Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] Sie vermeinte/ ihr Mann/ als er/ von der Aurora entführt gewest/ wäre weit von ihr weg/ und also gar verloren: da er doch vor ihr in anderer Gestalt stunde und sie anredete/ sie ihn aber/ den sie doch vor allen andern begehrte/ nicht annehmen wolte. Endlich/ nach abgelegter fremden Gestalt/ gab Procris ihrem Cephalus den Hund Lelaps/ samt dem seltsamen Pfeile; welche beyde stücke sie von der Diana hatte. Damaliger Zeit war die Themis von ihrem Orakel aus Thebe/ von selbiger Stadt Einwohnern/ verjagt/ weil sie so gar dunckel und zweiffelhaffte Antworten gab/ daß sie selbige nicht verstehen konten. Darum erweckte die Themis wider sie einen wunderlich-grossen und grausamen Fuchs/ der das Land gantz verderbte. Hier schickte Cephalus seinen Hund nach: Welcher/ samt dem Fuchse/ als er ihn ietzo zu fassen vermeinte/ in einen Stein verwandelt Aurora war auch verliebt in den Orion. wurde. Sie war auch verliebt in den drey-vätterischen Orion/ den sie entführte/ und nach Delos brachte. Auf Anhetzen ihres Bruders des Apollo aber/ traff sie ihn selbst/ wiewol unwissend/ mit einem Pfeile in die Stirn/ worvon er den Geist aufgeben muste. Jedoch erlangte sie vom Jupiter/ daß er unter die Sterne an den Himmel gesetzt wurde. Astraeus zeugte mit ihr einige Winde. Allein die Zeit erinnert uns/ daß wir/ aus diesem allem/ etwas zu unserm Nutzen heraus ziehen. Die Geburt der Aurora oder Morgenröte ist auszulegen/ gleichwie des Monds Geburt/ worvon wir zuvor geredet haben. Ihr rohter Mund/ und Rosen-rohte Finger bedeuten ihre Röhte; gleichwie ihre Pferde und güldner Wagen auch thun/ und zugleich ihre Schnelligkeit anzeigen. Die/ so von weissen Pferden sagen/ betrachten nicht die aufziehende Dämpffe; sondern sehen allein auf die Gestalt Auslegung/ der Aurora/ und Tithon. des Liechts und der Klarheit. Daß Tithon die Aurora/ wie etliche sagen/ ehlichte/ solt eine Geschichte seyn: weil er nemlich ein Weib genommen/ so am äussersten Ende gegen Morgen gewohnt/ mit welcher er vor-ernannte Kinder gezeugt hat. Er kam zu so hohem Alter/ daß man mit ihm/ als mit einem Kinde/ umgehen muste; woraus die Fabel entstanden ist. Daß er aber in eine Heuschrecke verwandelt worden/ deutet an/ daß alte Leute gemeiniglich viel Redens haben/ mürrisch und ungedultig sind/ sich gerne selber preisen/ die vergangene Zeit loben/ und die gegenwärtige verachten: gleichwie Homerus seinen Nestor abbildet und beschreibet. Anderer Auslegungen aber anietzo zu geschweigen/ so haben die Alte/ mit dieser Fabel/ lehren wollen/ daß ein Mensch sich gedultig in die Zeit schicken/ und durch Leiden alle gegenwärtige Anfechtungen und Beschwerlichkeiten dieser Welt überwinden solle/ denn sie/ mit Absterben des Leibes/ alle zusammen von ihm abgesondert und geschieden werden: dannenhero die/ so lange leben/ von wegen ihres Alters anklebender Gebrechen/ offt wünschen/ von dem so mancherley Elende der Natur erlöst zu werden. Die Gabe/ oder das Geschenck/ so Procris von der keuschen Diana empfangen/ und zwar erstlich der Pfeil/ welcher niemals zu fehlen pflegte/ und mit dem Cephalus das Land-verderbende Thier umbrachte/ ist anders nichts/ dann die rechte gesunde und aufgeklärte Vernunfft/ die endlich überall[Spaltenumbruch] den Obsieg behält/ und deme/ welcher sie ausübet/ sich wiederum mit Ehre und Lob selbsten zuletzt darbeut. Durch den Hund/ als ein getreues Thier/ wird verstanden die Treue/ so ein erbar und keusches Weib ihrem Manne iederzeit schuldig ist/ Krafft welcher sie sich/ von einiger Neigung/ die seine Ehre im geringsten kräncken möchte/ nicht überwinden lässet. Durch das verderb- und schädliche Thier/ welches ein grosser und listiger Fuchs war/ ist abgebildet die ungebührliche leichtfertige Liebe/ die (wie der Fuchs mit seinen Zähnen) auch Manches Ehr und guten Leumund/ in ihrem Grimm/ so schädlich verletzet/ daß iederzeit ein Merckmal oder Narbe davon zuruck bleibet. Die eyfrende Procris/ welche so entrüstet/ zu suchen kam/ was sie doch nicht zu finden verlangete/ bedeutet/ daß weder Mann/ noch Weib derselben solle nachfolgen/ damit sie nicht einen tödtlichen Schmertzen darvon bringen/ und durch Reu und Leid/ wann sie den Pfeil des rachsuchenden Gewissens fühlen und leiden/ beseufftzen müssen/ daß sie sich/ aus Leichtglaubigkeit/ darzu die blinde Liebe sehr geneigt ist/ so geschwind überreden/ so thörlich verleiten und verführen lassen: die Herkunfft der Auroren Mutter von den Winden/ gibt/ wie man sagt/ zu verstehn/ es sey darum geschehen/ weil um die Morgenstunde gemeiniglich einige Winde sich zu erheben pflegen. Nun wollen wir auch dieses Buch mit dem Minos/ König von Creta/ beschliessen/ auch sehen/ wer er gewest/ und dann/ was uns mehr darbey zu beobachten seyn wird/ anzeigen. Von dem Minos. MInos war ein Sohn Asterius/ des Königs von Creta/ das nun Candia heisset. Er wird aber/ den Gedichten nach/ ein Sohn des Jupiters/ und der Europa/ die Jupiter in Stiersgestalt entführte/ genennet/ wie bereits an seinem Orte erzehlt worden. Dann man/ vor alten Zeiten/ alle berühmte Könige Jovis Kinder hiesse. Nach des Asterius/ seines Vatters/ Tode/ wolten die von Creta ihm die Reichs-Folge verweigern: deswegen er/ als ein listiger Kopff/ das Volck zu befriedigen/ ihnen weiß machte/ wie er ein Sohn des grossen Jupiters wäre/ welches er ihnen wircklich erweisen wolte/ mit einem/ aus der See kommendem/ Zeichen. Dann er hatte dem Neptunus ein Gelübde gethan/ das jenige zu opffern/ was er ihm vom Seekant würde zuschicken: dannenhero von dar zu ihm gekommen ein schöner weisser Stier: worauf das Volck/ aus grosser Devotion/ zu denen Göttern/ ihm glaubte/ und also das Reich/ in ungestörter Minos betrog den Neptunus/ und wurde deswegen gestrafft. Ruhe/ besitzen liesse. Allein er hielte dem Neptunus sein Gelübde nicht; sondern opfferte einen andern Stier/ und behielte diesen zur Fortzielung/ daß er von der Art möchte bekommen: aus welcher Ursach dieser Gott über ihn entrüstet/ sein Haus durch greuliche Ehbrüche und Gespenster/ so die Posiphae hervorbrachte/ zerstörete/ wie/ im folgenden Buche/ mit mehrerm ausgeführt werden soll. Dieser Minos hatte einen alten/ frommen und verständigen Mann/ Namens Radamanthus/ bey sich [Spaltenumbruch] Sie vermeinte/ ihr Mann/ als er/ von der Aurora entführt gewest/ wäre weit von ihr weg/ und also gar verloren: da er doch vor ihr in anderer Gestalt stunde und sie anredete/ sie ihn aber/ den sie doch vor allen andern begehrte/ nicht annehmen wolte. Endlich/ nach abgelegter fremden Gestalt/ gab Procris ihrem Cephalus den Hund Lelaps/ samt dem seltsamen Pfeile; welche beyde stücke sie von der Diana hatte. Damaliger Zeit war die Themis von ihrem Orakel aus Thebe/ von selbiger Stadt Einwohnern/ verjagt/ weil sie so gar dunckel und zweiffelhaffte Antworten gab/ daß sie selbige nicht verstehen konten. Darum erweckte die Themis wider sie einen wunderlich-grossen und grausamen Fuchs/ der das Land gantz verderbte. Hier schickte Cephalus seinen Hund nach: Welcher/ samt dem Fuchse/ als er ihn ietzo zu fassen vermeinte/ in einen Stein verwandelt Aurora war auch verliebt in den Orion. wurde. Sie war auch verliebt in den drey-vätterischen Orion/ den sie entführte/ und nach Delos brachte. Auf Anhetzen ihres Bruders des Apollo aber/ traff sie ihn selbst/ wiewol unwissend/ mit einem Pfeile in die Stirn/ worvon er den Geist aufgeben muste. Jedoch erlangte sie vom Jupiter/ daß er unter die Sterne an den Himmel gesetzt wurde. Astraeus zeugte mit ihr einige Winde. Allein die Zeit erinnert uns/ daß wir/ aus diesem allem/ etwas zu unserm Nutzen heraus ziehen. Die Geburt der Aurora oder Morgenröte ist auszulegen/ gleichwie des Monds Geburt/ worvon wir zuvor geredet haben. Ihr rohter Mund/ und Rosen-rohte Finger bedeuten ihre Röhte; gleichwie ihre Pferde und güldner Wagen auch thun/ und zugleich ihre Schnelligkeit anzeigen. Die/ so von weissen Pferden sagen/ betrachten nicht die aufziehende Dämpffe; sondern sehen allein auf die Gestalt Auslegung/ der Aurora/ und Tithon. des Liechts und der Klarheit. Daß Tithon die Aurora/ wie etliche sagen/ ehlichte/ solt eine Geschichte seyn: weil er nemlich ein Weib genommen/ so am äussersten Ende gegen Morgen gewohnt/ mit welcher er vor-ernannte Kinder gezeugt hat. Er kam zu so hohem Alter/ daß man mit ihm/ als mit einem Kinde/ umgehen muste; woraus die Fabel entstanden ist. Daß er aber in eine Heuschrecke verwandelt worden/ deutet an/ daß alte Leute gemeiniglich viel Redens haben/ mürrisch und ungedultig sind/ sich gerne selber preisen/ die vergangene Zeit loben/ und die gegenwärtige verachten: gleichwie Homerus seinen Nestor abbildet und beschreibet. Anderer Auslegungen aber anietzo zu geschweigen/ so haben die Alte/ mit dieser Fabel/ lehren wollen/ daß ein Mensch sich gedultig in die Zeit schicken/ und durch Leiden alle gegenwärtige Anfechtungen und Beschwerlichkeiten dieser Welt überwinden solle/ denn sie/ mit Absterben des Leibes/ alle zusammen von ihm abgesondert und geschieden werden: dannenhero die/ so lange leben/ von wegen ihres Alters anklebender Gebrechen/ offt wünschen/ von dem so mancherley Elende der Natur erlöst zu werden. Die Gabe/ oder das Geschenck/ so Procris von der keuschen Diana empfangen/ und zwar erstlich der Pfeil/ welcher niemals zu fehlen pflegte/ und mit dem Cephalus das Land-verderbende Thier umbrachte/ ist anders nichts/ dann die rechte gesunde und aufgeklärte Vernunfft/ die endlich überall[Spaltenumbruch] den Obsieg behält/ und deme/ welcher sie ausübet/ sich wiederum mit Ehre und Lob selbsten zuletzt darbeut. Durch den Hund/ als ein getreues Thier/ wird verstanden die Treue/ so ein erbar und keusches Weib ihrem Manne iederzeit schuldig ist/ Krafft welcher sie sich/ von einiger Neigung/ die seine Ehre im geringsten kräncken möchte/ nicht überwinden lässet. Durch das verderb- und schädliche Thier/ welches ein grosser und listiger Fuchs war/ ist abgebildet die ungebührliche leichtfertige Liebe/ die (wie der Fuchs mit seinen Zähnen) auch Manches Ehr und guten Leumund/ in ihrem Grimm/ so schädlich verletzet/ daß iederzeit ein Merckmal oder Narbe davon zuruck bleibet. Die eyfrende Procris/ welche so entrüstet/ zu suchen kam/ was sie doch nicht zu finden verlangete/ bedeutet/ daß weder Mann/ noch Weib derselben solle nachfolgen/ damit sie nicht einen tödtlichen Schmertzen darvon bringen/ und durch Reu und Leid/ wann sie den Pfeil des rachsuchenden Gewissens fühlen und leiden/ beseufftzen müssen/ daß sie sich/ aus Leichtglaubigkeit/ darzu die blinde Liebe sehr geneigt ist/ so geschwind überreden/ so thörlich verleiten und verführen lassen: die Herkunfft der Auroren Mutter von den Winden/ gibt/ wie man sagt/ zu verstehn/ es sey darum geschehen/ weil um die Morgenstunde gemeiniglich einige Winde sich zu erheben pflegen. Nun wollen wir auch dieses Buch mit dem Minos/ König von Creta/ beschliessen/ auch sehen/ wer er gewest/ und dann/ was uns mehr darbey zu beobachten seyn wird/ anzeigen. Von dem Minos. MInos war ein Sohn Asterius/ des Königs von Creta/ das nun Candia heisset. Er wird aber/ den Gedichten nach/ ein Sohn des Jupiters/ und der Europa/ die Jupiter in Stiersgestalt entführte/ genennet/ wie bereits an seinem Orte erzehlt worden. Dann man/ vor alten Zeiten/ alle berühmte Könige Jovis Kinder hiesse. Nach des Asterius/ seines Vatters/ Tode/ wolten die von Creta ihm die Reichs-Folge verweigern: deswegen er/ als ein listiger Kopff/ das Volck zu befriedigen/ ihnen weiß machte/ wie er ein Sohn des grossen Jupiters wäre/ welches er ihnen wircklich erweisen wolte/ mit einem/ aus der See kommendem/ Zeichen. Dann er hatte dem Neptunus ein Gelübde gethan/ das jenige zu opffern/ was er ihm vom Seekant würde zuschicken: dannenhero von dar zu ihm gekommen ein schöner weisser Stier: worauf das Volck/ aus grosser Devotion/ zu denen Göttern/ ihm glaubte/ und also das Reich/ in ungestörter Minos betrog den Neptunus/ und wurde deswegen gestrafft. Ruhe/ besitzen liesse. Allein er hielte dem Neptunus sein Gelübde nicht; sondern opfferte einen andern Stier/ und behielte diesen zur Fortzielung/ daß er von der Art möchte bekommen: aus welcher Ursach dieser Gott über ihn entrüstet/ sein Haus durch greuliche Ehbrüche und Gespenster/ so die Posiphaë hervorbrachte/ zerstörete/ wie/ im folgenden Buche/ mit mehrerm ausgeführt werden soll. Dieser Minos hatte einen alten/ frommen und verständigen Mann/ Namens Radamanthus/ bey sich <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <p><pb facs="#f0271" xml:id="pb-1218" n="[Metamorphosis, S. 95]"/><cb/> Sie vermeinte/ ihr Mann/ als er/ von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-837 http://d-nb.info/gnd/119240416 http://viaf.org/viaf/42643644">Aurora</persName> entführt gewest/ wäre weit von ihr weg/ und also gar verloren: da er doch vor ihr in anderer Gestalt stunde und sie anredete/ sie ihn aber/ den sie doch vor allen andern begehrte/ nicht annehmen wolte. 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Allein er hielte dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-528 http://d-nb.info/gnd/11952354X http://viaf.org/viaf/8199845">Neptunus</persName> sein Gelübde nicht; sondern opfferte einen andern Stier/ und behielte diesen zur Fortzielung/ daß er von der Art möchte bekommen: aus welcher Ursach dieser Gott über ihn entrüstet/ sein Haus durch greuliche Ehbrüche und Gespenster/ so die <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3475 http://d-nb.info/gnd/132020610 http://viaf.org/viaf/49509088">Posiphaë</persName></hi> hervorbrachte/ zerstörete/ wie/ im folgenden Buche/ mit mehrerm ausgeführt werden soll. Dieser <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1566 http://d-nb.info/gnd/119146487 http://viaf.org/viaf/50029271">Minos</persName> hatte einen alten/ frommen und verständigen Mann/ Namens <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3417">Radamanthus</persName>/ bey sich </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[Metamorphosis, S. 95]/0271]
Sie vermeinte/ ihr Mann/ als er/ von der Aurora entführt gewest/ wäre weit von ihr weg/ und also gar verloren: da er doch vor ihr in anderer Gestalt stunde und sie anredete/ sie ihn aber/ den sie doch vor allen andern begehrte/ nicht annehmen wolte. Endlich/ nach abgelegter fremden Gestalt/ gab Procris ihrem Cephalus den Hund Lelaps/ samt dem seltsamen Pfeile; welche beyde stücke sie von der Diana hatte. Damaliger Zeit war die Themis von ihrem Orakel aus Thebe/ von selbiger Stadt Einwohnern/ verjagt/ weil sie so gar dunckel und zweiffelhaffte Antworten gab/ daß sie selbige nicht verstehen konten. Darum erweckte die Themis wider sie einen wunderlich-grossen und grausamen Fuchs/ der das Land gantz verderbte. Hier schickte Cephalus seinen Hund nach: Welcher/ samt dem Fuchse/ als er ihn ietzo zu fassen vermeinte/ in einen Stein verwandelt wurde. Sie war auch verliebt in den drey-vätterischen Orion/ den sie entführte/ und nach Delos brachte. Auf Anhetzen ihres Bruders des Apollo aber/ traff sie ihn selbst/ wiewol unwissend/ mit einem Pfeile in die Stirn/ worvon er den Geist aufgeben muste. Jedoch erlangte sie vom Jupiter/ daß er unter die Sterne an den Himmel gesetzt wurde. Astraeus zeugte mit ihr einige Winde.
Aurora war auch verliebt in den Orion. Allein die Zeit erinnert uns/ daß wir/ aus diesem allem/ etwas zu unserm Nutzen heraus ziehen. Die Geburt der Aurora oder Morgenröte ist auszulegen/ gleichwie des Monds Geburt/ worvon wir zuvor geredet haben. Ihr rohter Mund/ und Rosen-rohte Finger bedeuten ihre Röhte; gleichwie ihre Pferde und güldner Wagen auch thun/ und zugleich ihre Schnelligkeit anzeigen. Die/ so von weissen Pferden sagen/ betrachten nicht die aufziehende Dämpffe; sondern sehen allein auf die Gestalt des Liechts und der Klarheit. Daß Tithon die Aurora/ wie etliche sagen/ ehlichte/ solt eine Geschichte seyn: weil er nemlich ein Weib genommen/ so am äussersten Ende gegen Morgen gewohnt/ mit welcher er vor-ernannte Kinder gezeugt hat. Er kam zu so hohem Alter/ daß man mit ihm/ als mit einem Kinde/ umgehen muste; woraus die Fabel entstanden ist. Daß er aber in eine Heuschrecke verwandelt worden/ deutet an/ daß alte Leute gemeiniglich viel Redens haben/ mürrisch und ungedultig sind/ sich gerne selber preisen/ die vergangene Zeit loben/ und die gegenwärtige verachten: gleichwie Homerus seinen Nestor abbildet und beschreibet. Anderer Auslegungen aber anietzo zu geschweigen/ so haben die Alte/ mit dieser Fabel/ lehren wollen/ daß ein Mensch sich gedultig in die Zeit schicken/ und durch Leiden alle gegenwärtige Anfechtungen und Beschwerlichkeiten dieser Welt überwinden solle/ denn sie/ mit Absterben des Leibes/ alle zusammen von ihm abgesondert und geschieden werden: dannenhero die/ so lange leben/ von wegen ihres Alters anklebender Gebrechen/ offt wünschen/ von dem so mancherley Elende der Natur erlöst zu werden. Die Gabe/ oder das Geschenck/ so Procris von der keuschen Diana empfangen/ und zwar erstlich der Pfeil/ welcher niemals zu fehlen pflegte/ und mit dem Cephalus das Land-verderbende Thier umbrachte/ ist anders nichts/ dann die rechte gesunde und aufgeklärte Vernunfft/ die endlich überall
den Obsieg behält/ und deme/ welcher sie ausübet/ sich wiederum mit Ehre und Lob selbsten zuletzt darbeut. Durch den Hund/ als ein getreues Thier/ wird verstanden die Treue/ so ein erbar und keusches Weib ihrem Manne iederzeit schuldig ist/ Krafft welcher sie sich/ von einiger Neigung/ die seine Ehre im geringsten kräncken möchte/ nicht überwinden lässet. Durch das verderb- und schädliche Thier/ welches ein grosser und listiger Fuchs war/ ist abgebildet die ungebührliche leichtfertige Liebe/ die (wie der Fuchs mit seinen Zähnen) auch Manches Ehr und guten Leumund/ in ihrem Grimm/ so schädlich verletzet/ daß iederzeit ein Merckmal oder Narbe davon zuruck bleibet. Die eyfrende Procris/ welche so entrüstet/ zu suchen kam/ was sie doch nicht zu finden verlangete/ bedeutet/ daß weder Mann/ noch Weib derselben solle nachfolgen/ damit sie nicht einen tödtlichen Schmertzen darvon bringen/ und durch Reu und Leid/ wann sie den Pfeil des rachsuchenden Gewissens fühlen und leiden/ beseufftzen müssen/ daß sie sich/ aus Leichtglaubigkeit/ darzu die blinde Liebe sehr geneigt ist/ so geschwind überreden/ so thörlich verleiten und verführen lassen: die Herkunfft der Auroren Mutter von den Winden/ gibt/ wie man sagt/ zu verstehn/ es sey darum geschehen/ weil um die Morgenstunde gemeiniglich einige Winde sich zu erheben pflegen. Nun wollen wir auch dieses Buch mit dem Minos/ König von Creta/ beschliessen/ auch sehen/ wer er gewest/ und dann/ was uns mehr darbey zu beobachten seyn wird/ anzeigen.
Auslegung/ der Aurora/ und Tithon. Von dem Minos.
MInos war ein Sohn Asterius/ des Königs von Creta/ das nun Candia heisset. Er wird aber/ den Gedichten nach/ ein Sohn des Jupiters/ und der Europa/ die Jupiter in Stiersgestalt entführte/ genennet/ wie bereits an seinem Orte erzehlt worden. Dann man/ vor alten Zeiten/ alle berühmte Könige Jovis Kinder hiesse. Nach des Asterius/ seines Vatters/ Tode/ wolten die von Creta ihm die Reichs-Folge verweigern: deswegen er/ als ein listiger Kopff/ das Volck zu befriedigen/ ihnen weiß machte/ wie er ein Sohn des grossen Jupiters wäre/ welches er ihnen wircklich erweisen wolte/ mit einem/ aus der See kommendem/ Zeichen. Dann er hatte dem Neptunus ein Gelübde gethan/ das jenige zu opffern/ was er ihm vom Seekant würde zuschicken: dannenhero von dar zu ihm gekommen ein schöner weisser Stier: worauf das Volck/ aus grosser Devotion/ zu denen Göttern/ ihm glaubte/ und also das Reich/ in ungestörter Ruhe/ besitzen liesse. Allein er hielte dem Neptunus sein Gelübde nicht; sondern opfferte einen andern Stier/ und behielte diesen zur Fortzielung/ daß er von der Art möchte bekommen: aus welcher Ursach dieser Gott über ihn entrüstet/ sein Haus durch greuliche Ehbrüche und Gespenster/ so die Posiphaë hervorbrachte/ zerstörete/ wie/ im folgenden Buche/ mit mehrerm ausgeführt werden soll. Dieser Minos hatte einen alten/ frommen und verständigen Mann/ Namens Radamanthus/ bey sich
Minos betrog den Neptunus/ und wurde deswegen gestrafft.
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