Sanders, Daniel: Brief an Joachim Meyer. Altstrelitz, 12. April 1861.Ohr für den Reim willkürlich änderte; denn offenbar muß es in Doch genug; ich muß an den Schluß denken und die Von den 3 Exemplaren Ihrer "Neuen Beiträge" habe ich eins Ohr für den Reim willkürlich änderte; deñ offenbar muß es in Doch genug; ich muß an den Schluß denken und die Von den 3 Exemplaren Ihrer „Neuen Beiträge“ habe ich eins <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[2r]"/> Ohr für den Reim willkürlich änderte; deñ offenbar muß es in<lb/> der letzten Zeile heißen – bezüglich <choice><abbr>Str.</abbr><expan>Strophe</expan></choice> 1: <hi rendition="#u">Golde</hi>, als (unreinen) Reim<lb/> auf: sollte; <choice><abbr>Str.</abbr><expan>Strophe</expan></choice> 2: <hi rendition="#u">gemild<hi rendition="#uu">e</hi>t</hi> (gebildet) <choice><abbr>u<supplied>.</supplied></abbr><expan>und</expan></choice> letzte <choice><abbr>Str.</abbr><expan>Strophe</expan></choice>: <hi rendition="#u">erneue<hi rendition="#uu">r</hi>n</hi><lb/> (:feiern).</p><lb/> <p>Doch genug; ich muß an den Schluß denken und die<lb/> habe ich die zuvörderst meinen besten Dank auszupre-<lb/> chen für Ihr freundliches Anerbieten, die ausführlichere<lb/> Anzeige für die <choice><abbr>Augsb. Zeit.</abbr><expan>Augsburger Zeitung</expan></choice> zu besorgen. Sie wür-<lb/> den mich ganz besonders verpflichten, weñ Sie damit<lb/> nicht zögern wollten! Nach Ihrem Briefe darf ich fest<lb/> annehmen, daß Sie dieselbe bereits (im März) besorgt<lb/> und in diesem Falle bitte ich, die Redaktion zum baldi-<lb/> gen Abdruck zu veranlassen! Für die mir verheiße<supplied>-</supplied><lb/> ne Beiträge zum Wörterbuch<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Wörterbuch der deutschen Sprache. Mit Belegen von Luther bis auf die Gegenwart. Leipzig 1860-1865.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=MpREAAAAcAAJ">Erster Band. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.</ref><ref target="https://books.google.de/books?id=VjQTAAAAQAAJ">Zweiter Band. Erste Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.</ref><ref target="https://books.google.de/books?id=hyBJAAAAcAAJ">Zweiter Band. Zweite Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.</ref></note>, die ich nach Ihrem Schreiben<lb/> ebenso wie die neue <choice><abbr>Ausg.</abbr><expan>Ausgabe</expan></choice> der Schiller recht bald erwar-<lb/> ten darf, genehmigen Sie ebenfalls schon im Voraus<lb/> meinen besten Dank.</p> <p>Von den 3 <choice><abbr>Exempl.</abbr><expan>Exemplaren</expan></choice> Ihrer <add place="superlinear" hand="#DS">„Neuen</add> Beiträge“<note type="editorial"><bibl>Meyer, Joachim: Neue Beiträge zur Feststellung, Verbesserung und Vermehrung des Schiller’schen Textes. Nürnberg 1860.</bibl><ref target="http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10130270-6">Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 18.04.2019.</ref></note> habe ich eins<lb/> an die <orgName ref="http://d-nb.info/gnd/1075032962">Gymnasialbibliothek in Neustrelitz</orgName>, das andere<lb/> an die <orgName ref="http://d-nb.info/gnd/1113120312"><choice><abbr>Großherzogl. Biblioth.</abbr><expan>Großherzoglichen Bibliothek</expan></choice></orgName> daselbst gegeben und dadurch<lb/> an beiden Stellen den Wunsch rege gemacht, auch ein<lb/> Exemplar der (ersten) Beiträge<note type="editorial"><bibl>Meyer, Joachim: Neue Beiträge zur Feststellung, Verbesserung und Vermehrung des Schiller’schen Textes. Nürnberg 1860.</bibl><ref target="http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10130270-6">Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 18.04.2019.</ref></note> zu erhalten. Könnten Sie<lb/> mir vielleicht davon für die beiden Bibliotheken<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[2r]/0003]
Ohr für den Reim willkürlich änderte; deñ offenbar muß es in
der letzten Zeile heißen – bezüglich Str. 1: Golde, als (unreinen) Reim
auf: sollte; Str. 2: gemildet (gebildet) u. letzte Str.: erneuern
(:feiern).
Doch genug; ich muß an den Schluß denken und die
habe ich die zuvörderst meinen besten Dank auszupre-
chen für Ihr freundliches Anerbieten, die ausführlichere
Anzeige für die Augsb. Zeit. zu besorgen. Sie wür-
den mich ganz besonders verpflichten, weñ Sie damit
nicht zögern wollten! Nach Ihrem Briefe darf ich fest
annehmen, daß Sie dieselbe bereits (im März) besorgt
und in diesem Falle bitte ich, die Redaktion zum baldi-
gen Abdruck zu veranlassen! Für die mir verheiße-
ne Beiträge zum Wörterbuch, die ich nach Ihrem Schreiben
ebenso wie die neue Ausg. der Schiller recht bald erwar-
ten darf, genehmigen Sie ebenfalls schon im Voraus
meinen besten Dank.
Von den 3 Exempl. Ihrer „Neuen Beiträge“ habe ich eins
an die Gymnasialbibliothek in Neustrelitz, das andere
an die Großherzogl. Biblioth. daselbst gegeben und dadurch
an beiden Stellen den Wunsch rege gemacht, auch ein
Exemplar der (ersten) Beiträge zu erhalten. Könnten Sie
mir vielleicht davon für die beiden Bibliotheken
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