Sanders, Daniel: Brief an Adolf Glaßbrenner. Altstrelitz, 26. März 1870.bewerkstelligen lassen. Inzwischen lauten die Nachrichten von Mit der Arbeit des Fremdwörterbuchs Für Dich und deine Zeitung Für deine komischen Anzeigen empfehle ich Dir auch bewerkstelligen lassen. Inzwischen lauten die Nachrichten von Mit der Arbeit des Fremdwörterbuchs Für Dich und deine Zeitung Für deine komischen Anzeigen empfehle ich Dir auch <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0002" n="[1v]"/> bewerkstelligen lassen. Inzwischen lauten die Nachrichten von<lb/><persName>Alex</persName> günstiger und das Wetter wird doch am Ende auch<lb/> in nicht allzu ferner Frist milder werden. –</p><lb/> <p>Mit der Arbeit des Fremdwörterbuchs<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Fremdwörterbuch. Leipzig 1871.</bibl><ref target="https://archive.org/details/fremdwrterbuch01sanduoft"> Zweite unveränderte Auflage. Leipzig 1891, erster Band online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 28.11.2017</ref>, <ref target="https://archive.org/details/fremdwrterbuch02sanduoft">Zweite unveränderte Auflage. Leipzig 1891, zweiter Band online verfügbar: Internet Archive abegerufen am 28.11.2017</ref></note> bin ich seit dem<lb/> Februar zu Ende, aber – aus diesem Arbeitsjoch ausge-<lb/> spañt – habe ich mich sofort in ein schwereres einspañen müssen,<lb/> das freilich auch anderseits mehr Reiz für mich hat, wie ich<lb/> Dir bei unserm Zusam̃ensein bereits auseinandergesetzt zu ha-<lb/> ben glaube. Du weißt, daß ich die Arbeit zu meinem syno-<lb/> nymischen <choice><abbr>Wörterb.</abbr><expan>Wörterbuch</expan></choice><note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Wörterbuch deutscher Synonymen. Hamburg 1871.</bibl><ref target="https://archive.org/details/bub_gb_4QPnK8HjmhMC"> Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 29.11.2017 </ref></note> meine, das mich nun auf Jahre hinaus<lb/> in Anspruch nim̃t und alle Geisteskräfte aufs schärfste an-<lb/> spañen heißt. Soviel, um Dich von meiner Thätigkeit wenig-<lb/> stens einigermaßen <hi rendition="#aq"><foreign xml:lang="fra">au fait</foreign></hi><note type="editorial">fait: Tatsache, Begebenheit, Vorfall, <ref target="https://de.wiktionary.org/wiki/fait">vgl. Wiktionary, abgerufen am 09.12.2017.</ref></note> zu setzen.</p><lb/> <p>Für Dich und deine Zeitung<note type="editorial"><bibl>Berliner Montagszeitung. Herausgegeben von Adolf Glaßbrenner und Richard Schmidt-Cabanis. Berlin 1861-1883.</bibl> Aufgegangen in das <bibl>Deutsche Montagsblatt</bibl></note> habe ich heute<lb/> wenig zu bieten; vielleicht aber kañst Du doch folgenden<lb/> Einfall für die nächste Num̃er gebrauchen:<lb/> „<unclear reason="illegible">Nain</unclear>, über diese Zettelbank! <persName ref="http://d-nb.info/gnd/11851136X">Bismark</persName> sollte doch<lb/> der reußischen Regierung ein <hi rendition="#aq #u">P</hi> vorschreiben!<lb/> Das wird er <del rendition="#s">wohl</del> auch, weñ sie sich irgend sperrt<lb/> wohl thun und sie so annektieren zur – <hi rendition="#u">preußischen</hi><lb/> Regierung machen.</p><lb/> <p>Für deine <choice><abbr>kom.</abbr><expan>komischen</expan></choice> Anzeigen empfehle ich Dir auch<lb/> den Titel eines Buchs:<lb/><hi rendition="#u">Führer</hi> durch das Berlin Aquarium. Eine kurze<lb/> Beschreibung der <hi rendition="#u">in ihm</hi> zur Schau gestellten Thiere<lb/> von Dr <hi rendition="#aq">Brehm,</hi><note type="editorial"><bibl>Brehm, Alfred Edmund: Führer durch das Berliner Aquarium: Eine kurze Beschreibung der in ihm zur Schau gestellten Thiere. Berlin 1870.</bibl><ref target="http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb11019771-0">Neunte Auflage online verfügbar: BSB München</ref></note><lb/> der wohl der <choice><abbr>Vf.</abbr><expan>Verfasser</expan></choice> des Büchleins, aber an dem Titel – wie ich<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1v]/0002]
bewerkstelligen lassen. Inzwischen lauten die Nachrichten von
Alex günstiger und das Wetter wird doch am Ende auch
in nicht allzu ferner Frist milder werden. –
Mit der Arbeit des Fremdwörterbuchs bin ich seit dem
Februar zu Ende, aber – aus diesem Arbeitsjoch ausge-
spañt – habe ich mich sofort in ein schwereres einspañen müssen,
das freilich auch anderseits mehr Reiz für mich hat, wie ich
Dir bei unserm Zusam̃ensein bereits auseinandergesetzt zu ha-
ben glaube. Du weißt, daß ich die Arbeit zu meinem syno-
nymischen Wörterb. meine, das mich nun auf Jahre hinaus
in Anspruch nim̃t und alle Geisteskräfte aufs schärfste an-
spañen heißt. Soviel, um Dich von meiner Thätigkeit wenig-
stens einigermaßen au fait zu setzen.
Für Dich und deine Zeitung habe ich heute
wenig zu bieten; vielleicht aber kañst Du doch folgenden
Einfall für die nächste Num̃er gebrauchen:
„Nain, über diese Zettelbank! Bismark sollte doch
der reußischen Regierung ein P vorschreiben!
Das wird er auch, weñ sie sich irgend sperrt
wohl thun und sie so annektieren zur – preußischen
Regierung machen.
Für deine kom. Anzeigen empfehle ich Dir auch
den Titel eines Buchs:
Führer durch das Berlin Aquarium. Eine kurze
Beschreibung der in ihm zur Schau gestellten Thiere
von Dr Brehm,
der wohl der Vf. des Büchleins, aber an dem Titel – wie ich
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