Sanders, Daniel: Brief an Joachim Meyer. Altstrelitz, 4. Juni 1859.Verehrter Herr. Vor allen Dingen sage ich Ihnen für Ihre vortrefflichen Auch für die Mittheilung des Uhland'schen Briefs bin Verehrter Herr. Vor allen Dingen sage ich Ihnen für Ihre vortrefflichen Auch für die Mittheilung des Uhland’schen Briefs bin <TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="[1r]"/> <body> <div type="letter"> <note place="mTop right" hand="#DS"/><lb/> <opener> <salute>Verehrter Herr.</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p>Vor allen Dingen sage ich Ihnen für Ihre vortrefflichen<lb/> „Beiträge zur Feststellung des <hi rendition="#aq">Schiller</hi><supplied>'</supplied>schen Textes“<note type="editorial"><bibl>Meyer, Joachim: Beiträge zur Feststellung, Verbesserung und Vermehrung des Schiller’schen Textes. Nürnberg 1858.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=uP46AAAAcAAJ">Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 31.05.2019.</ref></note> aufrichtigen<lb/> innigen Dank. Ich gehe hier nicht näher auf das Werk selbst<lb/> ein, weil ich beabsichtig<subst><del rendition="#ow" hand="#DS">te</del><add place="across" hand="#DS">e</add></subst>, eine Besprechung desselben ins<lb/><hi rendition="#aq">Herrig</hi>’sche Archiv<note type="editorial"><bibl>Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen. Herausgegeben von Ludwig Herrig et al. Braunschweig, Berlin 1846–Gegenwart.</bibl></note> einrücken zu lassen. Lassen Sie mich aber<lb/> wenigstens auch hier schon den Wunsch aussprechen, daß<lb/> der gründliche Keñer der <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118607626">Schiller</persName></hi>'schen Werke, der sich mit so<lb/> liebevoller Hingabe ihnen bis <choice><sic>in</sic><corr>ins</corr></choice> Einzelnste widmet, bei der<lb/> zu erwartenden Kritischen Ausgabe sich betheiligen möge,<lb/> so weit es nur irgend möglich ist. Hoffentlich wird ein<lb/> solcher Wunsch, öffentlich ausgesprochen, Ihnen in Ihrem Ver-<lb/> hältnis zu <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/11879972X">Cotta</persName></hi> nicht unangenehm sein ich bitte aber,<lb/> weil ich dies nicht ganz kenne, <choice><abbr>gefl.</abbr><expan>gefälligste</expan></choice> Auskunft.</p><lb/> <p>Auch für die Mittheilung des <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118625063">Uhland</persName></hi>’schen Briefs bin<lb/> ich Ihnen sehr verpflichtet, obgleich ich offen bekenne, daß<lb/> die Ansicht des hochverehrten Mañes mich nicht ganz be-<lb/> friedigt, fast so wenig wie d<subst><del rendition="#ow" hand="#DS">ie</del><add place="across" hand="#DS">er</add></subst> von mir in meinem vori-<lb/> gen Brief aufgestellte Erklärungsversuch. Darf ich <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118625063">Uhland</persName>s</hi><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1r]/0001]
Verehrter Herr.
Vor allen Dingen sage ich Ihnen für Ihre vortrefflichen
„Beiträge zur Feststellung des Schiller'schen Textes“ aufrichtigen
innigen Dank. Ich gehe hier nicht näher auf das Werk selbst
ein, weil ich beabsichtige, eine Besprechung desselben ins
Herrig’sche Archiv einrücken zu lassen. Lassen Sie mich aber
wenigstens auch hier schon den Wunsch aussprechen, daß
der gründliche Keñer der Schiller'schen Werke, der sich mit so
liebevoller Hingabe ihnen bis ins Einzelnste widmet, bei der
zu erwartenden Kritischen Ausgabe sich betheiligen möge,
so weit es nur irgend möglich ist. Hoffentlich wird ein
solcher Wunsch, öffentlich ausgesprochen, Ihnen in Ihrem Ver-
hältnis zu Cotta nicht unangenehm sein ich bitte aber,
weil ich dies nicht ganz kenne, gefl. Auskunft.
Auch für die Mittheilung des Uhland’schen Briefs bin
ich Ihnen sehr verpflichtet, obgleich ich offen bekenne, daß
die Ansicht des hochverehrten Mañes mich nicht ganz be-
friedigt, fast so wenig wie der von mir in meinem vori-
gen Brief aufgestellte Erklärungsversuch. Darf ich Uhlands
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