Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] in dem sie/ um Mitternacht/ zwo greuliche Schlangen dahin schickte/ die das Kind heimlich stechen und tödten solten. Allein Hercules fasste und druckte dieselben/ mit beyden Händen/ so fest und hart/ daß sie beyde erstickten/ und barsteten/ ihme auch nicht das geringste Leid widerfuhr. Einige meinen/ Hercules sey fünf Monden alt gewest/ als er die Schlangen erwürgt habe/ und daß sie vom Amphitryon/ um des Jupiters Sohn von seinem zu unterscheiden/ bestellt gewesen; worüber Iphiclus sehr erschrocken und geweinet/ Hercules aber habe sie stillschweigend und behertzt ergriffen und umgebracht. Nachdem ferner Hercules zu Jahren kommen/ lernete er von den besten Meistern die Sprach-Kunst/ das Singen/ Spielen/ Bogenschiessen/ Fechten/ Ringen/ Reiten/ den Streit-wagen regieren/ und was dergleichen Ubungen mehr sind. Als er nun sechzehen oder achtzehen Jahr alt war/ und seines Vatters Amphitrions Vieh hütete/ erwürgete er einen Löwen/ welchen seine Todtfeindinn/ die Juno/ aus dem Mond hatte hervor kommen lassen. Dieser hatte eine so harte Haut/ daß sie undurchdringlich gehalten wurde: dahero auch die Pfeile des Hercules nichts darwider vermochten/ und er ihm/ mit seiner Keule/ die mit Eisen beschlagen/ oder/ wie Andre wollen/ gantz eisern war/ so vielharte Schläge gab/ bis er ihn endlich zum Tode brachte/ und diese undurchdringliche Haut abzoch/ solche auch nachgehends iederzeit an statt eines Mantels trug. Hernach tödete er noch zween andere: einen/ auf dem Helicon/ und den andern zu Lesbos. Nach diesem begunte Hercules sich im Kriege zu versuchen/ und Königen Hülffe zu leisten/ also daß er in Feldschlachten sieghafft war/ verschiedene Städte eroberte/ und der Könige Töchter zu willen und Gemahlinnen erlangte: Weswegen diese seine Kräffte/ und Tugenden/ seinem Stiefbruder Eurystheus/ Furcht und Nachdencken verursacheten: also daß er ihn zu sich beruffen ließ/ und in viel gefährlichen Anschlägen verschickte. Weil er aber nicht gehorsamen wolte: entbotte ihm Jupiter selbsten/ durch einen Gesandten/ daß er dessen sich nicht verweigern solte. Auch verstund er/ durch das Orakel zu Delphos/ es wäre der Götter Wille/ daß er zwölf Kämpffe bestehen/ und ihm solche alle Eurystheus anbefehlen solte: dann würde er zu den unsterblichen Göttern aufgenommen werden. Hierinnen bewilligte er den Raht des Pythius/ der ihn Hercules nennte: dann er zuvor Aclides: Wie er dann auch noch andere Zu-namen mehr bekommen: Conopius wurde er genennt nach denen Mucken/ so ihn plagten: die er fieng und tödete; weil Conops eine Mucke bedeutet. Auch nennte man ihn Alexiacus/ das ist/ einen Verjager des Bösen/ wie auch Ceramyntes/ weil er die Parcen verjagte: anderer Namen mehr anitzo zugeschweigen. Also zoch Hercules/ dem Eurystheus/ in denen zwölff Kämpffen/ zu gehorsamen/ nacher Tiryntha/ oder Tiryus: um daselbst zwölf Jahre zu wohnen. Das erste Gebot/ das ihm Eurystheus gab/ war zu tödten und umzubringen den gleichfalls unverletzlichen Löwen/ im Wald Nemea/ welcher ebenmässig vom Monde entsprungen seyn solte. Dann Anaxagoras erzehlt/ daß im Monde[Spaltenumbruch] begriffen sey ein grosser Umkreis Landes/ woraus dieser Löw kommen wäre. Nachdem Hercules alle seine Pfeile verschossen/ und nichts ausgerichtet hatte/ tratt er ihm mit seiner Keule entgegen/ und trieb ihn in eine Höle/ darinnen er ihm/ mit beyden Armen/ den Halß zusammen druckte/ und ihn also erwürgte. Folgends warff er denselben über die Schuldern/ und brachte ihn nach Mycena/ allwo zu der Zeit Eurystheus war/ welcher ihm damals befehligte/ beym Flecken Lerna/ in der Landschafft Argos/ zu tödten eine unglaubliche grosse viel-köpffigte Wasser-Schlange. Diese enthielte sich meistens daselbst in einem sumpfigen Morast/ unter einem grossen Ahornbaum: allda sie bishero ihre Nahrung gehabt. Dieses Thier that im Lande/ beydes an Menschen und Vieh/ grossen Schaden/ und war überaus gifftig. Mit dieser hatte Hercules nicht wenig zu thun. Dann wann er derselben ein Haupt abschlug/ wuchsen von Stund an wiederum sieben an dessen Stelle/ wofern man nicht den Hals mit Feuer verbrandte/ worzu Hercules/ als ers innen ward/ der Hülff seines Nefens Jolas/ des Sohns Iphiclus/ gebrauchte/ dann/ nicht weit von dannen/ war ein Wald in Brand gerathen/ von dannen Jener ihm etliche angezündete Feuerbrände brachte/ mit welchen er die Hälse brandte/ und das Blut stillte/ daß keine neue Häupter mehr hervor kamen. Es war aber der Hydra auch zu Hülffe kommen ein grosser Krebs/ welchen Hercules unter die Füsse tratt und umbrachte. Nachdem diese Schlange todt/ wurde Hercules nach Mycenen gesandt/ daselbst zu holen eine Hinde mit kupffernen Füssen/ und guldenen Hörnern/ welche der Diana geweyhet war. Weil er aber diese nicht wolte verletzen: fieng er sie/ endlich/ nach vielen Jahren/ bey dem Fluß Ladon; hub sie auf seine Schultern/ und brachte sie nach Mycenen. Hiernächst ward er ausgesandt/ zu tödten/ oder zu holen den auf dem Erymanthus-Berge/ in Arcadien/ sich enthaltenden wilden Beeren. Auf dem Wege dahin hatte er zu thun/ mit den Centauren: dann als Pholus der Centaurus/ des Ixions/ und der Wolcken Sohn/ ihn/ in seinem Hause/ mit sehr gutem Weine/ empfienge; fanden ihn andere Pferde-Menschen/ welche dieses guten Weins Geruch empfanden/ und trachteten ihm dieses edle Naß abzunehmen. Einige hatten sich gewaffnet/ mit gantzen Thannenbäumen/ so sie/ samt den Wurtzeln/ aus der Erde gerissen; andere grosse Steinfelsen aufgefasst; wiederum andere angezündete Fackeln/ wie auch grosse Beile oder Aexte. Als dieses Gefechte angieng; hatte die Wolcke/ des Pholus Mutter/ ihrem Sohn zu helffen/ den Weg/ über und über/ mit Wasser begossen/ und gantz glatt gemacht. Sobald aber Hercules seine Hände rührte/ tödtete er einen grossen Theil/ und jagte die übrige in die Flucht. Pholus ließ diese Todten/ weil es seine Freunde waren/ begraben/ und indem er/ aus dem einem/ einen Pfeil ziehen wolte/ ritzte er sich ungefehr nur ein wenig/ mit dessen Spitze/ worvon er ebenmässig den Geist aufgeben muste/ und vom Hercules auf einem Berg/ der/ nach ihme/ den Namen behalten/ ehrlich begraben worden. Das wilde Schwein/ so der Diana Schmach zu rächen/ grossen Schaden in Arcadien thate/ ergriffe [Spaltenumbruch] in dem sie/ um Mitternacht/ zwo greuliche Schlangen dahin schickte/ die das Kind heimlich stechen und tödten solten. Allein Hercules fasste und druckte dieselben/ mit beyden Händen/ so fest und hart/ daß sie beyde erstickten/ und barsteten/ ihme auch nicht das geringste Leid widerfuhr. Einige meinen/ Hercules sey fünf Monden alt gewest/ als er die Schlangen erwürgt habe/ und daß sie vom Amphitryon/ um des Jupiters Sohn von seinem zu unterscheiden/ bestellt gewesen; worüber Iphiclus sehr erschrocken und geweinet/ Hercules aber habe sie stillschweigend und behertzt ergriffen und umgebracht. Nachdem ferner Hercules zu Jahren kommen/ lernete er von den besten Meistern die Sprach-Kunst/ das Singen/ Spielen/ Bogenschiessen/ Fechten/ Ringen/ Reiten/ den Streit-wagen regieren/ und was dergleichen Ubungen mehr sind. Als er nun sechzehen oder achtzehen Jahr alt war/ und seines Vatters Amphitrions Vieh hütete/ erwürgete er einen Löwen/ welchen seine Todtfeindinn/ die Juno/ aus dem Mond hatte hervor kommen lassen. Dieser hatte eine so harte Haut/ daß sie undurchdringlich gehalten wurde: dahero auch die Pfeile des Hercules nichts darwider vermochten/ und er ihm/ mit seiner Keule/ die mit Eisen beschlagen/ oder/ wie Andre wollen/ gantz eisern war/ so vielharte Schläge gab/ bis er ihn endlich zum Tode brachte/ und diese undurchdringliche Haut abzoch/ solche auch nachgehends iederzeit an statt eines Mantels trug. Hernach tödete er noch zween andere: einen/ auf dem Helicon/ und den andern zu Lesbos. Nach diesem begunte Hercules sich im Kriege zu versuchen/ und Königen Hülffe zu leisten/ also daß er in Feldschlachten sieghafft war/ verschiedene Städte eroberte/ und der Könige Töchter zu willen und Gemahlinnen erlangte: Weswegen diese seine Kräffte/ und Tugenden/ seinem Stiefbruder Eurystheus/ Furcht und Nachdencken verursacheten: also daß er ihn zu sich beruffen ließ/ und in viel gefährlichen Anschlägen verschickte. Weil er aber nicht gehorsamen wolte: entbotte ihm Jupiter selbsten/ durch einen Gesandten/ daß er dessen sich nicht verweigern solte. Auch verstund er/ durch das Orakel zu Delphos/ es wäre der Götter Wille/ daß er zwölf Kämpffe bestehen/ und ihm solche alle Eurystheus anbefehlen solte: dann würde er zu den unsterblichen Göttern aufgenommen werden. Hierinnen bewilligte er den Raht des Pythius/ der ihn Hercules nennte: dann er zuvor Aclides: Wie er dann auch noch andere Zu-namen mehr bekommen: Conopius wurde er genennt nach denen Mucken/ so ihn plagten: die er fieng und tödete; weil Conops eine Mucke bedeutet. Auch nennte man ihn Alexiacus/ das ist/ einen Verjager des Bösen/ wie auch Ceramyntes/ weil er die Parcen verjagte: anderer Namen mehr anitzo zugeschweigen. Also zoch Hercules/ dem Eurystheus/ in denen zwölff Kämpffen/ zu gehorsamen/ nacher Tiryntha/ oder Tiryus: um daselbst zwölf Jahre zu wohnen. Das erste Gebot/ das ihm Eurystheus gab/ war zu tödten und umzubringen den gleichfalls unverletzlichen Löwen/ im Wald Nemea/ welcher ebenmässig vom Monde entsprungen seyn solte. Dann Anaxagoras erzehlt/ daß im Monde[Spaltenumbruch] begriffen sey ein grosser Umkreis Landes/ woraus dieser Löw kommen wäre. Nachdem Hercules alle seine Pfeile verschossen/ und nichts ausgerichtet hatte/ tratt er ihm mit seiner Keule entgegen/ und trieb ihn in eine Höle/ darinnen er ihm/ mit beyden Armen/ den Halß zusammen druckte/ und ihn also erwürgte. Folgends warff er denselben über die Schuldern/ und brachte ihn nach Mycena/ allwo zu der Zeit Eurystheus war/ welcher ihm damals befehligte/ beym Flecken Lerna/ in der Landschafft Argos/ zu tödten eine unglaubliche grosse viel-köpffigte Wasser-Schlange. Diese enthielte sich meistens daselbst in einem sumpfigen Morast/ unter einem grossen Ahornbaum: allda sie bishero ihre Nahrung gehabt. Dieses Thier that im Lande/ beydes an Menschen und Vieh/ grossen Schaden/ und war überaus gifftig. Mit dieser hatte Hercules nicht wenig zu thun. Dann wann er derselben ein Haupt abschlug/ wuchsen von Stund an wiederum sieben an dessen Stelle/ wofern man nicht den Hals mit Feuer verbrandte/ worzu Hercules/ als ers innen ward/ der Hülff seines Nefens Jolas/ des Sohns Iphiclus/ gebrauchte/ dann/ nicht weit von dannen/ war ein Wald in Brand gerathen/ von dannen Jener ihm etliche angezündete Feuerbrände brachte/ mit welchen er die Hälse brandte/ und das Blut stillte/ daß keine neue Häupter mehr hervor kamen. Es war aber der Hydra auch zu Hülffe kommen ein grosser Krebs/ welchen Hercules unter die Füsse tratt und umbrachte. Nachdem diese Schlange todt/ wurde Hercules nach Mycenen gesandt/ daselbst zu holen eine Hinde mit kupffernen Füssen/ und guldenen Hörnern/ welche der Diana geweyhet war. Weil er aber diese nicht wolte verletzen: fieng er sie/ endlich/ nach vielen Jahren/ bey dem Fluß Ladon; hub sie auf seine Schultern/ und brachte sie nach Mycenen. Hiernächst ward er ausgesandt/ zu tödten/ oder zu holen den auf dem Erymanthus-Berge/ in Arcadien/ sich enthaltenden wilden Beeren. Auf dem Wege dahin hatte er zu thun/ mit den Centauren: dann als Pholus der Centaurus/ des Ixions/ und der Wolcken Sohn/ ihn/ in seinem Hause/ mit sehr gutem Weine/ empfienge; fanden ihn andere Pferde-Menschen/ welche dieses guten Weins Geruch empfanden/ und trachteten ihm dieses edle Naß abzunehmen. Einige hatten sich gewaffnet/ mit gantzen Thannenbäumen/ so sie/ samt den Wurtzeln/ aus der Erde gerissen; andere grosse Steinfelsen aufgefasst; wiederum andere angezündete Fackeln/ wie auch grosse Beile oder Aexte. Als dieses Gefechte angieng; hatte die Wolcke/ des Pholus Mutter/ ihrem Sohn zu helffen/ den Weg/ über und über/ mit Wasser begossen/ und gantz glatt gemacht. Sobald aber Hercules seine Hände rührte/ tödtete er einen grossen Theil/ und jagte die übrige in die Flucht. Pholus ließ diese Todten/ weil es seine Freunde waren/ begraben/ und indem er/ aus dem einem/ einen Pfeil ziehen wolte/ ritzte er sich ungefehr nur ein wenig/ mit dessen Spitze/ worvon er ebenmässig den Geist aufgeben muste/ und vom Hercules auf einem Berg/ der/ nach ihme/ den Namen behalten/ ehrlich begraben worden. Das wilde Schwein/ so der Diana Schmach zu rächen/ grossen Schaden in Arcadien thate/ ergriffe <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <p><pb facs="#f0282" xml:id="pb-1229" n="[Metamorphosis, S. 106]"/><cb/> in dem sie/ um Mitternacht/ zwo greuliche Schlangen dahin schickte/ die das Kind heimlich stechen und tödten solten. 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Sobald aber <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> seine Hände rührte/ tödtete er einen grossen Theil/ und jagte die übrige in die Flucht. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3573">Pholus</persName> ließ diese Todten/ weil es seine Freunde waren/ begraben/ und indem er/ aus dem einem/ einen Pfeil ziehen wolte/ ritzte er sich ungefehr nur ein wenig/ mit dessen Spitze/ worvon er ebenmässig den Geist aufgeben muste/ und vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> auf einem Berg/ der/ nach ihme/ den Namen behalten/ ehrlich begraben worden. Das wilde Schwein/ so der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-60 http://d-nb.info/gnd/118678132 http://viaf.org/viaf/806296">Diana</persName> Schmach zu rächen/ grossen Schaden in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-806 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7002735">Arcadien</placeName> thate/ ergriffe </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[Metamorphosis, S. 106]/0282]
in dem sie/ um Mitternacht/ zwo greuliche Schlangen dahin schickte/ die das Kind heimlich stechen und tödten solten. Allein Hercules fasste und druckte dieselben/ mit beyden Händen/ so fest und hart/ daß sie beyde erstickten/ und barsteten/ ihme auch nicht das geringste Leid widerfuhr. Einige meinen/ Hercules sey fünf Monden alt gewest/ als er die Schlangen erwürgt habe/ und daß sie vom Amphitryon/ um des Jupiters Sohn von seinem zu unterscheiden/ bestellt gewesen; worüber Iphiclus sehr erschrocken und geweinet/ Hercules aber habe sie stillschweigend und behertzt ergriffen und umgebracht. Nachdem ferner Hercules zu Jahren kommen/ lernete er von den besten Meistern die Sprach-Kunst/ das Singen/ Spielen/ Bogenschiessen/ Fechten/ Ringen/ Reiten/ den Streit-wagen regieren/ und was dergleichen Ubungen mehr sind. Als er nun sechzehen oder achtzehen Jahr alt war/ und seines Vatters Amphitrions Vieh hütete/ erwürgete er einen Löwen/ welchen seine Todtfeindinn/ die Juno/ aus dem Mond hatte hervor kommen lassen. Dieser hatte eine so harte Haut/ daß sie undurchdringlich gehalten wurde: dahero auch die Pfeile des Hercules nichts darwider vermochten/ und er ihm/ mit seiner Keule/ die mit Eisen beschlagen/ oder/ wie Andre wollen/ gantz eisern war/ so vielharte Schläge gab/ bis er ihn endlich zum Tode brachte/ und diese undurchdringliche Haut abzoch/ solche auch nachgehends iederzeit an statt eines Mantels trug. Hernach tödete er noch zween andere: einen/ auf dem Helicon/ und den andern zu Lesbos. Nach diesem begunte Hercules sich im Kriege zu versuchen/ und Königen Hülffe zu leisten/ also daß er in Feldschlachten sieghafft war/ verschiedene Städte eroberte/ und der Könige Töchter zu willen und Gemahlinnen erlangte: Weswegen diese seine Kräffte/ und Tugenden/ seinem Stiefbruder Eurystheus/ Furcht und Nachdencken verursacheten: also daß er ihn zu sich beruffen ließ/ und in viel gefährlichen Anschlägen verschickte. Weil er aber nicht gehorsamen wolte: entbotte ihm Jupiter selbsten/ durch einen Gesandten/ daß er dessen sich nicht verweigern solte. Auch verstund er/ durch das Orakel zu Delphos/ es wäre der Götter Wille/ daß er zwölf Kämpffe bestehen/ und ihm solche alle Eurystheus anbefehlen solte: dann würde er zu den unsterblichen Göttern aufgenommen werden. Hierinnen bewilligte er den Raht des Pythius/ der ihn Hercules nennte: dann er zuvor Aclides: Wie er dann auch noch andere Zu-namen mehr bekommen: Conopius wurde er genennt nach denen Mucken/ so ihn plagten: die er fieng und tödete; weil Conops eine Mucke bedeutet. Auch nennte man ihn Alexiacus/ das ist/ einen Verjager des Bösen/ wie auch Ceramyntes/ weil er die Parcen verjagte: anderer Namen mehr anitzo zugeschweigen. Also zoch Hercules/ dem Eurystheus/ in denen zwölff Kämpffen/ zu gehorsamen/ nacher Tiryntha/ oder Tiryus: um daselbst zwölf Jahre zu wohnen. Das erste Gebot/ das ihm Eurystheus gab/ war zu tödten und umzubringen den gleichfalls unverletzlichen Löwen/ im Wald Nemea/ welcher ebenmässig vom Monde entsprungen seyn solte. Dann Anaxagoras erzehlt/ daß im Monde
begriffen sey ein grosser Umkreis Landes/ woraus dieser Löw kommen wäre. Nachdem Hercules alle seine Pfeile verschossen/ und nichts ausgerichtet hatte/ tratt er ihm mit seiner Keule entgegen/ und trieb ihn in eine Höle/ darinnen er ihm/ mit beyden Armen/ den Halß zusammen druckte/ und ihn also erwürgte. Folgends warff er denselben über die Schuldern/ und brachte ihn nach Mycena/ allwo zu der Zeit Eurystheus war/ welcher ihm damals befehligte/ beym Flecken Lerna/ in der Landschafft Argos/ zu tödten eine unglaubliche grosse viel-köpffigte Wasser-Schlange. Diese enthielte sich meistens daselbst in einem sumpfigen Morast/ unter einem grossen Ahornbaum: allda sie bishero ihre Nahrung gehabt. Dieses Thier that im Lande/ beydes an Menschen und Vieh/ grossen Schaden/ und war überaus gifftig. Mit dieser hatte Hercules nicht wenig zu thun. Dann wann er derselben ein Haupt abschlug/ wuchsen von Stund an wiederum sieben an dessen Stelle/ wofern man nicht den Hals mit Feuer verbrandte/ worzu Hercules/ als ers innen ward/ der Hülff seines Nefens Jolas/ des Sohns Iphiclus/ gebrauchte/ dann/ nicht weit von dannen/ war ein Wald in Brand gerathen/ von dannen Jener ihm etliche angezündete Feuerbrände brachte/ mit welchen er die Hälse brandte/ und das Blut stillte/ daß keine neue Häupter mehr hervor kamen. Es war aber der Hydra auch zu Hülffe kommen ein grosser Krebs/ welchen Hercules unter die Füsse tratt und umbrachte. Nachdem diese Schlange todt/ wurde Hercules nach Mycenen gesandt/ daselbst zu holen eine Hinde mit kupffernen Füssen/ und guldenen Hörnern/ welche der Diana geweyhet war. Weil er aber diese nicht wolte verletzen: fieng er sie/ endlich/ nach vielen Jahren/ bey dem Fluß Ladon; hub sie auf seine Schultern/ und brachte sie nach Mycenen. Hiernächst ward er ausgesandt/ zu tödten/ oder zu holen den auf dem Erymanthus-Berge/ in Arcadien/ sich enthaltenden wilden Beeren. Auf dem Wege dahin hatte er zu thun/ mit den Centauren: dann als Pholus der Centaurus/ des Ixions/ und der Wolcken Sohn/ ihn/ in seinem Hause/ mit sehr gutem Weine/ empfienge; fanden ihn andere Pferde-Menschen/ welche dieses guten Weins Geruch empfanden/ und trachteten ihm dieses edle Naß abzunehmen. Einige hatten sich gewaffnet/ mit gantzen Thannenbäumen/ so sie/ samt den Wurtzeln/ aus der Erde gerissen; andere grosse Steinfelsen aufgefasst; wiederum andere angezündete Fackeln/ wie auch grosse Beile oder Aexte. Als dieses Gefechte angieng; hatte die Wolcke/ des Pholus Mutter/ ihrem Sohn zu helffen/ den Weg/ über und über/ mit Wasser begossen/ und gantz glatt gemacht. Sobald aber Hercules seine Hände rührte/ tödtete er einen grossen Theil/ und jagte die übrige in die Flucht. Pholus ließ diese Todten/ weil es seine Freunde waren/ begraben/ und indem er/ aus dem einem/ einen Pfeil ziehen wolte/ ritzte er sich ungefehr nur ein wenig/ mit dessen Spitze/ worvon er ebenmässig den Geist aufgeben muste/ und vom Hercules auf einem Berg/ der/ nach ihme/ den Namen behalten/ ehrlich begraben worden. Das wilde Schwein/ so der Diana Schmach zu rächen/ grossen Schaden in Arcadien thate/ ergriffe
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