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Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896.

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Die Bodenbearbeitungsmaschinen.
seitlichen Hackmesser, welche mittels eiserner Kloben an dem Pflug-
balken befestigt sind und der Entfernung der Reihen entsprechend fest
eingestellt werden können. Soll der Pflug als Häufelpflug benutzt
werden, so werden diese Hackmesser ganz abgenommen und an Stelle
der hinteren Hackschar wird der Häufelkörper befestigt. Ferner ge-
hört hierher der sog. Wasserfahrenpflug (Fig. 239), der besonders für
größere Güter mit schwerem, undurchlässigem Boden eine hohe Be-
deutung gewonnen hat. Bei diesen Gütern ist nämlich die Herstellung
[Abbildung] Fig. 239.

Wasserfahrenpflug.

der Wasserfahren eine sehr zeitraubende Arbeit, für welche aber, wenn
die Witterung das Aufgehen der Saat besonders begünstigt, nur eine
sehr kurze Zeit gegeben ist. Der Wasserfahrenpflug löst diese Aufgabe
leicht und schnell, denn ein zweimaliges Vorgehen genügt, um eine
Furche von 18 cm Tiefe mit 20 cm breiter Sohle herzustellen. An den
Streichbrettern dieses Pfluges sind stellbare Streicheisen mit Eggenarmen
angebracht, welche den ausgehobenen Boden ausbreiten und ebnen.
Schließlich gehört der Forstkulturpflug (Fig. 240) hierher. Er hat die
Aufgabe, eine ca. 42 cm tiefe trapezförmige Furche mit ebener Sohle
herzustellen, wobei diese letztere zur Aufnahme der Saat locker bleiben
[Abbildung] Fig. 240.

Forstkulturpflug.

Die Bodenbearbeitungsmaſchinen.
ſeitlichen Hackmeſſer, welche mittels eiſerner Kloben an dem Pflug-
balken befeſtigt ſind und der Entfernung der Reihen entſprechend feſt
eingeſtellt werden können. Soll der Pflug als Häufelpflug benutzt
werden, ſo werden dieſe Hackmeſſer ganz abgenommen und an Stelle
der hinteren Hackſchar wird der Häufelkörper befeſtigt. Ferner ge-
hört hierher der ſog. Waſſerfahrenpflug (Fig. 239), der beſonders für
größere Güter mit ſchwerem, undurchläſſigem Boden eine hohe Be-
deutung gewonnen hat. Bei dieſen Gütern iſt nämlich die Herſtellung
[Abbildung] Fig. 239.

Waſſerfahrenpflug.

der Waſſerfahren eine ſehr zeitraubende Arbeit, für welche aber, wenn
die Witterung das Aufgehen der Saat beſonders begünſtigt, nur eine
ſehr kurze Zeit gegeben iſt. Der Waſſerfahrenpflug löſt dieſe Aufgabe
leicht und ſchnell, denn ein zweimaliges Vorgehen genügt, um eine
Furche von 18 cm Tiefe mit 20 cm breiter Sohle herzuſtellen. An den
Streichbrettern dieſes Pfluges ſind ſtellbare Streicheiſen mit Eggenarmen
angebracht, welche den ausgehobenen Boden ausbreiten und ebnen.
Schließlich gehört der Forſtkulturpflug (Fig. 240) hierher. Er hat die
Aufgabe, eine ca. 42 cm tiefe trapezförmige Furche mit ebener Sohle
herzuſtellen, wobei dieſe letztere zur Aufnahme der Saat locker bleiben
[Abbildung] Fig. 240.

Forſtkulturpflug.

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[457/0475] Die Bodenbearbeitungsmaſchinen. ſeitlichen Hackmeſſer, welche mittels eiſerner Kloben an dem Pflug- balken befeſtigt ſind und der Entfernung der Reihen entſprechend feſt eingeſtellt werden können. Soll der Pflug als Häufelpflug benutzt werden, ſo werden dieſe Hackmeſſer ganz abgenommen und an Stelle der hinteren Hackſchar wird der Häufelkörper befeſtigt. Ferner ge- hört hierher der ſog. Waſſerfahrenpflug (Fig. 239), der beſonders für größere Güter mit ſchwerem, undurchläſſigem Boden eine hohe Be- deutung gewonnen hat. Bei dieſen Gütern iſt nämlich die Herſtellung [Abbildung Fig. 239. Waſſerfahrenpflug.] der Waſſerfahren eine ſehr zeitraubende Arbeit, für welche aber, wenn die Witterung das Aufgehen der Saat beſonders begünſtigt, nur eine ſehr kurze Zeit gegeben iſt. Der Waſſerfahrenpflug löſt dieſe Aufgabe leicht und ſchnell, denn ein zweimaliges Vorgehen genügt, um eine Furche von 18 cm Tiefe mit 20 cm breiter Sohle herzuſtellen. An den Streichbrettern dieſes Pfluges ſind ſtellbare Streicheiſen mit Eggenarmen angebracht, welche den ausgehobenen Boden ausbreiten und ebnen. Schließlich gehört der Forſtkulturpflug (Fig. 240) hierher. Er hat die Aufgabe, eine ca. 42 cm tiefe trapezförmige Furche mit ebener Sohle herzuſtellen, wobei dieſe letztere zur Aufnahme der Saat locker bleiben [Abbildung Fig. 240. Forſtkulturpflug.]

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Zitationshilfe: Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896/475>, abgerufen am 22.11.2024.