Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] König/ zur Zeit des Trojanischen Kriegs/ sich verändert habe in alle Gestalten/ die er auf seinem Haupte trug. Man sagt/ er sey ein Hirt und Hüter der See-Kälber gewesen/ weil er über einige See-Küsten geherrschet/ und die Alten ihre Könige und Fürsten/ Hirten des Volcks/ zu nennen pflegen. Sintemal Fürsten und Herren/ nicht weniger gebühret sorgfältig zu seyn für ihrer Unterthanen Nutzen/ als für ihre eigne Seeligkeit: Und verdienet der/ so sich um anders nichts bekümmert/ dann um die Wolle und das Abstechen der Heerde/ nicht eines Hirten/ sondern vielmehr eines Wolffs/ oder Raubers/ Namen. Warum ein Hirt der Meer-Kälber. Vors andere ist Proteus genannt ein Hirt der Meer-Kälber; dieweil seine/ an der Seewohnende/ Unterthanen gute Schwimmer gewesen. Vorernannter Lucianus/ in dem Gespräch vom Tantzen/ will/ Proteus sey ein Possen-Spieler und so artlich gewest/ daß er alle Personen sehr eigentlich nachahmen/ und in alles sich der massen verstellen können/ daß er/ durch seine Fertigkeit/ und geschwinde Veränderung/ ausbilden können/ die Feuchtigkeit und Farbe des Wassers/ die Durchleuchtigkeit der Feuer-Flammen/ die Grausamkeit des Leuens/ den Grim des Tigers/ und das süsse Saussen/ zu samt dem Geruch der Bäume/ wann der Wind darein bläset: mit einem Wort/ alles was man nur gedencken mögen. Antigonus/ von Carystus/ nebenst andern mehr/ saget/ Proteus sey ein sehr weiser Mann gewesen/ der viel Philosophische Dinge beschrieben hätte/ als von Bäumen/ Kräutern/ Steinen/ von den Geschlechten der Thiere/ von der Elementen Veränderung in einander/ und wie alle Creaturen ihren Anfang von ihnen erlangen/ die/ indeme sie also wachsen zu Bäumen/ Kräutern und Thieren würden. Dannenhero denn von ihme gedichtet und gesagt ward/ daß er sich in so viel Dinge veränderen könte. Auch ward er für einen Propheten oder Weissager gehalten/ weil er aus Beobachtung der Sonnen/ des Monds/ der Sternen und langwieriger Erfahrung Weltlicher Handlungen/ viel Dinges weißlich zu prophezeyen wuste. Einige haben diese thörigte Meinung von ihm/ als ob er sich bloß/ vermittelst der Zauber-Kunst/ in so viel Dinge verbilden können. Andere meinen/ es sey darum von ihm gesagt worden/ daß/ weil er eine sehr beredte Zunge gehabt/ er jederman/ wie er gewolt habe/ neigen und bereden können; allein es scheint vielmehr/ daß Proteus ein Vorbild eines weisen Mannes gewesen/ der seinen Verstand angewendet/ die Menschen in Liebe und Eintracht zu erhalten; indem er dieselben gelehrt/ alle entstandene Uneinigkeiten weislich zu schlichten und beyzulegen/ darneben auch ihre Sitten/ noch allen menschlichen Zufällen/ einzurichten; auch daß einjedweder/ in die Gelegenheit der Zeit/ und nach den Humoren derer/ mit welchen er umgehet/ sich weißlich schicken solle/ und die jenige/ so über andere herrschen/ den einen begnädigen/ den andern zu gebürlicher Straffe ziehen müssen: Und schließlich/ daß man in allen müsse gewandt seyn/ und nach dem Worte des Orakels/ in keinem Dinge zu viel sich zuverhalten habe: dieweil alles in der Mässigkeit bestehet. Von andern Meer-Göttern/ als dem Inon und Palemon/[Spaltenumbruch] wird gehandelt werden/ im folgenden vierdten/ und/ von dem Glaucus/ Nereus/ und der Galathea/ im vierzehenden Buche. Die Fabel von der Calisto und des Arcas worauf sie gegründet. Die Fabel von der Verwandlung der Calisto/ und des Arcas/ in den grossen und kleinen Bären/ welcher seinen Schwantz nicht weit vom Nordischen Polus hat/ ist genommen aus oberzehlter Geschicht des Lycaons: welchem/ als er aus Arcadien verjagt ward/ seine Tochter Calisto ein Gelübde that/ eine Jungfer zu bleiben/ und aber nachgehends/ weil sie unter einer Gesellschafft vieler andern Jungfrauen lebte/ auch von grosser Schönheit war/ von dem Jupiter betrogen/ folglich mit dem Sohne/ welchen sie von dem Jupiter hatte/ aus dem heiligen Orte verjagt ward/ welchen heiligen Ort/ der Poet/ für das Bad der Diana ausgiebt. Demnächst hielt sie sich heimlich/ in einer Wildnus/ auf. Nachdem nun der Sohn groß und starck worden/ unterstund er sich/ seine Mutter zu tödten/ damit er nicht länger mit ihr in den Büschen und Wäldern leben dörfte/ dahero die Mutter zu den Jupiter flohe/ der den Sohn/ und sie/ mit einander versöhnte/ daß sie miteinander wiederum in ihr Reich kehreten. Darauf brachte er die Pelasgos unter seinen Gehorsam/ und ließ sie Arcadier nennen. Als nun das Volck daselbsten der Calisto/ welche/ ihres langen Abseyns wegen/ von demselben bishero unter die Todten gerechnet war/ wieder ansichtig ward/ glaubte es festiglich/ sie hätte/ in dem Morast einiges Gepüsches/ so lange geschlaffen: weswegen es dieselbe Bärin; den Arcas aber Bär zu nennen begunte. Welches nachmals den Wahn erweckte/ daß sie in den Himmel aufgeführt wären/ an den Ort/ allda sie die Egypter erstlich kannten/ und befanden/ daß sie/ nach der Juno Begehren/ nicht im Meer ertränckt worden. Zumalen diese Sterne/ so bey dem Polar-sterne erhaben sind/ so grossen Lauff nicht thun/ daß sie/ in den Meerswellen ersoffen zu seyn/ scheinen solten. Daß der Poet sagt/ der Rabe sey/ in vorigen Zeiten/ weisser/ als einiger Schwan oder Taube/ und mit dieser Weisse wol so herrlich geziert gewesen/ als der Pfau mit des Argus Augen; diese weisse Federn aber ihm nachmals in schwartze verändert worden: Wider die Wäscher und Verläumder. wil so viel anzeigen/ daß die unnützen Wäscher/ Verleumder und Friedenstörer bald umwenden von einem zum andern/ in ihrer Meynung oder Neigung/ sich leicht verkehren/ durch ihre verhaßte Missethaten vom Guten abfällig werden zum Bösen; und daß ihr vorhin reines Gemüt unrein und Erklärung der Coronis. verfinstert werde. Die Verwandlung der Coronis/ in eine Krähe/ lehret auch/ vorsichtig seyn/ daß man nicht alles ohn Unterscheid rede und herausplaudere: weil man weiß/ daß die plauderhafte Zungen/ im Dienste der Weisheit/ nicht bestehen können/ sondern von derselben/ als wie die Krähen/ wegen ihrer Schwatzhafftigkeit/ von der Minerva/ weg gejaget Was die Fabel von der Nyctimene bedeute. werden. Daß Nyctimene sich/ wegen ihrer schändlichen Unkeuschheit/ in eine Nachteule verwandelt/ und nachgehends in den Dienst der Minerva begeben/ mag verglichen werden denjenigen/ welche/ durch Verbesserung ihres Lebens/ weiser werden/ ihre vorige Unweißheit also bedecken/ und derer Dinge/ so sie zuvor im Unverstand bößlich begangen/ sich nunmehro [Spaltenumbruch] König/ zur Zeit des Trojanischen Kriegs/ sich verändert habe in alle Gestalten/ die er auf seinem Haupte trug. Man sagt/ er sey ein Hirt und Hüter der See-Kälber gewesen/ weil er über einige See-Küsten geherrschet/ und die Alten ihre Könige und Fürsten/ Hirten des Volcks/ zu nennen pflegen. Sintemal Fürsten und Herren/ nicht weniger gebühret sorgfältig zu seyn für ihrer Unterthanen Nutzen/ als für ihre eigne Seeligkeit: Und verdienet der/ so sich um anders nichts bekümmert/ dann um die Wolle und das Abstechen der Heerde/ nicht eines Hirten/ sondern vielmehr eines Wolffs/ oder Raubers/ Namen. Warum ein Hirt der Meer-Kälber. Vors andere ist Proteus genannt ein Hirt der Meer-Kälber; dieweil seine/ an der Seewohnende/ Unterthanen gute Schwimmer gewesen. Vorernannter Lucianus/ in dem Gespräch vom Tantzen/ will/ Proteus sey ein Possen-Spieler und so artlich gewest/ daß er alle Personen sehr eigentlich nachahmen/ und in alles sich der massen verstellen können/ daß er/ durch seine Fertigkeit/ und geschwinde Veränderung/ ausbilden können/ die Feuchtigkeit und Farbe des Wassers/ die Durchleuchtigkeit der Feuer-Flammen/ die Grausamkeit des Leuens/ den Grim des Tigers/ und das süsse Saussen/ zu samt dem Geruch der Bäume/ wann der Wind darein bläset: mit einem Wort/ alles was man nur gedencken mögen. Antigonus/ von Carystus/ nebenst andern mehr/ saget/ Proteus sey ein sehr weiser Mann gewesen/ der viel Philosophische Dinge beschrieben hätte/ als von Bäumen/ Kräutern/ Steinen/ von den Geschlechten der Thiere/ von der Elementen Veränderung in einander/ und wie alle Creaturen ihren Anfang von ihnen erlangen/ die/ indeme sie also wachsen zu Bäumen/ Kräutern und Thieren würden. Dannenhero denn von ihme gedichtet und gesagt ward/ daß er sich in so viel Dinge veränderen könte. Auch ward er für einen Propheten oder Weissager gehalten/ weil er aus Beobachtung der Sonnen/ des Monds/ der Sternen und langwieriger Erfahrung Weltlicher Handlungen/ viel Dinges weißlich zu prophezeyen wuste. Einige haben diese thörigte Meinung von ihm/ als ob er sich bloß/ vermittelst der Zauber-Kunst/ in so viel Dinge verbilden können. Andere meinen/ es sey darum von ihm gesagt worden/ daß/ weil er eine sehr beredte Zunge gehabt/ er jederman/ wie er gewolt habe/ neigen und bereden können; allein es scheint vielmehr/ daß Proteus ein Vorbild eines weisen Mannes gewesen/ der seinen Verstand angewendet/ die Menschen in Liebe und Eintracht zu erhalten; indem er dieselben gelehrt/ alle entstandene Uneinigkeiten weislich zu schlichten und beyzulegen/ darneben auch ihre Sitten/ noch allen menschlichen Zufällen/ einzurichten; auch daß einjedweder/ in die Gelegenheit der Zeit/ und nach den Humoren derer/ mit welchen er umgehet/ sich weißlich schicken solle/ und die jenige/ so über andere herrschen/ den einen begnädigen/ den andern zu gebürlicher Straffe ziehen müssen: Und schließlich/ daß man in allen müsse gewandt seyn/ und nach dem Worte des Orakels/ in keinem Dinge zu viel sich zuverhalten habe: dieweil alles in der Mässigkeit bestehet. Von andern Meer-Göttern/ als dem Inon und Palemon/[Spaltenumbruch] wird gehandelt werden/ im folgenden vierdten/ und/ von dem Glaucus/ Nereus/ und der Galathea/ im vierzehenden Buche. Die Fabel von der Calisto und des Arcas worauf sie gegründet. Die Fabel von der Verwandlung der Calisto/ und des Arcas/ in den grossen und kleinen Bären/ welcher seinen Schwantz nicht weit vom Nordischen Polus hat/ ist genommen aus oberzehlter Geschicht des Lycaons: welchem/ als er aus Arcadien verjagt ward/ seine Tochter Calisto ein Gelübde that/ eine Jungfer zu bleiben/ und aber nachgehends/ weil sie unter einer Gesellschafft vieler andern Jungfrauen lebte/ auch von grosser Schönheit war/ von dem Jupiter betrogen/ folglich mit dem Sohne/ welchen sie von dem Jupiter hatte/ aus dem heiligen Orte verjagt ward/ welchen heiligen Ort/ der Poet/ für das Bad der Diana ausgiebt. Demnächst hielt sie sich heimlich/ in einer Wildnus/ auf. Nachdem nun der Sohn groß und starck worden/ unterstund er sich/ seine Mutter zu tödten/ damit er nicht länger mit ihr in den Büschen und Wäldern leben dörfte/ dahero die Mutter zu den Jupiter flohe/ der den Sohn/ und sie/ mit einander versöhnte/ daß sie miteinander wiederum in ihr Reich kehreten. Darauf brachte er die Pelasgos unter seinen Gehorsam/ und ließ sie Arcadier nennen. Als nun das Volck daselbsten der Calisto/ welche/ ihres langen Abseyns wegen/ von demselben bishero unter die Todten gerechnet war/ wieder ansichtig ward/ glaubte es festiglich/ sie hätte/ in dem Morast einiges Gepüsches/ so lange geschlaffen: weswegen es dieselbe Bärin; den Arcas aber Bär zu nennen begunte. Welches nachmals den Wahn erweckte/ daß sie in den Himmel aufgeführt wären/ an den Ort/ allda sie die Egypter erstlich kannten/ und befanden/ daß sie/ nach der Juno Begehren/ nicht im Meer ertränckt worden. Zumalen diese Sterne/ so bey dem Polar-sterne erhaben sind/ so grossen Lauff nicht thun/ daß sie/ in den Meerswellen ersoffen zu seyn/ scheinen solten. Daß der Poet sagt/ der Rabe sey/ in vorigen Zeiten/ weisser/ als einiger Schwan oder Taube/ und mit dieser Weisse wol so herrlich geziert gewesen/ als der Pfau mit des Argus Augen; diese weisse Federn aber ihm nachmals in schwartze verändert worden: Wider die Wäscher und Verläumder. wil so viel anzeigen/ daß die unnützen Wäscher/ Verleumder und Friedenstörer bald umwenden von einem zum andern/ in ihrer Meynung oder Neigung/ sich leicht verkehren/ durch ihre verhaßte Missethaten vom Guten abfällig werden zum Bösen; und daß ihr vorhin reines Gemüt unrein und Erklärung der Coronis. verfinstert werde. Die Verwandlung der Coronis/ in eine Krähe/ lehret auch/ vorsichtig seyn/ daß man nicht alles ohn Unterscheid rede und herausplaudere: weil man weiß/ daß die plauderhafte Zungen/ im Dienste der Weisheit/ nicht bestehen können/ sondern von derselben/ als wie die Krähen/ wegen ihrer Schwatzhafftigkeit/ von der Minerva/ weg gejaget Was die Fabel von der Nyctimene bedeute. werden. Daß Nyctimene sich/ wegen ihrer schändlichen Unkeuschheit/ in eine Nachteule verwandelt/ und nachgehends in den Dienst der Minerva begeben/ mag verglichen werden denjenigen/ welche/ durch Verbesserung ihres Lebens/ weiser werden/ ihre vorige Unweißheit also bedecken/ und derer Dinge/ so sie zuvor im Unverstand bößlich begangen/ sich nunmehro <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <p><pb facs="#f0204" xml:id="pb-1151" n="[Metamorphosis, S. 28]"/><cb/> König/ zur Zeit des Trojanischen Kriegs/ sich verändert habe in alle Gestalten/ die er auf seinem Haupte trug.</p> <p>Man sagt/ er sey ein Hirt und Hüter der See-Kälber gewesen/ weil er über einige See-Küsten geherrschet/ und die Alten ihre Könige und Fürsten/ Hirten des Volcks/ zu nennen pflegen. Sintemal Fürsten und Herren/ nicht weniger gebühret sorgfältig zu seyn für ihrer Unterthanen Nutzen/ als für ihre eigne Seeligkeit: Und verdienet der/ so sich um anders nichts bekümmert/ dann um die Wolle und das Abstechen der Heerde/ nicht eines Hirten/ sondern vielmehr eines Wolffs/ oder Raubers/ Namen. <note place="right">Warum ein Hirt der Meer-Kälber.</note> Vors andere ist <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2150 http://d-nb.info/gnd/120908565 http://viaf.org/viaf/67309404">Proteus</persName> genannt ein Hirt der Meer-Kälber; dieweil seine/ an der Seewohnende/ Unterthanen gute Schwimmer gewesen. Vorernannter <bibl><ref target="http://ta.sandrart.net/-bibliography-2443"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-119 http://d-nb.info/gnd/118575228 http://viaf.org/viaf/89552688">Lucianus</persName>/ in dem Gespräch vom Tantzen</ref></bibl>/ will/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2150 http://d-nb.info/gnd/120908565 http://viaf.org/viaf/67309404">Proteus</persName> sey ein Possen-Spieler und so artlich gewest/ daß er alle Personen sehr eigentlich nachahmen/ und in alles sich der massen verstellen können/ daß er/ durch seine Fertigkeit/ und geschwinde Veränderung/ ausbilden können/ die Feuchtigkeit und Farbe des Wassers/ die Durchleuchtigkeit der Feuer-Flammen/ die Grausamkeit des Leuens/ den Grim des Tigers/ und das süsse Saussen/ zu samt dem Geruch der Bäume/ wann der Wind darein bläset: mit einem Wort/ alles was man nur gedencken mögen. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2392 http://d-nb.info/gnd/102379815 http://viaf.org/viaf/2857506">Antigonus/ von Carystus</persName>/ nebenst andern mehr/ saget/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2150 http://d-nb.info/gnd/120908565 http://viaf.org/viaf/67309404">Proteus</persName> sey ein sehr weiser Mann gewesen/ der viel Philosophische Dinge beschrieben hätte/ als von Bäumen/ Kräutern/ Steinen/ von den Geschlechten der Thiere/ von der Elementen Veränderung in einander/ und wie alle Creaturen ihren Anfang von ihnen erlangen/ die/ indeme sie also wachsen zu Bäumen/ Kräutern und Thieren würden. Dannenhero denn von ihme gedichtet und gesagt ward/ daß er sich in so viel Dinge veränderen könte. Auch ward er für einen Propheten oder Weissager gehalten/ weil er aus Beobachtung der Sonnen/ des Monds/ der Sternen und langwieriger Erfahrung Weltlicher Handlungen/ viel Dinges weißlich zu prophezeyen wuste. Einige haben diese thörigte Meinung von ihm/ als ob er sich bloß/ vermittelst der Zauber-Kunst/ in so viel Dinge verbilden können. Andere meinen/ es sey darum von ihm gesagt worden/ daß/ weil er eine sehr beredte Zunge gehabt/ er jederman/ wie er gewolt habe/ neigen und bereden können; allein es scheint vielmehr/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2150 http://d-nb.info/gnd/120908565 http://viaf.org/viaf/67309404">Proteus</persName> ein Vorbild eines weisen Mannes gewesen/ der seinen Verstand angewendet/ die Menschen in Liebe und Eintracht zu erhalten; indem er dieselben gelehrt/ alle entstandene Uneinigkeiten weislich zu schlichten und beyzulegen/ darneben auch ihre Sitten/ noch allen menschlichen Zufällen/ einzurichten; auch daß einjedweder/ in die Gelegenheit der Zeit/ und nach den Humoren derer/ mit welchen er umgehet/ sich weißlich schicken solle/ und die jenige/ so über andere herrschen/ den einen begnädigen/ den andern zu gebürlicher Straffe ziehen müssen: Und schließlich/ daß man in allen müsse gewandt seyn/ und nach dem Worte des Orakels/ in keinem Dinge zu viel sich zuverhalten habe: dieweil alles in der Mässigkeit bestehet. Von andern Meer-Göttern/ als dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2659 http://d-nb.info/gnd/119362511 http://viaf.org/viaf/820054">Inon</persName> und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3108">Palemon</persName>/<cb/> wird gehandelt werden/ im folgenden vierdten/ und/ von dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2393">Glaucus</persName>/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2385 http://d-nb.info/gnd/118993593 http://viaf.org/viaf/22941651">Nereus</persName>/ und der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1370 http://d-nb.info/gnd/118689231 http://viaf.org/viaf/20474704">Galathea</persName>/ im vierzehenden Buche.</p> <p xml:id="p1151.1"><note place="right">Die Fabel von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-538 http://d-nb.info/gnd/118864319 http://viaf.org/viaf/809841">Calisto</persName> und des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2213">Arcas</persName> worauf sie gegründet.</note> Die Fabel von der Verwandlung der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-538 http://d-nb.info/gnd/118864319 http://viaf.org/viaf/809841">Calisto</persName>/ und des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2213">Arcas</persName>/ in den grossen und kleinen Bären/ welcher seinen Schwantz nicht weit vom Nordischen Polus hat/ ist genommen aus oberzehlter Geschicht des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1999 http://d-nb.info/gnd/132124874 http://viaf.org/viaf/67618836">Lycaons</persName>: welchem/ als er aus <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-806 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7002735">Arcadien</placeName> verjagt ward/ seine Tochter <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-538 http://d-nb.info/gnd/118864319 http://viaf.org/viaf/809841">Calisto</persName> ein Gelübde that/ eine Jungfer zu bleiben/ und aber nachgehends/ weil sie unter einer Gesellschafft vieler andern Jungfrauen lebte/ auch von grosser Schönheit war/ von dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName> betrogen/ folglich mit dem Sohne/ welchen sie von dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName> hatte/ aus dem heiligen Orte verjagt ward/ welchen heiligen Ort/ der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-350 http://d-nb.info/gnd/118590995 http://viaf.org/viaf/88342447">Poet</persName>/ für das Bad der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-60 http://d-nb.info/gnd/118678132 http://viaf.org/viaf/806296">Diana</persName> ausgiebt. Demnächst hielt sie sich heimlich/ in einer Wildnus/ auf. Nachdem nun der Sohn groß und starck worden/ unterstund er sich/ seine Mutter zu tödten/ damit er nicht länger mit ihr in den Büschen und Wäldern leben dörfte/ dahero die Mutter zu den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName> flohe/ der den Sohn/ und sie/ mit einander versöhnte/ daß sie miteinander wiederum in ihr Reich kehreten. Darauf brachte er die Pelasgos unter seinen Gehorsam/ und ließ sie Arcadier nennen. Als nun das Volck daselbsten der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-538 http://d-nb.info/gnd/118864319 http://viaf.org/viaf/809841">Calisto</persName>/ welche/ ihres langen Abseyns wegen/ von demselben bishero unter die Todten gerechnet war/ wieder ansichtig ward/ glaubte es festiglich/ sie hätte/ in dem Morast einiges Gepüsches/ so lange geschlaffen: weswegen es dieselbe Bärin; den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2213">Arcas</persName> aber Bär zu nennen begunte. Welches nachmals den Wahn erweckte/ daß sie in den Himmel aufgeführt wären/ an den Ort/ allda sie die Egypter erstlich kannten/ und befanden/ daß sie/ nach der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-100 http://d-nb.info/gnd/118800574 http://viaf.org/viaf/47558229">Juno</persName> Begehren/ nicht im Meer ertränckt worden. Zumalen diese Sterne/ so bey dem Polar-sterne erhaben sind/ so grossen Lauff nicht thun/ daß sie/ in den Meerswellen ersoffen zu seyn/ scheinen solten.</p> <p xml:id="p1151.2">Daß der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-350 http://d-nb.info/gnd/118590995 http://viaf.org/viaf/88342447">Poet</persName> sagt/ der Rabe sey/ in vorigen Zeiten/ weisser/ als einiger Schwan oder Taube/ und mit dieser Weisse wol so herrlich geziert gewesen/ als der Pfau mit des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2207 http://d-nb.info/gnd/133153363 http://viaf.org/viaf/77495947">Argus</persName> Augen; diese weisse Federn aber ihm nachmals in schwartze verändert worden: <note place="right">Wider die Wäscher und Verläumder.</note> wil so viel anzeigen/ daß die unnützen Wäscher/ Verleumder und Friedenstörer bald umwenden von einem zum andern/ in ihrer Meynung oder Neigung/ sich leicht verkehren/ durch ihre verhaßte Missethaten vom Guten abfällig werden zum Bösen; und daß ihr vorhin reines Gemüt unrein und <note place="right">Erklärung der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4622">Coronis</persName>.</note> verfinstert werde. Die Verwandlung der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4622">Coronis</persName>/ in eine Krähe/ lehret auch/ vorsichtig seyn/ daß man nicht alles ohn Unterscheid rede und herausplaudere: weil man weiß/ daß die plauderhafte Zungen/ im Dienste der Weisheit/ nicht bestehen können/ sondern von derselben/ als wie die Krähen/ wegen ihrer Schwatzhafftigkeit/ von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-145 http://d-nb.info/gnd/118986155 http://viaf.org/viaf/13107718">Minerva</persName>/ weg gejaget <note place="right">Was die Fabel von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2395">Nyctimene</persName> bedeute.</note> werden. Daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2395">Nyctimene</persName> sich/ wegen ihrer schändlichen Unkeuschheit/ in eine Nachteule verwandelt/ und nachgehends in den Dienst der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-145 http://d-nb.info/gnd/118986155 http://viaf.org/viaf/13107718">Minerva</persName> begeben/ mag verglichen werden denjenigen/ welche/ durch Verbesserung ihres Lebens/ weiser werden/ ihre vorige Unweißheit also bedecken/ und derer Dinge/ so sie zuvor im Unverstand bößlich begangen/ sich nunmehro </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[Metamorphosis, S. 28]/0204]
König/ zur Zeit des Trojanischen Kriegs/ sich verändert habe in alle Gestalten/ die er auf seinem Haupte trug.
Man sagt/ er sey ein Hirt und Hüter der See-Kälber gewesen/ weil er über einige See-Küsten geherrschet/ und die Alten ihre Könige und Fürsten/ Hirten des Volcks/ zu nennen pflegen. Sintemal Fürsten und Herren/ nicht weniger gebühret sorgfältig zu seyn für ihrer Unterthanen Nutzen/ als für ihre eigne Seeligkeit: Und verdienet der/ so sich um anders nichts bekümmert/ dann um die Wolle und das Abstechen der Heerde/ nicht eines Hirten/ sondern vielmehr eines Wolffs/ oder Raubers/ Namen. Vors andere ist Proteus genannt ein Hirt der Meer-Kälber; dieweil seine/ an der Seewohnende/ Unterthanen gute Schwimmer gewesen. Vorernannter Lucianus/ in dem Gespräch vom Tantzen/ will/ Proteus sey ein Possen-Spieler und so artlich gewest/ daß er alle Personen sehr eigentlich nachahmen/ und in alles sich der massen verstellen können/ daß er/ durch seine Fertigkeit/ und geschwinde Veränderung/ ausbilden können/ die Feuchtigkeit und Farbe des Wassers/ die Durchleuchtigkeit der Feuer-Flammen/ die Grausamkeit des Leuens/ den Grim des Tigers/ und das süsse Saussen/ zu samt dem Geruch der Bäume/ wann der Wind darein bläset: mit einem Wort/ alles was man nur gedencken mögen. Antigonus/ von Carystus/ nebenst andern mehr/ saget/ Proteus sey ein sehr weiser Mann gewesen/ der viel Philosophische Dinge beschrieben hätte/ als von Bäumen/ Kräutern/ Steinen/ von den Geschlechten der Thiere/ von der Elementen Veränderung in einander/ und wie alle Creaturen ihren Anfang von ihnen erlangen/ die/ indeme sie also wachsen zu Bäumen/ Kräutern und Thieren würden. Dannenhero denn von ihme gedichtet und gesagt ward/ daß er sich in so viel Dinge veränderen könte. Auch ward er für einen Propheten oder Weissager gehalten/ weil er aus Beobachtung der Sonnen/ des Monds/ der Sternen und langwieriger Erfahrung Weltlicher Handlungen/ viel Dinges weißlich zu prophezeyen wuste. Einige haben diese thörigte Meinung von ihm/ als ob er sich bloß/ vermittelst der Zauber-Kunst/ in so viel Dinge verbilden können. Andere meinen/ es sey darum von ihm gesagt worden/ daß/ weil er eine sehr beredte Zunge gehabt/ er jederman/ wie er gewolt habe/ neigen und bereden können; allein es scheint vielmehr/ daß Proteus ein Vorbild eines weisen Mannes gewesen/ der seinen Verstand angewendet/ die Menschen in Liebe und Eintracht zu erhalten; indem er dieselben gelehrt/ alle entstandene Uneinigkeiten weislich zu schlichten und beyzulegen/ darneben auch ihre Sitten/ noch allen menschlichen Zufällen/ einzurichten; auch daß einjedweder/ in die Gelegenheit der Zeit/ und nach den Humoren derer/ mit welchen er umgehet/ sich weißlich schicken solle/ und die jenige/ so über andere herrschen/ den einen begnädigen/ den andern zu gebürlicher Straffe ziehen müssen: Und schließlich/ daß man in allen müsse gewandt seyn/ und nach dem Worte des Orakels/ in keinem Dinge zu viel sich zuverhalten habe: dieweil alles in der Mässigkeit bestehet. Von andern Meer-Göttern/ als dem Inon und Palemon/
wird gehandelt werden/ im folgenden vierdten/ und/ von dem Glaucus/ Nereus/ und der Galathea/ im vierzehenden Buche.
Warum ein Hirt der Meer-Kälber. Die Fabel von der Verwandlung der Calisto/ und des Arcas/ in den grossen und kleinen Bären/ welcher seinen Schwantz nicht weit vom Nordischen Polus hat/ ist genommen aus oberzehlter Geschicht des Lycaons: welchem/ als er aus Arcadien verjagt ward/ seine Tochter Calisto ein Gelübde that/ eine Jungfer zu bleiben/ und aber nachgehends/ weil sie unter einer Gesellschafft vieler andern Jungfrauen lebte/ auch von grosser Schönheit war/ von dem Jupiter betrogen/ folglich mit dem Sohne/ welchen sie von dem Jupiter hatte/ aus dem heiligen Orte verjagt ward/ welchen heiligen Ort/ der Poet/ für das Bad der Diana ausgiebt. Demnächst hielt sie sich heimlich/ in einer Wildnus/ auf. Nachdem nun der Sohn groß und starck worden/ unterstund er sich/ seine Mutter zu tödten/ damit er nicht länger mit ihr in den Büschen und Wäldern leben dörfte/ dahero die Mutter zu den Jupiter flohe/ der den Sohn/ und sie/ mit einander versöhnte/ daß sie miteinander wiederum in ihr Reich kehreten. Darauf brachte er die Pelasgos unter seinen Gehorsam/ und ließ sie Arcadier nennen. Als nun das Volck daselbsten der Calisto/ welche/ ihres langen Abseyns wegen/ von demselben bishero unter die Todten gerechnet war/ wieder ansichtig ward/ glaubte es festiglich/ sie hätte/ in dem Morast einiges Gepüsches/ so lange geschlaffen: weswegen es dieselbe Bärin; den Arcas aber Bär zu nennen begunte. Welches nachmals den Wahn erweckte/ daß sie in den Himmel aufgeführt wären/ an den Ort/ allda sie die Egypter erstlich kannten/ und befanden/ daß sie/ nach der Juno Begehren/ nicht im Meer ertränckt worden. Zumalen diese Sterne/ so bey dem Polar-sterne erhaben sind/ so grossen Lauff nicht thun/ daß sie/ in den Meerswellen ersoffen zu seyn/ scheinen solten.
Die Fabel von der Calisto und des Arcas worauf sie gegründet. Daß der Poet sagt/ der Rabe sey/ in vorigen Zeiten/ weisser/ als einiger Schwan oder Taube/ und mit dieser Weisse wol so herrlich geziert gewesen/ als der Pfau mit des Argus Augen; diese weisse Federn aber ihm nachmals in schwartze verändert worden: wil so viel anzeigen/ daß die unnützen Wäscher/ Verleumder und Friedenstörer bald umwenden von einem zum andern/ in ihrer Meynung oder Neigung/ sich leicht verkehren/ durch ihre verhaßte Missethaten vom Guten abfällig werden zum Bösen; und daß ihr vorhin reines Gemüt unrein und verfinstert werde. Die Verwandlung der Coronis/ in eine Krähe/ lehret auch/ vorsichtig seyn/ daß man nicht alles ohn Unterscheid rede und herausplaudere: weil man weiß/ daß die plauderhafte Zungen/ im Dienste der Weisheit/ nicht bestehen können/ sondern von derselben/ als wie die Krähen/ wegen ihrer Schwatzhafftigkeit/ von der Minerva/ weg gejaget werden. Daß Nyctimene sich/ wegen ihrer schändlichen Unkeuschheit/ in eine Nachteule verwandelt/ und nachgehends in den Dienst der Minerva begeben/ mag verglichen werden denjenigen/ welche/ durch Verbesserung ihres Lebens/ weiser werden/ ihre vorige Unweißheit also bedecken/ und derer Dinge/ so sie zuvor im Unverstand bößlich begangen/ sich nunmehro
Wider die Wäscher und Verläumder.
Erklärung der Coronis.
Was die Fabel von der Nyctimene bedeute.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |