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Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896.

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Die Dynamomaschinen.
hätten ja bei ihrer fortwährenden Umkehr die Kraft derselben nur immer
geschwächt, statt sie zu erhöhen. Diese Maschinen konnten also nicht auf
das Siemenssche Prinzip gegründet werden; da die induzierten Ströme
für die Erregung der Feldmagnete unbrauchbar waren, so mußte
diesen von außen der Strom zugeführt werden. Das geschieht nun
leicht ähnlich wie bei der Wildeschen Maschine durch die von einer
[Abbildung] Fig. 128.

Wechselstrommaschine von Siemens & Halske mit der Gleichstrommaschine verbunden.

Gleichstrommaschine zufließende Elektrizität. Wir sehen in der Fig. 128
eine Wechselstrommaschine von Siemens & Halske, welche aus der
daneben abgebildeten, uns bereits bekannten Gleichstrommaschine mit
Strom für die Elektromagnete versehen wird. Diese stehen in zwei
Kränzen angeordnet einander gegenüber. Sowohl die gegenüberstehenden,
als die benachbarten Magnete weisen verschiedenen Magnetismus auf.
Die Induktionsspulen sitzen auf einer Scheibe und auch hier sind die
benachbarten entgegengesetzt gewickelt. Daß der Eisenkern in den
Ankerspulen unterdrückt ist, das hat offenbare Vorteile; denn ab-

Die Dynamomaſchinen.
hätten ja bei ihrer fortwährenden Umkehr die Kraft derſelben nur immer
geſchwächt, ſtatt ſie zu erhöhen. Dieſe Maſchinen konnten alſo nicht auf
das Siemensſche Prinzip gegründet werden; da die induzierten Ströme
für die Erregung der Feldmagnete unbrauchbar waren, ſo mußte
dieſen von außen der Strom zugeführt werden. Das geſchieht nun
leicht ähnlich wie bei der Wildeſchen Maſchine durch die von einer
[Abbildung] Fig. 128.

Wechſelſtrommaſchine von Siemens & Halske mit der Gleichſtrommaſchine verbunden.

Gleichſtrommaſchine zufließende Elektrizität. Wir ſehen in der Fig. 128
eine Wechſelſtrommaſchine von Siemens & Halske, welche aus der
daneben abgebildeten, uns bereits bekannten Gleichſtrommaſchine mit
Strom für die Elektromagnete verſehen wird. Dieſe ſtehen in zwei
Kränzen angeordnet einander gegenüber. Sowohl die gegenüberſtehenden,
als die benachbarten Magnete weiſen verſchiedenen Magnetismus auf.
Die Induktionsſpulen ſitzen auf einer Scheibe und auch hier ſind die
benachbarten entgegengeſetzt gewickelt. Daß der Eiſenkern in den
Ankerſpulen unterdrückt iſt, das hat offenbare Vorteile; denn ab-

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[175/0193] Die Dynamomaſchinen. hätten ja bei ihrer fortwährenden Umkehr die Kraft derſelben nur immer geſchwächt, ſtatt ſie zu erhöhen. Dieſe Maſchinen konnten alſo nicht auf das Siemensſche Prinzip gegründet werden; da die induzierten Ströme für die Erregung der Feldmagnete unbrauchbar waren, ſo mußte dieſen von außen der Strom zugeführt werden. Das geſchieht nun leicht ähnlich wie bei der Wildeſchen Maſchine durch die von einer [Abbildung Fig. 128. Wechſelſtrommaſchine von Siemens & Halske mit der Gleichſtrommaſchine verbunden.] Gleichſtrommaſchine zufließende Elektrizität. Wir ſehen in der Fig. 128 eine Wechſelſtrommaſchine von Siemens & Halske, welche aus der daneben abgebildeten, uns bereits bekannten Gleichſtrommaſchine mit Strom für die Elektromagnete verſehen wird. Dieſe ſtehen in zwei Kränzen angeordnet einander gegenüber. Sowohl die gegenüberſtehenden, als die benachbarten Magnete weiſen verſchiedenen Magnetismus auf. Die Induktionsſpulen ſitzen auf einer Scheibe und auch hier ſind die benachbarten entgegengeſetzt gewickelt. Daß der Eiſenkern in den Ankerſpulen unterdrückt iſt, das hat offenbare Vorteile; denn ab-

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Zitationshilfe: Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896/193>, abgerufen am 23.11.2024.