Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch]
Ursprung des Worts Musa. Die Herkunfft/ oder der Ursprung des Worts Musa wird auf unterschiedliche weise beschrieben. Plato sagt/ von Mosthai,erforschen und vernehmen. Einige vermeinen von Meiuse, und dieses/ von dem Wort Melos, so einen lieblichen Gesang bedeutet: oder von Meliousa, das Honig. Andere meinen/ man heisse sie Musas an statt Homoeouses, vereiniget: dieweiln alle Künste einige Gleichnus unter sich haben/ und als Blutsfreunde mit einander verbunden seyn. Sie werden gehalten für Erfinderinnen der Poesie oder Dichtkunst; iedoch wird solches auch vielen andern zugeschrieben/ Wie dann die Gedichte/ oder Meinungen der Poeten/ oder Bücher-Verfasser unterschiedlich sind. Die Poeten und Dichtkunst waren beyde/ bey den alten Griechen/ in grossen Ehren oder Würden/ sie liessen ihre Jugend darinnen unterweisen/ um dardurch ihre junge Gemüter zu bessern und zu erbauen. Weswegen Homerus die Poeten Erbauer und Verbesserer der Sitten nennet/ und setzet/ in seinen Odysseen/ unterschiedene dergleichen Vorbilder oder Exempel der Poeten und Sänger/ Lehrliche Auslegung über die Musen. die auch der Helden herrliche Thaten preisen. Daß man/ die Musen für Töchter der Mnemosine oder der Antiopa/ und des Jupiters/ oder des Mnemons und Thestia ausgiebt; geschiehet/ weil durch selbige verstanden werden die Wissenschafft und gute Neigung unserer Seele: welche/ anderer Gestalt/ in uns nicht fliessen/ dann vermittelst göttlicher Gunst und Gnade: Gleich wie alle gute Gaben von obenher kommen: welche gute Gaben erhalten werden/ durch eine gute Gedächtnus/ und ausgeübt/ durch Fleiß und Arbeit: dannenhero sie Töchter des Jupiters und der Mnemosine/ das ist/ der Gedächtnus/ und Antiopa/ der Ubung genennet Musen sind auch die seelen der Himmelskugel. werden. Die neun Musae werden auch gehalten für die Seelen der Himmels-kugel/ nemlich Urania für die Seele des gestirnten Himmels/ und der Fix-Stern-Kugel; Polymnia/ des Saturnus; Terpsichore/ des Jupiters; Clio des Martis; Melpomene/ der Sonnen; Erato/ der Venus; Euterpe/ des Mercurii; Thalia/ des Mondes. Sie geben unterschiedliche Stimmen/ nachdem eine dieser Kugeln verschiedentlich; iedoch mit wollautender Zusammenstimmung/ sich schneller/ weder die andere/ bewegen/ worauf auch Calliope ihren Widerschall gibt mit ebenmässig-guter Harmonie und Zusammenstimmung. Die Phytagorici halten auch darfür/ daß/ gleich wie der Musen Neigungen unterschiedlich/ sie auch also/ von besagten Himmeln oder Himmelskugeln/ sich in die Menschen niederlassen: Also daß die/ so aus dem Mond-Himmel kommen/ der Thalia Art unterworffen wären/ sich in zärtlich und wollüstigen/ oder leichtfertigen/ Gauckelspielen zu erlustigen pflegen. Die Saturninische/ oder der Polymnia ihre/ fallen trucken gemässigt/ haben eine gute Gedächtnus des Vergangenen: weil die Geister und Art der Leiber gemeiniglich mit der Gestalt der Planeten/ und/ nachdem sie einander freundlich anschauen/ übereinkommen. Dieweil aber dieses unsers Thuns und Materi alhier nicht ist/ als wenden wir uns wiederum zu unserm Poeten Ovidius. Lehrliche Auslegung/ von dem Pyreneus. Mit dem Pyreneus/ der die Musen in sein [Spaltenumbruch] Haus einschlosse/ in Meinung/ seinen Willen von ihnen zu erlangen/ sind zuvergleichen/ einige unweise Weisen/ die der Gelehrtheit nicht in rechter Liebe zugethan; sondern/ durch einen Schein der Weisheit/ nur Ruhm und eitele Ehre suchen/ und sich/ durch Fleiß/ der Weisheit niemals recht ergeben/ doch gleichwol ihre Bibliothecken so voller köstlicher Bücher haben/ darinnen sie unterweilen/ wann garstiges Wetter ist/ ihren Zeitvertreib und Lust zu suchen pflegen/ derselben einen Theil aufschlagen/ und dann alles was sie gelesen haben/ wieder hinein schliessen. Dann die Wissenschafft entflieget ihnen. Kommen sie dann zu denen Gelehrten/ und fangen an mit zu reden von ihren entflogenen Wissenschafften: fallen sie so schändlich in die Gruben des Unverstandes/ daß sie im Verstand und Gelehrtheit/ unter denen Weisen/ für Todte gehalten werden/ Sinngebende Auslegung von denen Pierides. und zu nichts nütze seyn. Dergleichen Leute werden auch verstanden/ durch die Pierides/ die neun Töchter des Pierius/ oder etlichen Poetastern/ die ohne Verstand/ (ich weis nicht aus was für einem närrischen Eifer getrieben) mit gantz ungereimten Gedichten/ eine grosse Menge Pappier verderben: weil niemand/ ausser ihnen selbst/ einig Belieben darinnen haben kan. Sie sind/ mit ihren Dingen/ so hochmühtiglich trotzig/ daß sie sich einbilden/ den gantzen Hengstbrunn eingesoffen/ und das Haupt allbereit/ mit grünen Lorbeerzweigen beflochten/ zu haben: Allein wann man ihre Verse mit Verstande beurtheilt/ findet man/ daß sie vor denen rechten Poeten anders nichts seynd/ als Agelastern oder Hetzen/ die anders nichts zu thun vermögen/ dann ein eitel und leeres Gewäsche zu machen/ daraus man nichts verstehet/ als was sie von einem andern gehört/ gelernet und entlehnet/ auch/ auf solche Weise/ nachzumachen sich unterwunden haben/ worauf dann nichts anders folget/ als ein eitel Geschnattere/ Gelächter und Bespottung/ worvon dann die künstlichen und wahre Poeten Unruh/ Mühe und Verdrus haben. Diese Fabel/ von den Pierides/ betrifft auch/ gleich wie andere mehr thun/ die Gotteslästerer/ die endlich (indeme sie wider einen allzu mächtigen Widersacher streiten) zu schanden werden; inmassen auch geschahe dem greulichen Typhon/ dessen Macht/ von diesen thörichten Pierides/ so löblich befunden wurde. DIe Juno (wie Homerus erzehlet/ in dem Lobgesange des Apollo) war sehr übel zufrieden/ daß Jupiter ohne ihr Zuthun/ oder Beyhülffe/ aus seinem Gehirne/ die Minerva gezeuget hatte: rieff demnach Himmel/ Erde und alle/ so wol himmlisch- als höllische Götter an/ daß sie/ ohne Zuthun eines Mannes/ auch möchte befruchtet werden/ schlug zugleich mit ihrer Faust auf die Erde/ also daß sie/ von denen aus der Erde/ auf solchen Schlag/ hervor kommenden starcken Dämpffen/ geschwängert wurde: Worvon dann Typhon geboren/ welchen sie dem Drachen zu nehren übergeben [Spaltenumbruch]
Ursprung des Worts Musa. Die Herkunfft/ oder der Ursprung des Worts Musa wird auf unterschiedliche weise beschrieben. Plato sagt/ von Mosthai,erforschen und vernehmen. Einige vermeinen von Meiuse, und dieses/ von dem Wort Melos, so einen lieblichen Gesang bedeutet: oder von Meliousa, das Honig. Andere meinen/ man heisse sie Musas an statt Homoeouses, vereiniget: dieweiln alle Künste einige Gleichnus unter sich haben/ und als Blutsfreunde mit einander verbunden seyn. Sie werden gehalten für Erfinderinnen der Poesie oder Dichtkunst; iedoch wird solches auch vielen andern zugeschrieben/ Wie dann die Gedichte/ oder Meinungen der Poeten/ oder Bücher-Verfasser unterschiedlich sind. Die Poeten und Dichtkunst waren beyde/ bey den alten Griechen/ in grossen Ehren oder Würden/ sie liessen ihre Jugend darinnen unterweisen/ um dardurch ihre junge Gemüter zu bessern und zu erbauen. Weswegen Homerus die Poeten Erbauer und Verbesserer der Sitten nennet/ und setzet/ in seinen Odysseen/ unterschiedene dergleichen Vorbilder oder Exempel der Poeten und Sänger/ Lehrliche Auslegung über die Musen. die auch der Helden herrliche Thaten preisen. Daß man/ die Musen für Töchter der Mnemosine oder der Antiopa/ und des Jupiters/ oder des Mnemons und Thestia ausgiebt; geschiehet/ weil durch selbige verstanden werden die Wissenschafft und gute Neigung unserer Seele: welche/ anderer Gestalt/ in uns nicht fliessen/ dann vermittelst göttlicher Gunst und Gnade: Gleich wie alle gute Gaben von obenher kommen: welche gute Gaben erhalten werden/ durch eine gute Gedächtnus/ und ausgeübt/ durch Fleiß und Arbeit: dannenhero sie Töchter des Jupiters und der Mnemosine/ das ist/ der Gedächtnus/ und Antiopa/ der Ubung genennet Musen sind auch die seelen der Himmelskugel. werden. Die neun Musae werden auch gehalten für die Seelen der Himmels-kugel/ nemlich Urania für die Seele des gestirnten Himmels/ und der Fix-Stern-Kugel; Polymnia/ des Saturnus; Terpsichore/ des Jupiters; Clio des Martis; Melpomene/ der Sonnen; Erato/ der Venus; Euterpe/ des Mercurii; Thalia/ des Mondes. Sie geben unterschiedliche Stimmen/ nachdem eine dieser Kugeln verschiedentlich; iedoch mit wollautender Zusammenstimmung/ sich schneller/ weder die andere/ bewegen/ worauf auch Calliope ihren Widerschall gibt mit ebenmässig-guter Harmonie und Zusammenstimmung. Die Phytagorici halten auch darfür/ daß/ gleich wie der Musen Neigungen unterschiedlich/ sie auch also/ von besagten Himmeln oder Himmelskugeln/ sich in die Menschen niederlassen: Also daß die/ so aus dem Mond-Himmel kommen/ der Thalia Art unterworffen wären/ sich in zärtlich und wollüstigen/ oder leichtfertigen/ Gauckelspielen zu erlustigen pflegen. Die Saturninische/ oder der Polymnia ihre/ fallen trucken gemässigt/ haben eine gute Gedächtnus des Vergangenen: weil die Geister und Art der Leiber gemeiniglich mit der Gestalt der Planeten/ und/ nachdem sie einander freundlich anschauen/ übereinkommen. Dieweil aber dieses unsers Thuns und Materi alhier nicht ist/ als wenden wir uns wiederum zu unserm Poeten Ovidius. Lehrliche Auslegung/ von dem Pyreneus. Mit dem Pyreneus/ der die Musen in sein [Spaltenumbruch] Haus einschlosse/ in Meinung/ seinen Willen von ihnen zu erlangen/ sind zuvergleichen/ einige unweise Weisen/ die der Gelehrtheit nicht in rechter Liebe zugethan; sondern/ durch einen Schein der Weisheit/ nur Ruhm und eitele Ehre suchen/ und sich/ durch Fleiß/ der Weisheit niemals recht ergeben/ doch gleichwol ihre Bibliothecken so voller köstlicher Bücher haben/ darinnen sie unterweilen/ wann garstiges Wetter ist/ ihren Zeitvertreib und Lust zu suchen pflegen/ derselben einen Theil aufschlagen/ und dann alles was sie gelesen haben/ wieder hinein schliessen. Dann die Wissenschafft entflieget ihnen. Kommen sie dann zu denen Gelehrten/ und fangen an mit zu reden von ihren entflogenen Wissenschafften: fallen sie so schändlich in die Gruben des Unverstandes/ daß sie im Verstand und Gelehrtheit/ unter denen Weisen/ für Todte gehalten werden/ Sinngebende Auslegung von denen Pierides. und zu nichts nütze seyn. Dergleichen Leute werden auch verstanden/ durch die Pierides/ die neun Töchter des Pierius/ oder etlichen Poetastern/ die ohne Verstand/ (ich weis nicht aus was für einem närrischen Eifer getrieben) mit gantz ungereimten Gedichten/ eine grosse Menge Pappier verderben: weil niemand/ ausser ihnen selbst/ einig Belieben darinnen haben kan. Sie sind/ mit ihren Dingen/ so hochmühtiglich trotzig/ daß sie sich einbilden/ den gantzen Hengstbrunn eingesoffen/ und das Haupt allbereit/ mit grünen Lorbeerzweigen beflochten/ zu haben: Allein wann man ihre Verse mit Verstande beurtheilt/ findet man/ daß sie vor denen rechten Poeten anders nichts seynd/ als Agelastern oder Hetzen/ die anders nichts zu thun vermögen/ dann ein eitel und leeres Gewäsche zu machen/ daraus man nichts verstehet/ als was sie von einem andern gehört/ gelernet und entlehnet/ auch/ auf solche Weise/ nachzumachen sich unterwunden haben/ worauf dann nichts anders folget/ als ein eitel Geschnattere/ Gelächter und Bespottung/ worvon dann die künstlichen und wahre Poeten Unruh/ Mühe und Verdrus haben. Diese Fabel/ von den Pierides/ betrifft auch/ gleich wie andere mehr thun/ die Gotteslästerer/ die endlich (indeme sie wider einen allzu mächtigen Widersacher streiten) zu schanden werden; inmassen auch geschahe dem greulichen Typhon/ dessen Macht/ von diesen thörichten Pierides/ so löblich befunden wurde. DIe Juno (wie Homerus erzehlet/ in dem Lobgesange des Apollo) war sehr übel zufrieden/ daß Jupiter ohne ihr Zuthun/ oder Beyhülffe/ aus seinem Gehirne/ die Minerva gezeuget hatte: rieff demnach Himmel/ Erde und alle/ so wol himmlisch- als höllische Götter an/ daß sie/ ohne Zuthun eines Mannes/ auch möchte befruchtet werden/ schlug zugleich mit ihrer Faust auf die Erde/ also daß sie/ von denen aus der Erde/ auf solchen Schlag/ hervor kommenden starcken Dämpffen/ geschwängert wurde: Worvon dann Typhon geboren/ welchen sie dem Drachen zu nehren übergeben <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <pb facs="#f0241" xml:id="pb-1188" n="[Metamorphosis, S. 65]"/> <cb/> <p><note place="right">Ursprung des Worts Musa.</note> Die Herkunfft/ oder der Ursprung des Worts <hi rendition="#aq">Musa</hi> wird auf unterschiedliche weise beschrieben. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-892 http://d-nb.info/gnd/118594893 http://viaf.org/viaf/79033288">Plato</persName> sagt/ von <hi rendition="#aq">Mosthai,</hi>erforschen und vernehmen. 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Dann die Wissenschafft entflieget ihnen. Kommen sie dann zu denen Gelehrten/ und fangen an mit zu reden von ihren entflogenen Wissenschafften: fallen sie so schändlich in die Gruben des Unverstandes/ daß sie im Verstand und Gelehrtheit/ unter denen Weisen/ für Todte gehalten werden/ <note place="right">Sinngebende Auslegung von denen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5486">Pierides</persName>.</note> und zu nichts nütze seyn. Dergleichen Leute werden auch verstanden/ durch die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5486">Pierides</persName>/ die neun Töchter des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5484">Pierius</persName>/ oder etlichen Poetastern/ die ohne Verstand/ (<persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">ich</persName> weis nicht aus was für einem närrischen Eifer getrieben) mit gantz ungereimten Gedichten/ eine grosse Menge Pappier verderben: weil niemand/ ausser ihnen selbst/ einig Belieben darinnen haben kan. Sie sind/ mit ihren Dingen/ so hochmühtiglich trotzig/ daß sie sich einbilden/ den gantzen Hengstbrunn eingesoffen/ und das Haupt allbereit/ mit grünen Lorbeerzweigen beflochten/ zu haben: Allein wann man ihre Verse mit Verstande beurtheilt/ findet man/ daß sie vor denen rechten Poeten anders nichts seynd/ als Agelastern oder Hetzen/ die anders nichts zu thun vermögen/ dann ein eitel und leeres Gewäsche zu machen/ daraus man nichts verstehet/ als was sie von einem andern gehört/ gelernet und entlehnet/ auch/ auf solche Weise/ nachzumachen sich unterwunden haben/ worauf dann nichts anders folget/ als ein eitel Geschnattere/ Gelächter und Bespottung/ worvon dann die künstlichen und wahre Poeten Unruh/ Mühe und Verdrus haben. Diese Fabel/ von den Pierides/ betrifft auch/ gleich wie andere mehr thun/ die Gotteslästerer/ die endlich (indeme sie wider einen allzu mächtigen Widersacher streiten) zu schanden werden; inmassen auch geschahe dem greulichen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-103 http://d-nb.info/gnd/118803077 http://viaf.org/viaf/40174682">Typhon</persName>/ dessen Macht/ von diesen thörichten Pierides/ so löblich befunden wurde.</p> <p rendition="#c" xml:id="p1188.2">Von dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-103 http://d-nb.info/gnd/118803077 http://viaf.org/viaf/40174682">Typhon</persName> oder<lb/><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-103 http://d-nb.info/gnd/118803077 http://viaf.org/viaf/40174682">Typyaus</persName>.</p> <p>DIe <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-100 http://d-nb.info/gnd/118800574 http://viaf.org/viaf/47558229">Juno</persName> (wie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-109 http://d-nb.info/gnd/11855333X http://viaf.org/viaf/63292865">Homerus</persName> erzehlet/ in dem Lobgesange des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-59 http://d-nb.info/gnd/118503642 http://viaf.org/viaf/3261638">Apollo</persName>) war sehr übel zufrieden/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName> ohne ihr Zuthun/ oder Beyhülffe/ aus seinem Gehirne/ die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-145 http://d-nb.info/gnd/118986155 http://viaf.org/viaf/13107718">Minerva</persName> gezeuget hatte: rieff demnach Himmel/ Erde und alle/ so wol himmlisch- als höllische Götter an/ daß sie/ ohne Zuthun eines Mannes/ auch möchte befruchtet werden/ schlug zugleich mit ihrer Faust auf die Erde/ also daß sie/ von denen aus der Erde/ auf solchen Schlag/ hervor kommenden starcken Dämpffen/ geschwängert wurde: Worvon dann <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-103 http://d-nb.info/gnd/118803077 http://viaf.org/viaf/40174682">Typhon</persName> geboren/ welchen sie dem Drachen zu nehren übergeben </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[Metamorphosis, S. 65]/0241]
Die Herkunfft/ oder der Ursprung des Worts Musa wird auf unterschiedliche weise beschrieben. Plato sagt/ von Mosthai,erforschen und vernehmen. Einige vermeinen von Meiuse, und dieses/ von dem Wort Melos, so einen lieblichen Gesang bedeutet: oder von Meliousa, das Honig. Andere meinen/ man heisse sie Musas an statt Homoeouses, vereiniget: dieweiln alle Künste einige Gleichnus unter sich haben/ und als Blutsfreunde mit einander verbunden seyn. Sie werden gehalten für Erfinderinnen der Poesie oder Dichtkunst; iedoch wird solches auch vielen andern zugeschrieben/ Wie dann die Gedichte/ oder Meinungen der Poeten/ oder Bücher-Verfasser unterschiedlich sind. Die Poeten und Dichtkunst waren beyde/ bey den alten Griechen/ in grossen Ehren oder Würden/ sie liessen ihre Jugend darinnen unterweisen/ um dardurch ihre junge Gemüter zu bessern und zu erbauen. Weswegen Homerus die Poeten Erbauer und Verbesserer der Sitten nennet/ und setzet/ in seinen Odysseen/ unterschiedene dergleichen Vorbilder oder Exempel der Poeten und Sänger/ die auch der Helden herrliche Thaten preisen. Daß man/ die Musen für Töchter der Mnemosine oder der Antiopa/ und des Jupiters/ oder des Mnemons und Thestia ausgiebt; geschiehet/ weil durch selbige verstanden werden die Wissenschafft und gute Neigung unserer Seele: welche/ anderer Gestalt/ in uns nicht fliessen/ dann vermittelst göttlicher Gunst und Gnade: Gleich wie alle gute Gaben von obenher kommen: welche gute Gaben erhalten werden/ durch eine gute Gedächtnus/ und ausgeübt/ durch Fleiß und Arbeit: dannenhero sie Töchter des Jupiters und der Mnemosine/ das ist/ der Gedächtnus/ und Antiopa/ der Ubung genennet werden. Die neun Musae werden auch gehalten für die Seelen der Himmels-kugel/ nemlich Urania für die Seele des gestirnten Himmels/ und der Fix-Stern-Kugel; Polymnia/ des Saturnus; Terpsichore/ des Jupiters; Clio des Martis; Melpomene/ der Sonnen; Erato/ der Venus; Euterpe/ des Mercurii; Thalia/ des Mondes. Sie geben unterschiedliche Stimmen/ nachdem eine dieser Kugeln verschiedentlich; iedoch mit wollautender Zusammenstimmung/ sich schneller/ weder die andere/ bewegen/ worauf auch Calliope ihren Widerschall gibt mit ebenmässig-guter Harmonie und Zusammenstimmung. Die Phytagorici halten auch darfür/ daß/ gleich wie der Musen Neigungen unterschiedlich/ sie auch also/ von besagten Himmeln oder Himmelskugeln/ sich in die Menschen niederlassen: Also daß die/ so aus dem Mond-Himmel kommen/ der Thalia Art unterworffen wären/ sich in zärtlich und wollüstigen/ oder leichtfertigen/ Gauckelspielen zu erlustigen pflegen. Die Saturninische/ oder der Polymnia ihre/ fallen trucken gemässigt/ haben eine gute Gedächtnus des Vergangenen: weil die Geister und Art der Leiber gemeiniglich mit der Gestalt der Planeten/ und/ nachdem sie einander freundlich anschauen/ übereinkommen. Dieweil aber dieses unsers Thuns und Materi alhier nicht ist/ als wenden wir uns wiederum zu unserm Poeten Ovidius.
Ursprung des Worts Musa.
Lehrliche Auslegung über die Musen.
Musen sind auch die seelen der Himmelskugel. Mit dem Pyreneus/ der die Musen in sein
Haus einschlosse/ in Meinung/ seinen Willen von ihnen zu erlangen/ sind zuvergleichen/ einige unweise Weisen/ die der Gelehrtheit nicht in rechter Liebe zugethan; sondern/ durch einen Schein der Weisheit/ nur Ruhm und eitele Ehre suchen/ und sich/ durch Fleiß/ der Weisheit niemals recht ergeben/ doch gleichwol ihre Bibliothecken so voller köstlicher Bücher haben/ darinnen sie unterweilen/ wann garstiges Wetter ist/ ihren Zeitvertreib und Lust zu suchen pflegen/ derselben einen Theil aufschlagen/ und dann alles was sie gelesen haben/ wieder hinein schliessen. Dann die Wissenschafft entflieget ihnen. Kommen sie dann zu denen Gelehrten/ und fangen an mit zu reden von ihren entflogenen Wissenschafften: fallen sie so schändlich in die Gruben des Unverstandes/ daß sie im Verstand und Gelehrtheit/ unter denen Weisen/ für Todte gehalten werden/ und zu nichts nütze seyn. Dergleichen Leute werden auch verstanden/ durch die Pierides/ die neun Töchter des Pierius/ oder etlichen Poetastern/ die ohne Verstand/ (ich weis nicht aus was für einem närrischen Eifer getrieben) mit gantz ungereimten Gedichten/ eine grosse Menge Pappier verderben: weil niemand/ ausser ihnen selbst/ einig Belieben darinnen haben kan. Sie sind/ mit ihren Dingen/ so hochmühtiglich trotzig/ daß sie sich einbilden/ den gantzen Hengstbrunn eingesoffen/ und das Haupt allbereit/ mit grünen Lorbeerzweigen beflochten/ zu haben: Allein wann man ihre Verse mit Verstande beurtheilt/ findet man/ daß sie vor denen rechten Poeten anders nichts seynd/ als Agelastern oder Hetzen/ die anders nichts zu thun vermögen/ dann ein eitel und leeres Gewäsche zu machen/ daraus man nichts verstehet/ als was sie von einem andern gehört/ gelernet und entlehnet/ auch/ auf solche Weise/ nachzumachen sich unterwunden haben/ worauf dann nichts anders folget/ als ein eitel Geschnattere/ Gelächter und Bespottung/ worvon dann die künstlichen und wahre Poeten Unruh/ Mühe und Verdrus haben. Diese Fabel/ von den Pierides/ betrifft auch/ gleich wie andere mehr thun/ die Gotteslästerer/ die endlich (indeme sie wider einen allzu mächtigen Widersacher streiten) zu schanden werden; inmassen auch geschahe dem greulichen Typhon/ dessen Macht/ von diesen thörichten Pierides/ so löblich befunden wurde.
Lehrliche Auslegung/ von dem Pyreneus.
Sinngebende Auslegung von denen Pierides. Von dem Typhon oder
Typyaus.
DIe Juno (wie Homerus erzehlet/ in dem Lobgesange des Apollo) war sehr übel zufrieden/ daß Jupiter ohne ihr Zuthun/ oder Beyhülffe/ aus seinem Gehirne/ die Minerva gezeuget hatte: rieff demnach Himmel/ Erde und alle/ so wol himmlisch- als höllische Götter an/ daß sie/ ohne Zuthun eines Mannes/ auch möchte befruchtet werden/ schlug zugleich mit ihrer Faust auf die Erde/ also daß sie/ von denen aus der Erde/ auf solchen Schlag/ hervor kommenden starcken Dämpffen/ geschwängert wurde: Worvon dann Typhon geboren/ welchen sie dem Drachen zu nehren übergeben
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