Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] innen wurden/ verlangte sie nach ihren Heerdgenossen: und weil sie über das/ auch/ also eingesperrt zu seyn/ überdrüssig waren; begunten sie zu blöcken/ und ein Geschrey zu machen/ wordurch dem Hercules dieser Diebstahl offenbar wurde. Dahero er an die Höle klopffte/ welche Cacus nicht öffnen wolte/ sondern seiner Hineinkunfft/ so viel ihm müglich war/ sich entgegen stellete. Hierauf brach Hercules mit Gewalt hinein/ und brachte ihn in der Hölen um. Nachdem also Hercules viel böser Buben aus dem Mittel geräumt/ und viel Länder von grimmigen Räubern gereinigt hatte; solte endlich Das zwölfte Werck/ den Höllhund aus der Höllen holen. seine zwölffte Verrichtung seyn/ dem Eurystheus den Höllhund Cerberus zu bringen: als er nun solches gethan/ sagt man/ daß er ihm gebotten/ selbigen wiederum in die Hölle zu führen. Endlich schickte ihm die Juno eine von den Furien zu/ mit einer grossen Menge Schlangen: die ihn rasend machte/ und ihme sehr viel übels anthat/ auch Weib und Kinder tödete/ also daß/ nachdem er/ durch Hülffe der Pallas/ wieder zur Vernunfft kommen war/ er sich selbsten ertödten/ und umbringen wolte/ so auch geschehen wäre/ wofern ihm nicht Theseus mit schönen und herrlichen Trost-Reden zugesprochen/ und solches ausgeredet hätte. Nach unterschiedlichen andern Abentheuren/ verliebte er sich in die Omphale/ eine Tochter des Königs von Lydien/ die ihm viel köstliche Geschencke that; dieweil er ihr getödtet eine grosse Schlange/ so bey dem Fluß Sagher viel Menschen umgebracht hatte. Und dieweil er so gar in sie verliebt war/ gab er sich ihr gantz zu eigen/ ihr aus Liebe in allem zu Dienste zu leben. Er vertauschte seinen Pfeil-Köcher/ Keule und Löwen-haut/ die ihme an statt des Harnisches diente/ für ihren Spinnrocken/ Spindel/ Korb und anderen weibischen Hausraht. Alhier saß und spann/ oder nähete derjenige nun/ unter einem Hauffen Hof-Jungfern der Omphale/ in Weibs-habit verkleidet/ welcher doch/ von der Wiegen an/ Schlangen erwürgt/ und so manche herzliche Heldenthat verrichtet hatte. Auch schreiben Einige/ Eurytus/ der König von Oechalien/ habe vom Hercules begehrt die Alceste/ des Admetus/ Königs von Thessalien gewesene Gemahlin/ welche Hercules aus der Hölle erlöst hatte: weil er aber eben damals in seiner Unsinnigkeit (darvon er/ wie einige sagen/ zweymal ergriffen gewest) gearbeitet/ als Eurytus die Erlösete heimzuholen kam/ habe er ihn aus der Stadt Tirynthus verjagt/ und ihm Warum Hercules der Omphale dienstbar gewest seyn solle. also schlechten Willen erzeigt. Hierauf sey er in eine schwere Kranckheit gefallen/ deswegen er das Oraculum um Raht gefragt/ auf was weise er wieder zu seiner Gesundheit gelangen könte; welches ihme geantwortet/ daß er darvon befreyet/ und wol auf seyn solte/ wann er sich iemanden verkauffen/ und ihme drey Jahr dienstbar seyn/ seinen Liedlohn aber dem Eurytas geben würde/ weswegen er sich der Omphale/ Königin in Lydien/ verdinget oder verkaufft haben solte. Andere sprechen/ Jupiter habe dem Mercurius befohlen/ ihn derselben zuverkauffen/ dieweil er des Eurytus Sohn/ den Iphitus hätte umgebracht. Hierauf solte Hercules in den Trojanischen Krieg gezogen seyn. Nunmehro folget auch seine Buhlerey mit der [Spaltenumbruch] Dejanira/ der Tod des Nessus/ und die Geschicht von der Iole/ davon wir bereits erzehlet haben/ wie sich Hercules mit den Waffen erbeutet habe. Er hatte/ von verschiedenen Weibern/ viel Kinder/ welche alle namentlich zu nennen allzulang fällt/ denn er allezeit weibersüchtig oder verliebt gewest. Einsten trug sichs zu/ daß/ als er/ mit seiner neuen Liebsten Iole/ spatzieren gieng/ er durch einen Busch kam: Nun war Hercules/ mit seiner rauhen Löwenhaut/ um den Leib bedeckt/ und trug auf der Schulder seine Keule: Sie aber war sehr köstlich mit Juwelen/ Purpur und Seide geziert: in welchem herrlichem Schmucke sie vom Faunus gesehen ward/ der sich alsobald in ihre Schönheit verliebte/ ihr auch überall nachschliche/ wohin sie giengen; um zu sehen/ ob er nicht einige Frucht dieser seiner Liebe von ihr geniessen möchte: Da er sie dann/ mit dem Hercules also gehend/ in eine dunckele Höle kriechen sahe. Nachdem er nun daselbst eine Zeitlang gewart/ machte er sich hinzu/ und weil der Koch Feuer gemacht/ und Speise zugerichtet hatte/ war allda noch in der Asche ein Kohlfeuer geblieben/ worbey er den Diener schlaffend fand/ woraus er schlosse/ daß Hercules und Iole gleichfals schlaffen würden/ dahero im dunckeln immer weiter fort gienge/ und mit der Hand hin und wieder tastend/ herum spührete/ bis er mit seiner Hand/ auf die Löwenhaut kam/ worauf ihm sein Hertze/ als wie mit eis-kalten Wasser begossen/ erstarrte/ indem ihm eine grosse Furcht und Hertzklopffen ankam. Allein das/ worfür er/ aus Unwissenheit/ erschrack/ war nur die Schale vom Kern/ und also eben das/ was er suchte: dann sie lag in der Löwenhaut/ und Hercules hatte/ aus Bosserey/ ihre seidene Kleider gespannt an seinen grossen Leib gezogen. Faunus aus Liebe wiederum ein Hertz fassend/ ging fort/ und tastete auch auf die andere Seite/ und erfreute sich/ als er die linde Kleider fühlete/ über alle Masse; wiewol allerdings vergeblich. Denn als er die Kleider anfieng aufzudecken/ fühlte er einen harten rauh-härigen Leib. Hercules/ der sich verwunderte/ wie die rauhe Hand auf seinen Leib käme/ grieff zu: und Iole rieff den Knechten ein Liecht zu bringen/ in Meinung/ daß ein Dieb oder Rauber allda wäre. Als nun die Knechte ein Liecht brachten/ sahe man den armen verliebten Bock- Füsser/ den Wald-Götzen Faunus/ sag ich/ deme/ von dem laut-brüllendem und sehr hefftig erzürntem Hercules/ mit einer harten Faust das Maul geschändet/ alles Haar aus seinem ehrwürdigem gravitetischem Geys-Bart geraufft/ und die Brust mit tapfferen Schlägen gestrichen/ und abgeschmiert/ ward/ also daß er/ mit blutigem Munde/ auf seinen Bocksfüssen/ heulend in den dicken Busch lauffen/ und sein übel geschunden Angesicht verbergen muste/ nachdem er der süssen Frucht/ die er zu erlangen verhoffet/ schlecht genossen hatte. Hierbey wollen wir es nunmehro/ in Erzehlung der Wercke des Hercules/ beruhen lassen/ und zusehen/ ob wir über denselben einige Erklärung oder Auslegung finden können. Und zwar wollen wir erstlich sehen/ was das Wort Hercules bedeute; da wir dann finden/ daß es herkomme von Heracles, das ist/ herrlich: Alcides/ sein erster Nam/ [Spaltenumbruch] innen wurden/ verlangte sie nach ihren Heerdgenossen: und weil sie über das/ auch/ also eingesperrt zu seyn/ überdrüssig waren; begunten sie zu blöcken/ und ein Geschrey zu machen/ wordurch dem Hercules dieser Diebstahl offenbar wurde. Dahero er an die Höle klopffte/ welche Cacus nicht öffnen wolte/ sondern seiner Hineinkunfft/ so viel ihm müglich war/ sich entgegen stellete. Hierauf brach Hercules mit Gewalt hinein/ und brachte ihn in der Hölen um. Nachdem also Hercules viel böser Buben aus dem Mittel geräumt/ und viel Länder von grimmigen Räubern gereinigt hatte; solte endlich Das zwölfte Werck/ den Höllhund aus der Höllen holen. seine zwölffte Verrichtung seyn/ dem Eurystheus den Höllhund Cerberus zu bringen: als er nun solches gethan/ sagt man/ daß er ihm gebotten/ selbigen wiederum in die Hölle zu führen. Endlich schickte ihm die Juno eine von den Furien zu/ mit einer grossen Menge Schlangen: die ihn rasend machte/ und ihme sehr viel übels anthat/ auch Weib und Kinder tödete/ also daß/ nachdem er/ durch Hülffe der Pallas/ wieder zur Vernunfft kommen war/ er sich selbsten ertödten/ und umbringen wolte/ so auch geschehen wäre/ wofern ihm nicht Theseus mit schönen und herrlichen Trost-Reden zugesprochen/ und solches ausgeredet hätte. Nach unterschiedlichen andern Abentheuren/ verliebte er sich in die Omphale/ eine Tochter des Königs von Lydien/ die ihm viel köstliche Geschencke that; dieweil er ihr getödtet eine grosse Schlange/ so bey dem Fluß Sagher viel Menschen umgebracht hatte. Und dieweil er so gar in sie verliebt war/ gab er sich ihr gantz zu eigen/ ihr aus Liebe in allem zu Dienste zu leben. Er vertauschte seinen Pfeil-Köcher/ Keule und Löwen-haut/ die ihme an statt des Harnisches diente/ für ihren Spinnrocken/ Spindel/ Korb und anderen weibischen Hausraht. Alhier saß und spann/ oder nähete derjenige nun/ unter einem Hauffen Hof-Jungfern der Omphale/ in Weibs-habit verkleidet/ welcher doch/ von der Wiegen an/ Schlangen erwürgt/ und so manche herzliche Heldenthat verrichtet hatte. Auch schreiben Einige/ Eurytus/ der König von Oechalien/ habe vom Hercules begehrt die Alceste/ des Admetus/ Königs von Thessalien gewesene Gemahlin/ welche Hercules aus der Hölle erlöst hatte: weil er aber eben damals in seiner Unsinnigkeit (darvon er/ wie einige sagen/ zweymal ergriffen gewest) gearbeitet/ als Eurytus die Erlösete heimzuholen kam/ habe er ihn aus der Stadt Tirynthus verjagt/ und ihm Warum Hercules der Omphale dienstbar gewest seyn solle. also schlechten Willen erzeigt. Hierauf sey er in eine schwere Kranckheit gefallen/ deswegen er das Oraculum um Raht gefragt/ auf was weise er wieder zu seiner Gesundheit gelangen könte; welches ihme geantwortet/ daß er darvon befreyet/ und wol auf seyn solte/ wann er sich iemanden verkauffen/ und ihme drey Jahr dienstbar seyn/ seinen Liedlohn aber dem Eurytas geben würde/ weswegen er sich der Omphale/ Königin in Lydien/ verdinget oder verkaufft haben solte. Andere sprechen/ Jupiter habe dem Mercurius befohlen/ ihn derselben zuverkauffen/ dieweil er des Eurytus Sohn/ den Iphitus hätte umgebracht. Hierauf solte Hercules in den Trojanischen Krieg gezogen seyn. Nunmehro folget auch seine Buhlerey mit der [Spaltenumbruch] Dejanira/ der Tod des Nessus/ und die Geschicht von der Iole/ davon wir bereits erzehlet haben/ wie sich Hercules mit den Waffen erbeutet habe. Er hatte/ von verschiedenen Weibern/ viel Kinder/ welche alle namentlich zu nennen allzulang fällt/ denn er allezeit weibersüchtig oder verliebt gewest. Einsten trug sichs zu/ daß/ als er/ mit seiner neuen Liebsten Iole/ spatzieren gieng/ er durch einen Busch kam: Nun war Hercules/ mit seiner rauhen Löwenhaut/ um den Leib bedeckt/ und trug auf der Schulder seine Keule: Sie aber war sehr köstlich mit Juwelen/ Purpur und Seide geziert: in welchem herrlichem Schmucke sie vom Faunus gesehen ward/ der sich alsobald in ihre Schönheit verliebte/ ihr auch überall nachschliche/ wohin sie giengen; um zu sehen/ ob er nicht einige Frucht dieser seiner Liebe von ihr geniessen möchte: Da er sie dann/ mit dem Hercules also gehend/ in eine dunckele Höle kriechen sahe. Nachdem er nun daselbst eine Zeitlang gewart/ machte er sich hinzu/ und weil der Koch Feuer gemacht/ und Speise zugerichtet hatte/ war allda noch in der Asche ein Kohlfeuer geblieben/ worbey er den Diener schlaffend fand/ woraus er schlosse/ daß Hercules und Iole gleichfals schlaffen würden/ dahero im dunckeln immer weiter fort gienge/ und mit der Hand hin und wieder tastend/ herum spührete/ bis er mit seiner Hand/ auf die Löwenhaut kam/ worauf ihm sein Hertze/ als wie mit eis-kalten Wasser begossen/ erstarrte/ indem ihm eine grosse Furcht und Hertzklopffen ankam. Allein das/ worfür er/ aus Unwissenheit/ erschrack/ war nur die Schale vom Kern/ und also eben das/ was er suchte: dann sie lag in der Löwenhaut/ und Hercules hatte/ aus Bosserey/ ihre seidene Kleider gespannt an seinen grossen Leib gezogen. Faunus aus Liebe wiederum ein Hertz fassend/ ging fort/ und tastete auch auf die andere Seite/ und erfreute sich/ als er die linde Kleider fühlete/ über alle Masse; wiewol allerdings vergeblich. Denn als er die Kleider anfieng aufzudecken/ fühlte er einen harten rauh-härigen Leib. Hercules/ der sich verwunderte/ wie die rauhe Hand auf seinen Leib käme/ grieff zu: und Iole rieff den Knechten ein Liecht zu bringen/ in Meinung/ daß ein Dieb oder Rauber allda wäre. Als nun die Knechte ein Liecht brachten/ sahe man den armen verliebten Bock- Füsser/ den Wald-Götzen Faunus/ sag ich/ deme/ von dem laut-brüllendem und sehr hefftig erzürntem Hercules/ mit einer harten Faust das Maul geschändet/ alles Haar aus seinem ehrwürdigem gravitetischem Geys-Bart geraufft/ und die Brust mit tapfferen Schlägen gestrichen/ und abgeschmiert/ ward/ also daß er/ mit blutigem Munde/ auf seinen Bocksfüssen/ heulend in den dicken Busch lauffen/ und sein übel geschunden Angesicht verbergen muste/ nachdem er der süssen Frucht/ die er zu erlangen verhoffet/ schlecht genossen hatte. Hierbey wollen wir es nunmehro/ in Erzehlung der Wercke des Hercules/ beruhen lassen/ und zusehen/ ob wir über denselben einige Erklärung oder Auslegung finden können. Und zwar wollen wir erstlich sehen/ was das Wort Hercules bedeute; da wir dann finden/ daß es herkomme von Heracles, das ist/ herrlich: Alcides/ sein erster Nam/ <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <p><pb facs="#f0285" xml:id="pb-1232" n="[Metamorphosis, S. 109]"/><cb/> innen wurden/ verlangte sie nach ihren Heerdgenossen: und weil sie über das/ auch/ also eingesperrt zu seyn/ überdrüssig waren; begunten sie zu blöcken/ und ein Geschrey zu machen/ wordurch dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> dieser Diebstahl offenbar wurde. Dahero er an die Höle klopffte/ welche <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1859 http://d-nb.info/gnd/131786709 http://viaf.org/viaf/13451695">Cacus</persName> nicht öffnen wolte/ sondern seiner Hineinkunfft/ so viel ihm müglich war/ sich entgegen stellete. Hierauf brach <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> mit Gewalt hinein/ und brachte ihn in der Hölen um. Nachdem also <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> viel böser Buben aus dem Mittel geräumt/ und viel Länder von grimmigen Räubern gereinigt hatte; solte endlich <note place="right">Das zwölfte Werck/ den Höllhund aus der Höllen holen.</note> seine zwölffte Verrichtung seyn/ dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1815">Eurystheus</persName> den Höllhund <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1856">Cerberus</persName> zu bringen: als er nun solches gethan/ sagt man/ daß er ihm gebotten/ selbigen wiederum in die Hölle zu führen. Endlich schickte ihm die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-100 http://d-nb.info/gnd/118800574 http://viaf.org/viaf/47558229">Juno</persName> eine von den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3508 http://d-nb.info/gnd/118694332 http://viaf.org/viaf/59878509">Furien</persName> zu/ mit einer grossen Menge Schlangen: die ihn rasend machte/ und ihme sehr viel übels anthat/ auch Weib und Kinder tödete/ also daß/ nachdem er/ durch Hülffe der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-295 http://d-nb.info/gnd/118504851 http://viaf.org/viaf/74643725">Pallas</persName>/ wieder zur Vernunfft kommen war/ er sich selbsten ertödten/ und umbringen wolte/ so auch geschehen wäre/ wofern ihm nicht <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-222 http://d-nb.info/gnd/11862184X http://viaf.org/viaf/805104">Theseus</persName> mit schönen und herrlichen Trost-Reden zugesprochen/ und solches ausgeredet hätte. Nach unterschiedlichen andern Abentheuren/ verliebte er sich in die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1902 http://d-nb.info/gnd/129702978 http://viaf.org/viaf/40462664">Omphale</persName>/ eine Tochter des Königs von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-109 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7016631">Lydien</placeName>/ die ihm viel köstliche Geschencke that; dieweil er ihr getödtet eine grosse Schlange/ so bey dem Fluß <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-2231">Sagher</placeName> viel Menschen umgebracht hatte. Und dieweil er so gar in sie verliebt war/ gab er sich ihr gantz zu eigen/ ihr aus Liebe in allem zu Dienste zu leben. Er vertauschte seinen Pfeil-Köcher/ Keule und Löwen-haut/ die ihme an statt des Harnisches diente/ für ihren Spinnrocken/ Spindel/ Korb und anderen weibischen Hausraht. Alhier saß und spann/ oder nähete derjenige nun/ unter einem Hauffen Hof-Jungfern der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1902 http://d-nb.info/gnd/129702978 http://viaf.org/viaf/40462664">Omphale</persName>/ in Weibs-habit verkleidet/ welcher doch/ von der Wiegen an/ Schlangen erwürgt/ und so manche herzliche Heldenthat verrichtet hatte. Auch schreiben Einige/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-722">Eurytus</persName>/ der König von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-281">Oechalien</placeName>/ habe vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> begehrt die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3381 http://d-nb.info/gnd/118829203 http://viaf.org/viaf/67262545">Alceste</persName>/ des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-726">Admetus</persName>/ Königs von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-194 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7001399">Thessalien</placeName> gewesene Gemahlin/ welche <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> aus der Hölle erlöst hatte: weil er aber eben damals in seiner Unsinnigkeit (darvon er/ wie einige sagen/ zweymal ergriffen gewest) gearbeitet/ als <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-722">Eurytus</persName> die Erlösete heimzuholen kam/ habe er ihn aus der Stadt <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1411">Tirynthus</placeName> verjagt/ und ihm <note place="right">Warum <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1902 http://d-nb.info/gnd/129702978 http://viaf.org/viaf/40462664">Omphale</persName> dienstbar gewest seyn solle.</note> also schlechten Willen erzeigt. Hierauf sey er in eine schwere Kranckheit gefallen/ deswegen er das Oraculum um Raht gefragt/ auf was weise er wieder zu seiner Gesundheit gelangen könte; welches ihme geantwortet/ daß er darvon befreyet/ und wol auf seyn solte/ wann er sich iemanden verkauffen/ und ihme drey Jahr dienstbar seyn/ seinen Liedlohn aber dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-722">Eurytas</persName> geben würde/ weswegen er sich der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1902 http://d-nb.info/gnd/129702978 http://viaf.org/viaf/40462664">Omphale</persName>/ Königin in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-109 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7016631">Lydien</placeName>/ verdinget oder verkaufft haben solte. Andere sprechen/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName> habe dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-342 http://d-nb.info/gnd/118641077 http://viaf.org/viaf/102459012">Mercurius</persName> befohlen/ ihn derselben zuverkauffen/ dieweil er des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-722">Eurytus</persName> Sohn/ den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3585">Iphitus</persName> hätte umgebracht. Hierauf solte <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> in den Trojanischen Krieg gezogen seyn.</p> <p>Nunmehro folget auch seine Buhlerey mit der <cb/> <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-734 http://d-nb.info/gnd/118977164 http://viaf.org/viaf/52489225">Dejanira</persName>/ der Tod des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-966">Nessus</persName>/ und die Geschicht von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-723">Iole</persName>/ davon <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">wir</persName> bereits erzehlet haben/ wie sich <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> mit den Waffen erbeutet habe. Er hatte/ von verschiedenen Weibern/ viel Kinder/ welche alle namentlich zu nennen allzulang fällt/ denn er allezeit weibersüchtig oder verliebt gewest. Einsten trug sichs zu/ daß/ als er/ mit seiner neuen Liebsten <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-723">Iole</persName>/ spatzieren gieng/ er durch einen Busch kam: Nun war <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ mit seiner rauhen Löwenhaut/ um den Leib bedeckt/ und trug auf der Schulder seine Keule: Sie aber war sehr köstlich mit Juwelen/ Purpur und Seide geziert: in welchem herrlichem Schmucke sie vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-605 http://d-nb.info/gnd/11892088X http://viaf.org/viaf/74652040">Faunus</persName> gesehen ward/ der sich alsobald in ihre Schönheit verliebte/ ihr auch überall nachschliche/ wohin sie giengen; um zu sehen/ ob er nicht einige Frucht dieser seiner Liebe von ihr geniessen möchte: Da er sie dann/ mit dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> also gehend/ in eine dunckele Höle kriechen sahe. Nachdem er nun daselbst eine Zeitlang gewart/ machte er sich hinzu/ und weil der Koch Feuer gemacht/ und Speise zugerichtet hatte/ war allda noch in der Asche ein Kohlfeuer geblieben/ worbey er den Diener schlaffend fand/ woraus er schlosse/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-723">Iole</persName> gleichfals schlaffen würden/ dahero im dunckeln immer weiter fort gienge/ und mit der Hand hin und wieder tastend/ herum spührete/ bis er mit seiner Hand/ auf die Löwenhaut kam/ worauf ihm sein Hertze/ als wie mit eis-kalten Wasser begossen/ erstarrte/ indem ihm eine grosse Furcht und Hertzklopffen ankam. Allein das/ worfür er/ aus Unwissenheit/ erschrack/ war nur die Schale vom Kern/ und also eben das/ was er suchte: dann sie lag in der Löwenhaut/ und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> hatte/ aus Bosserey/ ihre seidene Kleider gespannt an seinen grossen Leib gezogen. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-605 http://d-nb.info/gnd/11892088X http://viaf.org/viaf/74652040">Faunus</persName> aus Liebe wiederum ein Hertz fassend/ ging fort/ und tastete auch auf die andere Seite/ und erfreute sich/ als er die linde Kleider fühlete/ über alle Masse; wiewol allerdings vergeblich. Denn als er die Kleider anfieng aufzudecken/ fühlte er einen harten rauh-härigen Leib. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ der sich verwunderte/ wie die rauhe Hand auf seinen Leib käme/ grieff zu: und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-723">Iole</persName> rieff den Knechten ein Liecht zu bringen/ in Meinung/ daß ein Dieb oder Rauber allda wäre. Als nun die Knechte ein Liecht brachten/ sahe man den armen verliebten Bock- Füsser/ den Wald-Götzen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-605 http://d-nb.info/gnd/11892088X http://viaf.org/viaf/74652040">Faunus</persName>/ sag <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">ich</persName>/ deme/ von dem laut-brüllendem und sehr hefftig erzürntem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ mit einer harten Faust das Maul geschändet/ alles Haar aus seinem ehrwürdigem gravitetischem Geys-Bart geraufft/ und die Brust mit tapfferen Schlägen gestrichen/ und abgeschmiert/ ward/ also daß er/ mit blutigem Munde/ auf seinen Bocksfüssen/ heulend in den dicken Busch lauffen/ und sein übel geschunden Angesicht verbergen muste/ nachdem er der süssen Frucht/ die er zu erlangen verhoffet/ schlecht genossen hatte.</p> <p xml:id="p1232.1">Hierbey wollen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">wir</persName> es nunmehro/ in Erzehlung der Wercke des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ beruhen lassen/ und zusehen/ ob <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">wir</persName> über denselben einige Erklärung oder Auslegung finden können. Und zwar wollen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">wir</persName> erstlich sehen/ was das Wort Hercules bedeute; da wir dann finden/ daß es herkomme von <hi rendition="#aq">Heracles,</hi> das ist/ herrlich: <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Alcides</persName>/ sein erster Nam/ </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[Metamorphosis, S. 109]/0285]
innen wurden/ verlangte sie nach ihren Heerdgenossen: und weil sie über das/ auch/ also eingesperrt zu seyn/ überdrüssig waren; begunten sie zu blöcken/ und ein Geschrey zu machen/ wordurch dem Hercules dieser Diebstahl offenbar wurde. Dahero er an die Höle klopffte/ welche Cacus nicht öffnen wolte/ sondern seiner Hineinkunfft/ so viel ihm müglich war/ sich entgegen stellete. Hierauf brach Hercules mit Gewalt hinein/ und brachte ihn in der Hölen um. Nachdem also Hercules viel böser Buben aus dem Mittel geräumt/ und viel Länder von grimmigen Räubern gereinigt hatte; solte endlich seine zwölffte Verrichtung seyn/ dem Eurystheus den Höllhund Cerberus zu bringen: als er nun solches gethan/ sagt man/ daß er ihm gebotten/ selbigen wiederum in die Hölle zu führen. Endlich schickte ihm die Juno eine von den Furien zu/ mit einer grossen Menge Schlangen: die ihn rasend machte/ und ihme sehr viel übels anthat/ auch Weib und Kinder tödete/ also daß/ nachdem er/ durch Hülffe der Pallas/ wieder zur Vernunfft kommen war/ er sich selbsten ertödten/ und umbringen wolte/ so auch geschehen wäre/ wofern ihm nicht Theseus mit schönen und herrlichen Trost-Reden zugesprochen/ und solches ausgeredet hätte. Nach unterschiedlichen andern Abentheuren/ verliebte er sich in die Omphale/ eine Tochter des Königs von Lydien/ die ihm viel köstliche Geschencke that; dieweil er ihr getödtet eine grosse Schlange/ so bey dem Fluß Sagher viel Menschen umgebracht hatte. Und dieweil er so gar in sie verliebt war/ gab er sich ihr gantz zu eigen/ ihr aus Liebe in allem zu Dienste zu leben. Er vertauschte seinen Pfeil-Köcher/ Keule und Löwen-haut/ die ihme an statt des Harnisches diente/ für ihren Spinnrocken/ Spindel/ Korb und anderen weibischen Hausraht. Alhier saß und spann/ oder nähete derjenige nun/ unter einem Hauffen Hof-Jungfern der Omphale/ in Weibs-habit verkleidet/ welcher doch/ von der Wiegen an/ Schlangen erwürgt/ und so manche herzliche Heldenthat verrichtet hatte. Auch schreiben Einige/ Eurytus/ der König von Oechalien/ habe vom Hercules begehrt die Alceste/ des Admetus/ Königs von Thessalien gewesene Gemahlin/ welche Hercules aus der Hölle erlöst hatte: weil er aber eben damals in seiner Unsinnigkeit (darvon er/ wie einige sagen/ zweymal ergriffen gewest) gearbeitet/ als Eurytus die Erlösete heimzuholen kam/ habe er ihn aus der Stadt Tirynthus verjagt/ und ihm also schlechten Willen erzeigt. Hierauf sey er in eine schwere Kranckheit gefallen/ deswegen er das Oraculum um Raht gefragt/ auf was weise er wieder zu seiner Gesundheit gelangen könte; welches ihme geantwortet/ daß er darvon befreyet/ und wol auf seyn solte/ wann er sich iemanden verkauffen/ und ihme drey Jahr dienstbar seyn/ seinen Liedlohn aber dem Eurytas geben würde/ weswegen er sich der Omphale/ Königin in Lydien/ verdinget oder verkaufft haben solte. Andere sprechen/ Jupiter habe dem Mercurius befohlen/ ihn derselben zuverkauffen/ dieweil er des Eurytus Sohn/ den Iphitus hätte umgebracht. Hierauf solte Hercules in den Trojanischen Krieg gezogen seyn.
Das zwölfte Werck/ den Höllhund aus der Höllen holen.
Warum Hercules der Omphale dienstbar gewest seyn solle. Nunmehro folget auch seine Buhlerey mit der
Dejanira/ der Tod des Nessus/ und die Geschicht von der Iole/ davon wir bereits erzehlet haben/ wie sich Hercules mit den Waffen erbeutet habe. Er hatte/ von verschiedenen Weibern/ viel Kinder/ welche alle namentlich zu nennen allzulang fällt/ denn er allezeit weibersüchtig oder verliebt gewest. Einsten trug sichs zu/ daß/ als er/ mit seiner neuen Liebsten Iole/ spatzieren gieng/ er durch einen Busch kam: Nun war Hercules/ mit seiner rauhen Löwenhaut/ um den Leib bedeckt/ und trug auf der Schulder seine Keule: Sie aber war sehr köstlich mit Juwelen/ Purpur und Seide geziert: in welchem herrlichem Schmucke sie vom Faunus gesehen ward/ der sich alsobald in ihre Schönheit verliebte/ ihr auch überall nachschliche/ wohin sie giengen; um zu sehen/ ob er nicht einige Frucht dieser seiner Liebe von ihr geniessen möchte: Da er sie dann/ mit dem Hercules also gehend/ in eine dunckele Höle kriechen sahe. Nachdem er nun daselbst eine Zeitlang gewart/ machte er sich hinzu/ und weil der Koch Feuer gemacht/ und Speise zugerichtet hatte/ war allda noch in der Asche ein Kohlfeuer geblieben/ worbey er den Diener schlaffend fand/ woraus er schlosse/ daß Hercules und Iole gleichfals schlaffen würden/ dahero im dunckeln immer weiter fort gienge/ und mit der Hand hin und wieder tastend/ herum spührete/ bis er mit seiner Hand/ auf die Löwenhaut kam/ worauf ihm sein Hertze/ als wie mit eis-kalten Wasser begossen/ erstarrte/ indem ihm eine grosse Furcht und Hertzklopffen ankam. Allein das/ worfür er/ aus Unwissenheit/ erschrack/ war nur die Schale vom Kern/ und also eben das/ was er suchte: dann sie lag in der Löwenhaut/ und Hercules hatte/ aus Bosserey/ ihre seidene Kleider gespannt an seinen grossen Leib gezogen. Faunus aus Liebe wiederum ein Hertz fassend/ ging fort/ und tastete auch auf die andere Seite/ und erfreute sich/ als er die linde Kleider fühlete/ über alle Masse; wiewol allerdings vergeblich. Denn als er die Kleider anfieng aufzudecken/ fühlte er einen harten rauh-härigen Leib. Hercules/ der sich verwunderte/ wie die rauhe Hand auf seinen Leib käme/ grieff zu: und Iole rieff den Knechten ein Liecht zu bringen/ in Meinung/ daß ein Dieb oder Rauber allda wäre. Als nun die Knechte ein Liecht brachten/ sahe man den armen verliebten Bock- Füsser/ den Wald-Götzen Faunus/ sag ich/ deme/ von dem laut-brüllendem und sehr hefftig erzürntem Hercules/ mit einer harten Faust das Maul geschändet/ alles Haar aus seinem ehrwürdigem gravitetischem Geys-Bart geraufft/ und die Brust mit tapfferen Schlägen gestrichen/ und abgeschmiert/ ward/ also daß er/ mit blutigem Munde/ auf seinen Bocksfüssen/ heulend in den dicken Busch lauffen/ und sein übel geschunden Angesicht verbergen muste/ nachdem er der süssen Frucht/ die er zu erlangen verhoffet/ schlecht genossen hatte.
Hierbey wollen wir es nunmehro/ in Erzehlung der Wercke des Hercules/ beruhen lassen/ und zusehen/ ob wir über denselben einige Erklärung oder Auslegung finden können. Und zwar wollen wir erstlich sehen/ was das Wort Hercules bedeute; da wir dann finden/ daß es herkomme von Heracles, das ist/ herrlich: Alcides/ sein erster Nam/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |