Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896.Die Verbindungsstoffe. konstruiert werden. Die Fig. 171 zeigt uns einen periodischen Kalkofenim Aufriß, Fig. 172 im Grundriß. Der zu brennende Kalkstein gelangt in den nach oben etwas verjüngten und oben überwölbten Raum A. [Abbildung]
Fig. 171. Die e bedeuten vier Schürlöcher, zu denen das Brennmaterial (Stein-Aufriß eines periodischen Kalkofens oder Braunkohle) hereingebracht wird; dasselbe ruht auf Rosten. b ist eine in der Ummauerung des Ofens gelassene Lücke, die zum Ein- fördern des Kalksteines dient. Während des Brennens ist dieselbe mit [Abbildung]
Fig. 172. Ziegeln vermauert. Die gebranntenGrundriß eines periodischen Ka kofens. Steine werden am Ende des Verfahrens zur Thür d herausgeschafft, die eben- [Abbildung]
Fig. 173. falls während desselben vermauert war. Die Flamme kann durchBeschickung eines periodischen Kalkofens. Öffnungen aus dem Gewölbe über A austreten. Von dem Eingang a des oberen kegelförmigen Teils des Ofens läßt sich das beobachten, und man hat es in der Gewalt, durch teilweises Verschließen dieser Öffnungen, dem Brande eine andere Richtung zu geben. Wie der Ofen beschickt wird, das zeigt schließlich Fig. 173. Bei jeder Feuerung wird ein besonderes Gewölbe für die Verteilung der Flamme angebracht. Der Holzpflock in der Mitte des Kalksteins wird bald verzehrt, und es Die Verbindungsſtoffe. konſtruiert werden. Die Fig. 171 zeigt uns einen periodiſchen Kalkofenim Aufriß, Fig. 172 im Grundriß. Der zu brennende Kalkſtein gelangt in den nach oben etwas verjüngten und oben überwölbten Raum A. [Abbildung]
Fig. 171. Die e bedeuten vier Schürlöcher, zu denen das Brennmaterial (Stein-Aufriß eines periodiſchen Kalkofens oder Braunkohle) hereingebracht wird; dasſelbe ruht auf Roſten. b iſt eine in der Ummauerung des Ofens gelaſſene Lücke, die zum Ein- fördern des Kalkſteines dient. Während des Brennens iſt dieſelbe mit [Abbildung]
Fig. 172. Ziegeln vermauert. Die gebranntenGrundriß eines periodiſchen Ka kofens. Steine werden am Ende des Verfahrens zur Thür d herausgeſchafft, die eben- [Abbildung]
Fig. 173. falls während desſelben vermauert war. Die Flamme kann durchBeſchickung eines periodiſchen Kalkofens. Öffnungen aus dem Gewölbe über A austreten. Von dem Eingang a des oberen kegelförmigen Teils des Ofens läßt ſich das beobachten, und man hat es in der Gewalt, durch teilweiſes Verſchließen dieſer Öffnungen, dem Brande eine andere Richtung zu geben. Wie der Ofen beſchickt wird, das zeigt ſchließlich Fig. 173. Bei jeder Feuerung wird ein beſonderes Gewölbe für die Verteilung der Flamme angebracht. Der Holzpflock in der Mitte des Kalkſteins wird bald verzehrt, und es <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0283" n="265"/><fw place="top" type="header">Die Verbindungsſtoffe.</fw><lb/> konſtruiert werden. Die Fig. 171 zeigt uns einen periodiſchen Kalkofen<lb/> im Aufriß, Fig. 172 im Grundriß. Der zu brennende Kalkſtein gelangt<lb/> in den nach oben etwas verjüngten und oben überwölbten Raum <hi rendition="#aq">A.</hi><lb/><figure><head>Fig. 171. </head><p>Aufriß eines periodiſchen Kalkofens</p></figure><lb/> Die <hi rendition="#aq">e</hi> bedeuten vier Schürlöcher, zu denen das Brennmaterial (Stein-<lb/> oder Braunkohle) hereingebracht wird; dasſelbe ruht auf Roſten. <hi rendition="#aq">b</hi> iſt<lb/> eine in der Ummauerung des Ofens gelaſſene Lücke, die zum Ein-<lb/> fördern des Kalkſteines dient. Während des Brennens iſt dieſelbe mit<lb/><figure><head>Fig. 172.</head><lb/><p>Grundriß eines periodiſchen Ka kofens.</p></figure><lb/> Ziegeln vermauert. Die gebrannten<lb/> Steine werden am Ende des Verfahrens<lb/> zur Thür <hi rendition="#aq">d</hi> herausgeſchafft, die eben-<lb/><figure><head>Fig. 173.</head><lb/><p>Beſchickung eines periodiſchen Kalkofens.</p></figure><lb/> falls während desſelben vermauert war. Die Flamme kann durch<lb/> Öffnungen aus dem Gewölbe über <hi rendition="#aq">A</hi> austreten. Von dem Eingang <hi rendition="#aq">a</hi><lb/> des oberen kegelförmigen Teils des Ofens läßt ſich das beobachten, und<lb/> man hat es in der Gewalt, durch teilweiſes Verſchließen dieſer Öffnungen,<lb/> dem Brande eine andere Richtung zu geben. Wie der Ofen beſchickt<lb/> wird, das zeigt ſchließlich Fig. 173. Bei jeder Feuerung wird ein<lb/> beſonderes Gewölbe für die Verteilung der Flamme angebracht. Der<lb/> Holzpflock in der Mitte des Kalkſteins wird bald verzehrt, und es<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [265/0283]
Die Verbindungsſtoffe.
konſtruiert werden. Die Fig. 171 zeigt uns einen periodiſchen Kalkofen
im Aufriß, Fig. 172 im Grundriß. Der zu brennende Kalkſtein gelangt
in den nach oben etwas verjüngten und oben überwölbten Raum A.
[Abbildung Fig. 171. Aufriß eines periodiſchen Kalkofens]
Die e bedeuten vier Schürlöcher, zu denen das Brennmaterial (Stein-
oder Braunkohle) hereingebracht wird; dasſelbe ruht auf Roſten. b iſt
eine in der Ummauerung des Ofens gelaſſene Lücke, die zum Ein-
fördern des Kalkſteines dient. Während des Brennens iſt dieſelbe mit
[Abbildung Fig. 172.
Grundriß eines periodiſchen Ka kofens.]
Ziegeln vermauert. Die gebrannten
Steine werden am Ende des Verfahrens
zur Thür d herausgeſchafft, die eben-
[Abbildung Fig. 173.
Beſchickung eines periodiſchen Kalkofens.]
falls während desſelben vermauert war. Die Flamme kann durch
Öffnungen aus dem Gewölbe über A austreten. Von dem Eingang a
des oberen kegelförmigen Teils des Ofens läßt ſich das beobachten, und
man hat es in der Gewalt, durch teilweiſes Verſchließen dieſer Öffnungen,
dem Brande eine andere Richtung zu geben. Wie der Ofen beſchickt
wird, das zeigt ſchließlich Fig. 173. Bei jeder Feuerung wird ein
beſonderes Gewölbe für die Verteilung der Flamme angebracht. Der
Holzpflock in der Mitte des Kalkſteins wird bald verzehrt, und es
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