Sanders, Daniel: Brief an das Reichskanzleramt. Altstrelitz, 30. Juli 1877.bisher von mir sorgsam vorbereitete und nun in Durchsicht Täuscht diese meine Hoffnung mich nicht, so wird es Den Anfang dieser Fortsetzung veranschlage ich auf Für die ersten drei Jahre der Ausarbeitung würde ich, ich
bisher von mir sorgsam vorbereitete und nun in Durchsicht Täuscht diese meine Hoffnung mich nicht, so wird es Den Anfang dieser Fortsetzung veranschlage ich auf Für die ersten drei Jahre der Ausarbeitung würde ich, ich
<TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[2r]"/> bisher von mir sorgsam vorbereitete und nun in Durchsicht<lb/> genommenen Arbeit auch von dem hohen <orgName ref="http://d-nb.info/gnd/39894-9">Reichskanzler-<lb/> Amt</orgName> als eine für das deutsche Volk wünschenwerthe und<lb/><unclear reason="illegible" cert="low">ersprießliche</unclear> anerkannt werde.<lb/></p> <p> Täuscht diese meine Hoffnung mich nicht, so wird es<lb/> auch nicht zu kühn erscheinen, wenn ich für das nationale<lb/> Werk die Unterstützung des Reichs in Anspruch zu nehmen<lb/> wage, ohne welche meine Arbeit eines hingebenden sechs-<lb/> zehnjährigen Fleißes verloren und die Ausarbeitung und<lb/> das Erscheinen der Fortsetzung zu meinem Wörterbuche<lb/> unmöglich wären.<lb/></p> <p> Den Anfang dieser Fortsetzung veranschlage ich auf<lb/> etwa 15 Lieferungen zu je 10 <unclear reason="illegible" cert="low">Großaktenbogen</unclear> in der<lb/> Druckeinrichtung, wie bei meinem Wörterbuch, wo jeder<lb/> Bogen 24 Spalten zu 79 Zeilen umfaßt.<lb/> Mit der Ausarbeitung würde ich, wenn Gottes Gnade<lb/> mir fernerhin Leben und Gesundheit erhält, jedenfalls in 3 Jah-<lb/> ren soweit vorrücken, daß dann der Druck beginnen und<lb/> ohne Aufenthalt und Unterbrechung das Ganze, lieferungs-<lb/> weise erscheinend, binnen 2 Jahren vollständig fertig sein<lb/> könnte.<lb/></p> <p> Für die ersten drei Jahre der Ausarbeitung würde ich,<lb/> um mit den Meinigen leben und die für das Werk nöthi-<lb/> gen Ausgaben bestreiten zu können, jährl. 1000 Thaler brauchen,<lb/> welche Summe von 3000 <choice><abbr>Thlr</abbr><expan>Thaler</expan></choice>. als ein Vorschuß auf das mir<lb/> für meine Arbeit im Ganzen zuzubilligende Honorar zu<lb/> betrachten wäre. Würde dies für den Druckbogen in der<lb/> angegebenen Größe etwa auf 45 <choice><abbr>Thlr</abbr><expan>Thaler</expan></choice>. bemessen, so könnte<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ich</fw> </p> </div> </body> </text> </TEI> [[2r]/0003]
bisher von mir sorgsam vorbereitete und nun in Durchsicht
genommenen Arbeit auch von dem hohen Reichskanzler-
Amt als eine für das deutsche Volk wünschenwerthe und
ersprießliche anerkannt werde.
Täuscht diese meine Hoffnung mich nicht, so wird es
auch nicht zu kühn erscheinen, wenn ich für das nationale
Werk die Unterstützung des Reichs in Anspruch zu nehmen
wage, ohne welche meine Arbeit eines hingebenden sechs-
zehnjährigen Fleißes verloren und die Ausarbeitung und
das Erscheinen der Fortsetzung zu meinem Wörterbuche
unmöglich wären.
Den Anfang dieser Fortsetzung veranschlage ich auf
etwa 15 Lieferungen zu je 10 Großaktenbogen in der
Druckeinrichtung, wie bei meinem Wörterbuch, wo jeder
Bogen 24 Spalten zu 79 Zeilen umfaßt.
Mit der Ausarbeitung würde ich, wenn Gottes Gnade
mir fernerhin Leben und Gesundheit erhält, jedenfalls in 3 Jah-
ren soweit vorrücken, daß dann der Druck beginnen und
ohne Aufenthalt und Unterbrechung das Ganze, lieferungs-
weise erscheinend, binnen 2 Jahren vollständig fertig sein
könnte.
Für die ersten drei Jahre der Ausarbeitung würde ich,
um mit den Meinigen leben und die für das Werk nöthi-
gen Ausgaben bestreiten zu können, jährl. 1000 Thaler brauchen,
welche Summe von 3000 Thlr. als ein Vorschuß auf das mir
für meine Arbeit im Ganzen zuzubilligende Honorar zu
betrachten wäre. Würde dies für den Druckbogen in der
angegebenen Größe etwa auf 45 Thlr. bemessen, so könnte
ich
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(2017-11-06T15:02:54Z)
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