kann, setzt mich in die Nothwendig- keit, abermal den Vorhang von einem Ge- heimnisse wegzuziehen, welches viele für
unbe-
verwirrten, und du wirſt bald merken, daſs ſie ſchon von ſelbſt, ohne alle æuſſerliche Veranlaſſung, das zu thun anfangen, was ihnen in der Folge ſo verderblich wird! Die Kinder werden alſo von ſelbſt durch einen geheimen Trieb, und durch den Reiz, der damit verbunden iſt, dazu verleitet.
Daſs man ſchon bey den zarteſten Kin- dern bisweilen die Bewegungen bemerke, die, in der Folge der Zeit, zu ſo einer traurigen Fertigkeit ausarten, iſt gewiſs. Aber es iſt noch nicht Grund genug, zu erweiſen, daſs ſie durch ihre eigne Natur dazu getrieben würden, und daſs keine æuſſerliche Veran- laſſung ſie hierzu beſtimmt habe.
Und welches ſoll dieſe Veranlaſſung ſeyn? wird man fragen.
Dieſe Frage, die ich als gewiſs voraus- ſetzen kann, ſetzt mich in die Nothwendig- keit, abermal den Vorhang von einem Ge- heimniſſe wegzuziehen, welches viele für
unbe-
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verwirrten, und du wirſt bald merken, daſs
ſie ſchon von ſelbſt, ohne alle æuſſerliche
Veranlaſſung, das zu thun anfangen, was
ihnen in der Folge ſo verderblich wird! Die
Kinder werden alſo von ſelbſt durch einen
geheimen Trieb, und durch den Reiz, der
damit verbunden iſt, dazu verleitet.
Daſs man ſchon bey den zarteſten Kin-
dern bisweilen die Bewegungen bemerke, die,
in der Folge der Zeit, zu ſo einer traurigen
Fertigkeit ausarten, iſt gewiſs. Aber es iſt
noch nicht Grund genug, zu erweiſen, daſs
ſie durch ihre eigne Natur dazu getrieben
würden, und daſs keine æuſſerliche Veran-
laſſung ſie hierzu beſtimmt habe.
Und welches ſoll dieſe Veranlaſſung
ſeyn? wird man fragen.
Dieſe Frage, die ich als gewiſs voraus-
ſetzen kann, ſetzt mich in die Nothwendig-
keit, abermal den Vorhang von einem Ge-
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Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/salzmann_suenden_1785/98>, abgerufen am 21.11.2024.
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