Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] ihre Leichtfertigkeit desto besser abzubilden. Auch haben sie ihr Flügel/ die allenthalben voller Augen waren/ zugeeignet. Virgilius nennet sie ein grausames Monstrum, oder Unthier/ stellet sie gantz gefedert/ und mit so viel offenen Augen/ als Federn/ vor; auch mit eben so viel Zungen und Mäulern/ die nimmer schweigen; wie auch Ohren/ so allezeit horchen und lauschen/ damit sie alles hören mögen. Er meldet gleichfalls/ daß sie ohne Schlaff die gantze Nacht über flieget/ und des Tages sich niederlasse auf die hohe Thürne/ von dannen sie die armen Menschen zu erschrecken pflege/ indeme sie mehrentheils böse neue Gerüchten; iedoch unterweilen mit-unter auch einige gute bringe. Darum muste sie/ meines Bedünckens/ zwo Trompeten haben/ weil sie gute und böse/ wahre und lügenhaffte Zeitungen/ abbläset und ausstreuet. Einige aber meinen/ daß zwo Mähren seyn/ die gute und warhafftige mit weissen/ und die andere lügenhafftige/ oder böse mit schwartzen/ oder Flätermaus-Flügeln. Die Fama/ oder Mähr wird auch abgebildet/ daß sie/ mit schlagenden Flügeln/ vor Martis Wagen herfliege: Dieweil/ von einem bevorstehendem Kriege/ ins gemein das Gerücht grösser/ als das Werck in der Warheit selbst ist/ gemachet wird. Unser Poet setzet neben der Fama/ oder Mähr/ auch einige fügliche Gesellinnen von gleicher Art; nemlich die Leichtglaubigkeit den närrischen Irrthum/ vergebliche Furcht/ eitle Freude/ Aufruhr und Zwietracht und andere dergleichen Gesellschafft Die Art der neubegierigen Plauderer. mehr. Wormit er dann sehr artlich ausbildet/ und zu erkennen giebt/ die Art des gemeinen leichten Volcks/ das auf Märckten und gemeinen Plätzen allerley neue Mähre/ aufklaubt/ die neulichst erst aus der Brut hervor gekrochen/ und kaum Flügel erlangt haben: Da dann ein ieder das Seine darzu thut. Unter welchen auch sind die erzehlt Spielgenossen/ Leichtglaubigkeit/ eitle Freude/ Furcht/ Aufruhr/ Zwietracht und alle andere Freundschafft der falschen neuen Mähre. Welche Dinge offtermalen viel Leichtfertigkeit/ Mühe und Schwerigkeit verursachen können: Dann die Zunge zwar ein kleines Glied/ das aber grosse Wercke verrichtet/ oder ausspricht/ und die härtesten Beine/ ja/ gar Eisen brechen/ und Steine zermalmen kan. Plutarchus erzehlt von einigen/ da er von der Neugierigkeit handelt/ die ihr Land oder Handwerck liederlich/ und als ein unnütz Ding verrichten; und dargegen/ bey denen Burgermeistern und Gerichten/ sich eindringen/ auf den Marckt/ oder an den Häfen/ allda die Schiffe ankommen/ lauffen/ und allenthalben fragen/ was es neues gebe? Solchen Leuten aber jucken die Ohren mehr etwas böses/ als etwas gutes zu hören. Dannenhero die Locrensische Obrigkeit eine weisliche Zu Locris in Calabria hatte die Obrigkeit ein Gesetz gemacht/ daß niemand nach etwas neues fragen dorffte. Verordnung stellte. Dann wann ein Burger/ von seinem Landgut/ oder Hofe in die Stadt kam/ und nach etwas neues fragte/ wurde er alsobald zu einer gewissen Geldstraffe/ die er auch unverzüglich bezahlen muste/ verdammet: dieweil ein solcher Burger eines unruhigen/ und zu Verändrung geneigten Kopffs zu seyn schiene/ oder sich gleichsam erfreute/ die Stadt voller Aufruhr/ Schwerigkeit und Mühe zu finden/ und das Hertz [Spaltenumbruch] nicht zum friedlichen/ geruhsamen/ stillen Leben/ wie Daß nöhtig. ist Heimligkeit zu verbergen/ insonderheit wann sie das gemeine Bäste angehet. einem ehrlichem Manne gebühret/ der die gemeine Wolfahrt liebt/ gewöhnet hätte. Auch befindet man vielfältig/ daß ein solcher neu-süchtiger Wäscher mehrentheils geneigt ist zu wissen und offenbar zu machen/ solche Sachen/ deren wigtige Angelegenheit anders nicht/ als in geheimer Verborgenheit/ reiffen und gelingen kan: also daß die Obrigkeit vor dergleichen Leuten sich mit Fleiß zu hüten/ und den Zungen-Zwang wol zu behertzigen hat/ auch keinen bey sich heimlich-beschlossenen Raht/ der nur von einiger Wichtigkeit ist/ zu offenbaren/ und für der Ungunst ihrer Weiber/ oder anderer guter Freunde/ die wegen dieses Mistrauens übel zu frieden seyn möchten/ sich keinesweges zu entsetzen: Dann ja/ besser ist/ solches zu leiden/ als durch seine leichte Vertraulichkeit/ in Schande/ Bekümmernus und Schaden kommen/ oder dem Gemeinem Besten hinderlich seyn. Man befindet/ nach einiger weisen Raht/ daß die ausgeredete Worte so viel Nutz niemal geschafft haben/ als die verschwiegene und versiegelte: Auch kan man noch allezeit sagen/ was man verschwiegen; aber nicht verschweigen/ was man allbereit geredet hat. Homerus/ der Fürst aller andern Poeten/ stellet/ die Menschen zu unterweisen/ wie sie ihr Leben und Merckwürdiges Vorbild des Ulysses. Wesen wol anordnen sollen/ vor einen gedichteten vorsichtigen Ulysses/ welcher so heim- und künstlich im Schweigen/ als im wol-reden/ war: Dann als er/ nach seiner zehenjärigen Reise/ unbekant nach Hause kommen/ und bey seiner Gemahlin/ die er wie sich selbsten hertzlich liebte/niedersaß/ auch mit ihren Thränen grosses Mitleiden hatte; konte er doch seine Augen und Angesicht gantz unbeweglich halten; sein Mund war dermassen voll Gedult/ und die Vernunfft hatte alle seine Leibsglieder in solchem Gehorsam unter ihrem Gebot/ daß sie den Augen/ das Weinen; der Zunge/ das Reden/ und dem Hertzen/ das Beben und Seuffzen gäntzlich verwehrete: Dieweils ihm/ wegen der ungeschickten Buhler seines Weibs/ die sie eine Wittwe zu seyn glaubten/ ungelegen war/ sich zu offenbaren/ oder zu erkennen zugeben. Sehr weislich thut der/ welcher seine Inwendigkeit dergestalt beherrschen kan; dann er ist ein König sein selbst/ und ein grosser Herr. Hingegen gleicht der ungeschickte Plauderer einer unbemaurten Stadt; einem Hause ohne Beschwerligkeit eines unverschämten Plauderers. Thür; einem unverschnürten Beutel/ und ist iedermanns Verdruß. Gehet er/ einen Krancken zu besuchen/ thut er ihme weher/ als die Kranckheit selbst; ist er in einem Schiff/ so fällt er seinen Gefärten beschwerlicher/ weder die See; lobet er iemand/ so ist es ihm schädlicher/ als wann er ihn verachtete. Also/ daß mancher Mensch/ ober wol nicht unehrlich/ oder eines bösen Lebens ist/ durch Zenon der Philosophus ein Vorbild die Zunge zubezwingen. seine vielredende ungeschickte Zunge/ sich selbsten aufs häßlichste schändet. Dannenhero der weise Zeno uns wol/ zu einem Lehr-Spiegel/ hierinne dienen mag. Dann/ zu Athen/ war ein vortreflicher Burger/ der/ als er des Königs in Persien Gesandten zu Gast hatte/ und wuste/ daß sie daran einen Gefallen haben würden/ die Philosophus der Stadt Athen darzu er bitten ließ. Da nun die Andere mit denn Gesandten begunten zu reden/ und

[Spaltenumbruch] ihre Leichtfertigkeit desto besser abzubilden. Auch haben sie ihr Flügel/ die allenthalben voller Augen waren/ zugeeignet. Virgilius nennet sie ein grausames Monstrum, oder Unthier/ stellet sie gantz gefedert/ und mit so viel offenen Augen/ als Federn/ vor; auch mit eben so viel Zungen und Mäulern/ die nimmer schweigen; wie auch Ohren/ so allezeit horchen und lauschen/ damit sie alles hören mögen. Er meldet gleichfalls/ daß sie ohne Schlaff die gantze Nacht über flieget/ und des Tages sich niederlasse auf die hohe Thürne/ von dannen sie die armen Menschen zu erschrecken pflege/ indeme sie mehrentheils böse neue Gerüchten; iedoch unterweilen mit-unter auch einige gute bringe. Darum muste sie/ meines Bedünckens/ zwo Trompeten haben/ weil sie gute und böse/ wahre und lügenhaffte Zeitungen/ abbläset und ausstreuet. Einige aber meinen/ daß zwo Mähren seyn/ die gute und warhafftige mit weissen/ und die andere lügenhafftige/ oder böse mit schwartzen/ oder Flätermaus-Flügeln. Die Fama/ oder Mähr wird auch abgebildet/ daß sie/ mit schlagenden Flügeln/ vor Martis Wagen herfliege: Dieweil/ von einem bevorstehendem Kriege/ ins gemein das Gerücht grösser/ als das Werck in der Warheit selbst ist/ gemachet wird. Unser Poet setzet neben der Fama/ oder Mähr/ auch einige fügliche Gesellinnen von gleicher Art; nemlich die Leichtglaubigkeit den närrischen Irrthum/ vergebliche Furcht/ eitle Freude/ Aufruhr und Zwietracht und andere dergleichen Gesellschafft Die Art der neubegierigen Plauderer. mehr. Wormit er dann sehr artlich ausbildet/ und zu erkennen giebt/ die Art des gemeinen leichten Volcks/ das auf Märckten und gemeinen Plätzen allerley neue Mähre/ aufklaubt/ die neulichst erst aus der Brut hervor gekrochen/ und kaum Flügel erlangt haben: Da dann ein ieder das Seine darzu thut. Unter welchen auch sind die erzehlt Spielgenossen/ Leichtglaubigkeit/ eitle Freude/ Furcht/ Aufruhr/ Zwietracht und alle andere Freundschafft der falschen neuen Mähre. Welche Dinge offtermalen viel Leichtfertigkeit/ Mühe und Schwerigkeit verursachen können: Dann die Zunge zwar ein kleines Glied/ das aber grosse Wercke verrichtet/ oder ausspricht/ und die härtesten Beine/ ja/ gar Eisen brechen/ und Steine zermalmen kan. Plutarchus erzehlt von einigen/ da er von der Neugierigkeit handelt/ die ihr Land oder Handwerck liederlich/ und als ein unnütz Ding verrichten; und dargegen/ bey denen Burgermeistern und Gerichten/ sich eindringen/ auf den Marckt/ oder an den Häfen/ allda die Schiffe ankommen/ lauffen/ und allenthalben fragen/ was es neues gebe? Solchen Leuten aber jucken die Ohren mehr etwas böses/ als etwas gutes zu hören. Dannenhero die Locrensische Obrigkeit eine weisliche Zu Locris in Calabria hatte die Obrigkeit ein Gesetz gemacht/ daß niemand nach etwas neues fragen dorffte. Verordnung stellte. Dann wann ein Burger/ von seinem Landgut/ oder Hofe in die Stadt kam/ und nach etwas neues fragte/ wurde er alsobald zu einer gewissen Geldstraffe/ die er auch unverzüglich bezahlen muste/ verdammet: dieweil ein solcher Burger eines unruhigen/ und zu Verändrung geneigten Kopffs zu seyn schiene/ oder sich gleichsam erfreute/ die Stadt voller Aufruhr/ Schwerigkeit und Mühe zu finden/ und das Hertz [Spaltenumbruch] nicht zum friedlichen/ geruhsamen/ stillen Leben/ wie Daß nöhtig. ist Heimligkeit zu verbergen/ insonderheit wann sie das gemeine Bäste angehet. einem ehrlichem Manne gebühret/ der die gemeine Wolfahrt liebt/ gewöhnet hätte. Auch befindet man vielfältig/ daß ein solcher neu-süchtiger Wäscher mehrentheils geneigt ist zu wissen und offenbar zu machen/ solche Sachen/ deren wigtige Angelegenheit anders nicht/ als in geheimer Verborgenheit/ reiffen und gelingen kan: also daß die Obrigkeit vor dergleichen Leuten sich mit Fleiß zu hüten/ und den Zungen-Zwang wol zu behertzigen hat/ auch keinen bey sich heimlich-beschlossenen Raht/ der nur von einiger Wichtigkeit ist/ zu offenbaren/ und für der Ungunst ihrer Weiber/ oder anderer guter Freunde/ die wegen dieses Mistrauens übel zu frieden seyn möchten/ sich keinesweges zu entsetzen: Dann ja/ besser ist/ solches zu leiden/ als durch seine leichte Vertraulichkeit/ in Schande/ Bekümmernus und Schaden kommen/ oder dem Gemeinem Besten hinderlich seyn. Man befindet/ nach einiger weisen Raht/ daß die ausgeredete Worte so viel Nutz niemal geschafft haben/ als die verschwiegene und versiegelte: Auch kan man noch allezeit sagen/ was man verschwiegen; aber nicht verschweigen/ was man allbereit geredet hat. Homerus/ der Fürst aller andern Poeten/ stellet/ die Menschen zu unterweisen/ wie sie ihr Leben und Merckwürdiges Vorbild des Ulysses. Wesen wol anordnen sollen/ vor einen gedichteten vorsichtigen Ulysses/ welcher so heim- und künstlich im Schweigen/ als im wol-reden/ war: Dann als er/ nach seiner zehenjärigen Reise/ unbekant nach Hause kommen/ und bey seiner Gemahlin/ die er wie sich selbsten hertzlich liebte/niedersaß/ auch mit ihren Thränen grosses Mitleiden hatte; konte er doch seine Augen und Angesicht gantz unbeweglich halten; sein Mund war dermassen voll Gedult/ und die Vernunfft hatte alle seine Leibsglieder in solchem Gehorsam unter ihrem Gebot/ daß sie den Augen/ das Weinen; der Zunge/ das Reden/ und dem Hertzen/ das Beben und Seuffzen gäntzlich verwehrete: Dieweils ihm/ wegen der ungeschickten Buhler seines Weibs/ die sie eine Wittwe zu seyn glaubten/ ungelegen war/ sich zu offenbaren/ oder zu erkennen zugeben. Sehr weislich thut der/ welcher seine Inwendigkeit dergestalt beherrschen kan; dann er ist ein König sein selbst/ und ein grosser Herr. Hingegen gleicht der ungeschickte Plauderer einer unbemaurten Stadt; einem Hause ohne Beschwerligkeit eines unverschämten Plauderers. Thür; einem unverschnürten Beutel/ und ist iedermanns Verdruß. Gehet er/ einen Krancken zu besuchen/ thut er ihme weher/ als die Kranckheit selbst; ist er in einem Schiff/ so fällt er seinen Gefärten beschwerlicher/ weder die See; lobet er iemand/ so ist es ihm schädlicher/ als wann er ihn verachtete. Also/ daß mancher Mensch/ ober wol nicht unehrlich/ oder eines bösen Lebens ist/ durch Zenon der Philosophus ein Vorbild die Zunge zubezwingen. seine vielredende ungeschickte Zunge/ sich selbsten aufs häßlichste schändet. Dannenhero der weise Zeno uns wol/ zu einem Lehr-Spiegel/ hierinne dienen mag. Dann/ zu Athen/ war ein vortreflicher Burger/ der/ als er des Königs in Persien Gesandten zu Gast hatte/ und wuste/ daß sie daran einen Gefallen haben würden/ die Philosophus der Stadt Athen darzu er bitten ließ. Da nun die Andere mit denn Gesandten begunten zu reden/ und

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <p><pb facs="#f0315" xml:id="pb-1262" n="[Metamorphosis, S. 139]"/><cb/>
ihre Leichtfertigkeit desto besser abzubilden. Auch haben sie ihr Flügel/ die allenthalben voller Augen waren/ zugeeignet. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-410 http://d-nb.info/gnd/118626574 http://viaf.org/viaf/8194433">Virgilius</persName> nennet sie ein grausames <hi rendition="#aq">Monstrum,</hi> oder Unthier/ stellet sie gantz gefedert/ und mit so viel offenen Augen/ als Federn/ vor; auch mit eben so viel Zungen und Mäulern/ die nimmer schweigen; wie auch Ohren/ so allezeit horchen und lauschen/ damit sie alles hören mögen. Er meldet gleichfalls/ daß sie ohne Schlaff die gantze Nacht über flieget/ und des Tages sich niederlasse auf die hohe Thürne/ von dannen sie die armen Menschen zu erschrecken pflege/ indeme sie mehrentheils böse neue Gerüchten; iedoch unterweilen mit-unter auch einige gute bringe. Darum muste sie/ meines Bedünckens/ zwo Trompeten haben/ weil sie gute und böse/ wahre und lügenhaffte Zeitungen/ abbläset und ausstreuet. Einige aber meinen/ daß zwo Mähren seyn/ die gute und warhafftige mit weissen/ und die andere lügenhafftige/ oder böse mit schwartzen/ oder Flätermaus-Flügeln. Die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-144">Fama</persName>/ oder <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-144">Mähr</persName> wird auch abgebildet/ daß sie/ mit schlagenden Flügeln/ vor <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-18 http://d-nb.info/gnd/118731181 http://viaf.org/viaf/101084029">Martis</persName> Wagen herfliege: Dieweil/ von einem bevorstehendem Kriege/ ins gemein das Gerücht grösser/ als das Werck in der Warheit selbst ist/ gemachet wird. Unser Poet setzet neben der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-144">Fama</persName>/ oder <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-144">Mähr</persName>/ auch einige fügliche Gesellinnen von gleicher Art; nemlich die Leichtglaubigkeit den närrischen Irrthum/ vergebliche Furcht/ eitle Freude/ Aufruhr und Zwietracht und andere dergleichen Gesellschafft <note place="right">Die Art der neubegierigen Plauderer.</note> mehr. Wormit er dann sehr artlich ausbildet/ und zu erkennen giebt/ die Art des gemeinen leichten Volcks/ das auf Märckten und gemeinen Plätzen allerley neue Mähre/ aufklaubt/ die neulichst erst aus der Brut hervor gekrochen/ und kaum Flügel erlangt haben: Da dann ein ieder das Seine darzu thut. Unter welchen auch sind die erzehlt Spielgenossen/ Leichtglaubigkeit/ eitle Freude/ Furcht/ Aufruhr/ Zwietracht und alle andere Freundschafft der falschen neuen Mähre. Welche Dinge offtermalen viel Leichtfertigkeit/ Mühe und Schwerigkeit verursachen können: Dann die Zunge zwar ein kleines Glied/ das aber grosse Wercke verrichtet/ oder ausspricht/ und die härtesten Beine/ ja/ gar Eisen brechen/ und Steine zermalmen kan. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-343 http://d-nb.info/gnd/118595237 http://viaf.org/viaf/32140876">Plutarchus</persName> erzehlt von einigen/ da er von der Neugierigkeit handelt/ die ihr Land oder Handwerck liederlich/ und als ein unnütz Ding verrichten; und dargegen/ bey denen Burgermeistern und Gerichten/ sich eindringen/ auf den Marckt/ oder an den Häfen/ allda die Schiffe ankommen/ lauffen/ und allenthalben fragen/ was es neues gebe? Solchen Leuten aber jucken die Ohren mehr etwas böses/ als etwas gutes zu hören. Dannenhero die Locrensische Obrigkeit eine weisliche <note place="right">Zu <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1488 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7004271">Locris</placeName> in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-173 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7007850">Calabria</placeName> hatte die Obrigkeit ein Gesetz gemacht/ daß niemand nach etwas neues fragen dorffte.</note> Verordnung stellte. Dann wann ein Burger/ von seinem Landgut/ oder Hofe in die Stadt kam/ und nach etwas neues fragte/ wurde er alsobald zu einer gewissen Geldstraffe/ die er auch unverzüglich bezahlen muste/ verdammet: dieweil ein solcher Burger eines unruhigen/ und zu Verändrung geneigten Kopffs zu seyn schiene/ oder sich gleichsam erfreute/ die Stadt voller Aufruhr/ Schwerigkeit und Mühe zu finden/ und das Hertz <cb/>
nicht zum friedlichen/ geruhsamen/ stillen Leben/ wie <note place="right">Daß nöhtig. ist Heimligkeit zu verbergen/ insonderheit wann sie das gemeine Bäste angehet.</note> einem ehrlichem Manne gebühret/ der die gemeine Wolfahrt liebt/ gewöhnet hätte. Auch befindet man vielfältig/ daß ein solcher neu-süchtiger Wäscher mehrentheils geneigt ist zu wissen und offenbar zu machen/ solche Sachen/ deren wigtige Angelegenheit anders nicht/ als in geheimer Verborgenheit/ reiffen und gelingen kan: also daß die Obrigkeit vor dergleichen Leuten sich mit Fleiß zu hüten/ und den Zungen-Zwang wol zu behertzigen hat/ auch keinen bey sich heimlich-beschlossenen Raht/ der nur von einiger Wichtigkeit ist/ zu offenbaren/ und für der Ungunst ihrer Weiber/ oder anderer guter Freunde/ die wegen dieses Mistrauens übel zu frieden seyn möchten/ sich keinesweges zu entsetzen: Dann ja/ besser ist/ solches zu leiden/ als durch seine leichte Vertraulichkeit/ in Schande/ Bekümmernus und Schaden kommen/ oder dem Gemeinem Besten hinderlich seyn. Man befindet/ nach einiger weisen Raht/ daß die ausgeredete Worte so viel Nutz niemal geschafft haben/ als die verschwiegene und versiegelte: Auch kan man noch allezeit sagen/ was man verschwiegen; aber nicht verschweigen/ was man allbereit geredet hat. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-109 http://d-nb.info/gnd/11855333X http://viaf.org/viaf/63292865">Homerus</persName>/ der Fürst aller andern Poeten/ stellet/ die Menschen zu unterweisen/ wie sie ihr Leben und <note place="right">Merckwürdiges Vorbild des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-488 http://d-nb.info/gnd/118589385 http://viaf.org/viaf/120700269">Ulysses</persName>.</note> Wesen wol anordnen sollen/ vor einen gedichteten vorsichtigen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-488 http://d-nb.info/gnd/118589385 http://viaf.org/viaf/120700269">Ulysses</persName>/ welcher so heim- und künstlich im Schweigen/ als im wol-reden/ war: Dann als er/ nach seiner zehenjärigen Reise/ unbekant nach Hause kommen/ und bey seiner Gemahlin/ die er wie sich selbsten hertzlich liebte/niedersaß/ auch mit ihren Thränen grosses Mitleiden hatte; konte er doch seine Augen und Angesicht gantz unbeweglich halten; sein Mund war dermassen voll Gedult/ und die Vernunfft hatte alle seine Leibsglieder in solchem Gehorsam unter ihrem Gebot/ daß sie den Augen/ das Weinen; der Zunge/ das Reden/ und dem Hertzen/ das Beben und Seuffzen gäntzlich verwehrete: Dieweils ihm/ wegen der ungeschickten Buhler seines Weibs/ die sie eine Wittwe zu seyn glaubten/ ungelegen war/ sich zu offenbaren/ oder zu erkennen zugeben. Sehr weislich thut der/ welcher seine Inwendigkeit dergestalt beherrschen kan; dann er ist ein König sein selbst/ und ein grosser Herr. Hingegen gleicht der ungeschickte Plauderer einer unbemaurten Stadt; einem Hause ohne <note place="right">Beschwerligkeit eines unverschämten Plauderers.</note> Thür; einem unverschnürten Beutel/ und ist iedermanns Verdruß. Gehet er/ einen Krancken zu besuchen/ thut er ihme weher/ als die Kranckheit selbst; ist er in einem Schiff/ so fällt er seinen Gefärten beschwerlicher/ weder die See; lobet er iemand/ so ist es ihm schädlicher/ als wann er ihn verachtete. Also/ daß mancher Mensch/ ober wol nicht unehrlich/ oder eines bösen Lebens ist/ durch <note place="right"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1554">Zenon</persName> der Philosophus ein Vorbild die Zunge zubezwingen.</note> seine vielredende ungeschickte Zunge/ sich selbsten aufs häßlichste schändet. Dannenhero der weise <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1554">Zeno</persName> uns wol/ zu einem Lehr-Spiegel/ hierinne dienen mag. Dann/ zu <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-25 http://www.geonames.org/264371/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7001393">Athen</placeName>/ war ein vortreflicher Burger/ der/ als er des Königs in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-114 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7024079">Persien</placeName> Gesandten zu Gast hatte/ und wuste/ daß sie daran einen Gefallen haben würden/ die Philosophus der Stadt <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-25 http://www.geonames.org/264371/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7001393">Athen</placeName> darzu er bitten ließ. Da nun die Andere mit denn Gesandten begunten zu reden/ und
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[Metamorphosis, S. 139]/0315] ihre Leichtfertigkeit desto besser abzubilden. Auch haben sie ihr Flügel/ die allenthalben voller Augen waren/ zugeeignet. Virgilius nennet sie ein grausames Monstrum, oder Unthier/ stellet sie gantz gefedert/ und mit so viel offenen Augen/ als Federn/ vor; auch mit eben so viel Zungen und Mäulern/ die nimmer schweigen; wie auch Ohren/ so allezeit horchen und lauschen/ damit sie alles hören mögen. Er meldet gleichfalls/ daß sie ohne Schlaff die gantze Nacht über flieget/ und des Tages sich niederlasse auf die hohe Thürne/ von dannen sie die armen Menschen zu erschrecken pflege/ indeme sie mehrentheils böse neue Gerüchten; iedoch unterweilen mit-unter auch einige gute bringe. Darum muste sie/ meines Bedünckens/ zwo Trompeten haben/ weil sie gute und böse/ wahre und lügenhaffte Zeitungen/ abbläset und ausstreuet. Einige aber meinen/ daß zwo Mähren seyn/ die gute und warhafftige mit weissen/ und die andere lügenhafftige/ oder böse mit schwartzen/ oder Flätermaus-Flügeln. Die Fama/ oder Mähr wird auch abgebildet/ daß sie/ mit schlagenden Flügeln/ vor Martis Wagen herfliege: Dieweil/ von einem bevorstehendem Kriege/ ins gemein das Gerücht grösser/ als das Werck in der Warheit selbst ist/ gemachet wird. Unser Poet setzet neben der Fama/ oder Mähr/ auch einige fügliche Gesellinnen von gleicher Art; nemlich die Leichtglaubigkeit den närrischen Irrthum/ vergebliche Furcht/ eitle Freude/ Aufruhr und Zwietracht und andere dergleichen Gesellschafft mehr. Wormit er dann sehr artlich ausbildet/ und zu erkennen giebt/ die Art des gemeinen leichten Volcks/ das auf Märckten und gemeinen Plätzen allerley neue Mähre/ aufklaubt/ die neulichst erst aus der Brut hervor gekrochen/ und kaum Flügel erlangt haben: Da dann ein ieder das Seine darzu thut. Unter welchen auch sind die erzehlt Spielgenossen/ Leichtglaubigkeit/ eitle Freude/ Furcht/ Aufruhr/ Zwietracht und alle andere Freundschafft der falschen neuen Mähre. Welche Dinge offtermalen viel Leichtfertigkeit/ Mühe und Schwerigkeit verursachen können: Dann die Zunge zwar ein kleines Glied/ das aber grosse Wercke verrichtet/ oder ausspricht/ und die härtesten Beine/ ja/ gar Eisen brechen/ und Steine zermalmen kan. Plutarchus erzehlt von einigen/ da er von der Neugierigkeit handelt/ die ihr Land oder Handwerck liederlich/ und als ein unnütz Ding verrichten; und dargegen/ bey denen Burgermeistern und Gerichten/ sich eindringen/ auf den Marckt/ oder an den Häfen/ allda die Schiffe ankommen/ lauffen/ und allenthalben fragen/ was es neues gebe? Solchen Leuten aber jucken die Ohren mehr etwas böses/ als etwas gutes zu hören. Dannenhero die Locrensische Obrigkeit eine weisliche Verordnung stellte. Dann wann ein Burger/ von seinem Landgut/ oder Hofe in die Stadt kam/ und nach etwas neues fragte/ wurde er alsobald zu einer gewissen Geldstraffe/ die er auch unverzüglich bezahlen muste/ verdammet: dieweil ein solcher Burger eines unruhigen/ und zu Verändrung geneigten Kopffs zu seyn schiene/ oder sich gleichsam erfreute/ die Stadt voller Aufruhr/ Schwerigkeit und Mühe zu finden/ und das Hertz nicht zum friedlichen/ geruhsamen/ stillen Leben/ wie einem ehrlichem Manne gebühret/ der die gemeine Wolfahrt liebt/ gewöhnet hätte. Auch befindet man vielfältig/ daß ein solcher neu-süchtiger Wäscher mehrentheils geneigt ist zu wissen und offenbar zu machen/ solche Sachen/ deren wigtige Angelegenheit anders nicht/ als in geheimer Verborgenheit/ reiffen und gelingen kan: also daß die Obrigkeit vor dergleichen Leuten sich mit Fleiß zu hüten/ und den Zungen-Zwang wol zu behertzigen hat/ auch keinen bey sich heimlich-beschlossenen Raht/ der nur von einiger Wichtigkeit ist/ zu offenbaren/ und für der Ungunst ihrer Weiber/ oder anderer guter Freunde/ die wegen dieses Mistrauens übel zu frieden seyn möchten/ sich keinesweges zu entsetzen: Dann ja/ besser ist/ solches zu leiden/ als durch seine leichte Vertraulichkeit/ in Schande/ Bekümmernus und Schaden kommen/ oder dem Gemeinem Besten hinderlich seyn. Man befindet/ nach einiger weisen Raht/ daß die ausgeredete Worte so viel Nutz niemal geschafft haben/ als die verschwiegene und versiegelte: Auch kan man noch allezeit sagen/ was man verschwiegen; aber nicht verschweigen/ was man allbereit geredet hat. Homerus/ der Fürst aller andern Poeten/ stellet/ die Menschen zu unterweisen/ wie sie ihr Leben und Wesen wol anordnen sollen/ vor einen gedichteten vorsichtigen Ulysses/ welcher so heim- und künstlich im Schweigen/ als im wol-reden/ war: Dann als er/ nach seiner zehenjärigen Reise/ unbekant nach Hause kommen/ und bey seiner Gemahlin/ die er wie sich selbsten hertzlich liebte/niedersaß/ auch mit ihren Thränen grosses Mitleiden hatte; konte er doch seine Augen und Angesicht gantz unbeweglich halten; sein Mund war dermassen voll Gedult/ und die Vernunfft hatte alle seine Leibsglieder in solchem Gehorsam unter ihrem Gebot/ daß sie den Augen/ das Weinen; der Zunge/ das Reden/ und dem Hertzen/ das Beben und Seuffzen gäntzlich verwehrete: Dieweils ihm/ wegen der ungeschickten Buhler seines Weibs/ die sie eine Wittwe zu seyn glaubten/ ungelegen war/ sich zu offenbaren/ oder zu erkennen zugeben. Sehr weislich thut der/ welcher seine Inwendigkeit dergestalt beherrschen kan; dann er ist ein König sein selbst/ und ein grosser Herr. Hingegen gleicht der ungeschickte Plauderer einer unbemaurten Stadt; einem Hause ohne Thür; einem unverschnürten Beutel/ und ist iedermanns Verdruß. Gehet er/ einen Krancken zu besuchen/ thut er ihme weher/ als die Kranckheit selbst; ist er in einem Schiff/ so fällt er seinen Gefärten beschwerlicher/ weder die See; lobet er iemand/ so ist es ihm schädlicher/ als wann er ihn verachtete. Also/ daß mancher Mensch/ ober wol nicht unehrlich/ oder eines bösen Lebens ist/ durch seine vielredende ungeschickte Zunge/ sich selbsten aufs häßlichste schändet. Dannenhero der weise Zeno uns wol/ zu einem Lehr-Spiegel/ hierinne dienen mag. Dann/ zu Athen/ war ein vortreflicher Burger/ der/ als er des Königs in Persien Gesandten zu Gast hatte/ und wuste/ daß sie daran einen Gefallen haben würden/ die Philosophus der Stadt Athen darzu er bitten ließ. Da nun die Andere mit denn Gesandten begunten zu reden/ und Die Art der neubegierigen Plauderer. Zu Locris in Calabria hatte die Obrigkeit ein Gesetz gemacht/ daß niemand nach etwas neues fragen dorffte. Daß nöhtig. ist Heimligkeit zu verbergen/ insonderheit wann sie das gemeine Bäste angehet. Merckwürdiges Vorbild des Ulysses. Beschwerligkeit eines unverschämten Plauderers. Zenon der Philosophus ein Vorbild die Zunge zubezwingen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/315
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 139]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/315>, abgerufen am 08.05.2024.