Sanders, Daniel: Brief an Joachim Meyer. Altstrelitz, 4. Juni 1859.mich aber mit Rücksicht auf den Raum auf 2 beschränke: Wenn es bei mir Seite 37 Spalte 2 heißt: "Apfel zuw. = Apfelbaum", mit einem Beleg mich aber mit Rücksicht auf den Raum auf 2 beschränke: Weñ es bei mir Seite 37 Spalte 2 heißt: „Apfel zuw. = Apfelbaum“, mit einem Beleg <TEI> <text> <body> <div type="letter"> <p><pb facs="#f0011" n="[6r]"/> mich aber mit Rücksicht auf den Raum auf 2 beschränke:</p><lb/> <p>Weñ es bei mir <choice><abbr>S.</abbr><expan>Seite</expan></choice> 37 <choice><abbr>Sp.</abbr><expan>Spalte</expan></choice> 2 heißt: „Apfel zuw. = Apfelbaum“, mit einem Beleg<lb/> aus <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118540238">Goethe</persName></hi> <choice><abbr>u<supplied>.</supplied></abbr><expan>und</expan></choice> einem aus <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118549553">Herder</persName></hi>, so habe ich damit allerdings <add place="superlinear" hand="#DS">eine</add> bei allen An-<lb/> dern fehlende <choice><abbr>Bed.</abbr><expan>Bedeutung</expan></choice> aufgeführt, die man in der Wendung: <supplied>„</supplied>Die Äpfel<lb/> blühen“ sehr gewöhnlich ist, aber ich füge zugleich bei,<choice><abbr>s.</abbr><expan> siehe</expan></choice> Baum II 2<lb/><choice><abbr>u<supplied>.</supplied></abbr><expan>und</expan></choice> weñ Sie <choice><abbr>gefl.</abbr><expan>gefälligst</expan></choice> dies <choice><abbr>S.</abbr><expan>Seite</expan></choice> 98 nachlesen wollen, so hoffe ich, daß Sie<lb/> Ihren Beifall dieser Zusam̃enstellung nicht versagen werden, in der<lb/> nachgewiesen wird, daß <choice><abbr>u<supplied>.</supplied></abbr><expan>und</expan></choice> wañ in den nach den Früchten benañten<lb/> Bäumen wie Apfel-, Birn-, <add place="superlinear" hand="#DS">Kirsch-,</add> <choice><sic>Lorber</sic><corr>Lorbeer</corr></choice>-, Mandel-, Nuß-Baum <choice><abbr>u.s.w.</abbr><expan>und so weiter</expan></choice><lb/> der Name der Frucht für den Baum stehen kann. Ich glaube, es<lb/> ist dies einer <choice><abbr>v.</abbr><expan>von</expan></choice> den Fällen, in denen durch die Zusam̃enstellung<lb/> des Zusam̃engehörigen ohne Weiteres auf das Einzelne Licht<lb/> fällt. Daß es wie nun möglich wird, unter „Birne“ <choice><abbr>S.</abbr><expan>Seite</expan></choice> 143 durch<lb/> die Bem. „zuw. auch für den Baum selbst stehend<del rendition="#s" hand="#DS">“</del> (<choice><abbr>s.</abbr><expan>siehe</expan></choice> Baum<lb/> II 2a)“ <choice><abbr>u.s.w.</abbr><expan>und so weiter</expan></choice> bei den ähnlichen Früchten <add place="superlinear" hand="#DS">eine</add> Bedeutung, die in den<lb/> andern <choice><abbr>Wörterb.</abbr><expan>Wörterbüchern</expan></choice> fehlt, klar <choice><abbr>u<supplied>.</supplied></abbr><expan>und</expan></choice> kurz aufzuführen, bedarf<lb/> wohl keiner Bemerkung <choice><abbr>u<supplied>.</supplied></abbr><expan>und</expan></choice> doch erklärt sich nur durch die<lb/> Erwägung solcher <choice><abbr>Bsp.</abbr><expan>Beispiele</expan></choice>, wie es mir möglich ward, schon in den<lb/> ersten vier Lieferungen (die 4te wird, denk' ich, in spä-<lb/> testens 14 Tagen ausgegeben) bis „D<supplied>.</supplied>“ zu kom̃en, wohin es die <add place="superlinear" hand="#DS"><hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/1083009273">Grim̃</persName></hi></add> –<lb/> ohne<del rendition="#s" hand="#DS">,</del> wenigstens in dem, was das Interesse des gebildeten<lb/> Publikums im Allgemeinen, nicht der bloße Sprachforscher<lb/> in Anspruch nim̃t – mit mir rivalisieren zu können.<note place="left" hand="#DS">Kaum in 2 Bänden gebracht.</note> Dazu<lb/> war freilich auch nöthig, daß ich unter den schon mit Auswahl <add place="superlinear" hand="#DS"><choice><abbr>u<supplied>.</supplied></abbr><expan>und</expan></choice> nach bewusstem Plan</add> für<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[6r]/0011]
mich aber mit Rücksicht auf den Raum auf 2 beschränke:
Weñ es bei mir S. 37 Sp. 2 heißt: „Apfel zuw. = Apfelbaum“, mit einem Beleg
aus Goethe u. einem aus Herder, so habe ich damit allerdings eine bei allen An-
dern fehlende Bed. aufgeführt, die man in der Wendung: „Die Äpfel
blühen“ sehr gewöhnlich ist, aber ich füge zugleich bei,s. Baum II 2
u. weñ Sie gefl. dies S. 98 nachlesen wollen, so hoffe ich, daß Sie
Ihren Beifall dieser Zusam̃enstellung nicht versagen werden, in der
nachgewiesen wird, daß u. wañ in den nach den Früchten benañten
Bäumen wie Apfel-, Birn-, Kirsch-, Lorbeer-, Mandel-, Nuß-Baum u.s.w.
der Name der Frucht für den Baum stehen kann. Ich glaube, es
ist dies einer v. den Fällen, in denen durch die Zusam̃enstellung
des Zusam̃engehörigen ohne Weiteres auf das Einzelne Licht
fällt. Daß es wie nun möglich wird, unter „Birne“ S. 143 durch
die Bem. „zuw. auch für den Baum selbst stehend (s. Baum
II 2a)“ u.s.w. bei den ähnlichen Früchten eine Bedeutung, die in den
andern Wörterb. fehlt, klar u. kurz aufzuführen, bedarf
wohl keiner Bemerkung u. doch erklärt sich nur durch die
Erwägung solcher Bsp., wie es mir möglich ward, schon in den
ersten vier Lieferungen (die 4te wird, denk' ich, in spä-
testens 14 Tagen ausgegeben) bis „D.“ zu kom̃en, wohin es die Grim̃ –
ohne wenigstens in dem, was das Interesse des gebildeten
Publikums im Allgemeinen, nicht der bloße Sprachforscher
in Anspruch nim̃t – mit mir rivalisieren zu können. Dazu
war freilich auch nöthig, daß ich unter den schon mit Auswahl u. nach bewusstem Plan für
Kaum in 2 Bänden gebracht.
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