Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] darvon Macareus seinem Gesellen/ oder Mit-Griechen dem Achimenides/ erzehlet/ daß sie dem Ulysses die Winde in den leeren Sack gegeben hätten/ die ihm hernach ein Ungewitter erwecket haben. Dann als sie bereits fast zu Hause waren/ und etliche vermeinten/ daß Geld drinnen wäre/ denselben deshalber entbunden: drungen die Winde heraus/ und trieben das Schiff zu rucke/ bis zum Polyphemus hin.

Vom Aeolus.

Aeolus/ König oder Verwahrer der Winde/ war ein Sohn des Hippotas und der Menecle/ oder Lygia/ einer Tochter des Actors. Etliche halten diesen Wind-Gott/ für einen Sohn des Jupiters. Er wohnte in einer der sieben Insulen/ die man nannte die Aeolus- Insulen/ nemlich in einer/ die wegen ihrer Rundigkeit/ Strongyle hieß. Sie war gelegen bey Sicilien/ darinnen auch ein Berg / der durch zwey Schlünde sehr starck Feuer ausspeite/ worvon das eine Loch 375. Schuch weit/ daraus man das helle klare Feuer überaus hoch heraus fahren sahe. in diesen Berg/ sagte man/ käme Vulcanus unterweilen/ daselbsten zu schmieden/ und dann hörte man ein grosses Getümmel/ und zwar auf 500. Stadien weit/ iedes stadium (oder Roß-Lauff) von 125. Schuhen. Es flogen Steine heraus/ die roht und blau waren. Dieser Brand gab des Nachts eine grosse Hellen von sich/ darein man so übel/ als in die Sonne/ sehen konte: des Tages aber sahe man/ auf der Spitze/ allda die Flamme des Nachts erschiene/ einen Nebel/ einer schwartzen Wolcken gleich/ und weil die Inwohner/ an diesem Rauch/ drey Tage zuvor/ zu sagen wusten/ was für Winde wehen würden: sagte man/ daß Aeolus/ der Herr dieser Insul/ ein König der Winde wäre. Auch Homerus/ im zehnden seiner Odysseen/ nennet ihn/ den Mittler und Schatzmeister der Winde/ als welcher Befehl vom Jupiter habe/ dieselbe zu erregen und zu stillen/ Von der Krafft und Wirckung der Winde. wie es ihme gut deuchte. Ehe aber Eolus solche Herrschafft über die Winde empfangen/ und sie bezähmet hätte/ sagte man/ daß sie dickmalen unter einander strittig gewesen/ und also viel übels angerichtet/ viel Städte und Länder verderbt/ und durch ihre gewaltige/ anhaltende und hart-blasende Ungestümigkeit das gantze Sicilien gespalten und von Italia abgeschieden/ ingleichen die Mitteländische See/ welche zuvor nicht war/ gemacht/ und also den Welttheil Africa von Europa gesondert hätten; indem sie/ mit grosser Gewalt/ unablässig auf dem Ocean geraset. Die Fabeln aber auf die Seite gestellt/ so solte schwerlich zu widersprechen seyn/ daß auch West-Indien an Africa oder Europa/ zum wenigsten gegen Süden und Norden/ dereinst veste gewest. Welches an ihren Abgöttereyen/ und vielen andern Sachen/ so mit der alten Heyden ihren übereinkommen/ zu spüren und abzunehmen ist. Aeolus hatte zwölff/ oder mehr Kinder. Heute zu Tage haben sie die Schiffer auf ihrem Compas/ auf zwey und dreissig vermehret. Man erzehlet/ daß Aeolus/ gegen die Fremdlinge[Spaltenumbruch] und Reisende/ sehr barmhertzig und freundlich gewest/ und unter seinem Volcke gut Recht gehalten habe/ sey ein guter Kriegs-Mann/ und in allen Dingen Aeolus Erster Erfinder der Segel. sehr klug und verständig gewest. Er soll allda in seinem Lande/ der erste Erfinder derer/ zur Seefahrt sehr dienlichen/ Segel gewest sey. An einem andern Orte aber/ war Icarus der Segel-Erfinder/ wie solches Plinius bezeuget/ im 56. Capitel/ seines siebenden Buchs. Diodorus sagt/ daß Daedalus den Mast und Segelstange erfunden. Tiphis das Ruder/ indem er das in achtgenommen/ wie die Bachsteltzen ihren Schwantz bewegten: Die von Tyrrhenen den Ancker: Neptunus das Schiff und die Seefahrt. Welches ungeachtet es eine sehr nutzbare/ wiewol auch gefährliche Kunst/ dannoch vom Horatius Flaccus/ und andern Poeten/ der See nicht viel trauten/ sehr misgepriesen und getadelt wird/ daß man mit Lebens-Gefahr sich unterstehen dörffen/ über solche Abgründe hin zu lauffen. Ja/ es muß solches allerdings der Spinnen/ beym Polydorus/ entgelten. Auch der nutzbare Flachs und Lein-Saame mag nicht frey ausgehen/ wann er saget: War das Menschliche Leben nicht stoltz und vermessen/ hervorzubringen den Fund des Hanffes/ und den Lein-Saamens/ damit man/ durch die besorgliche schnöde Segel/ auf der wilden See Sturm und Wind fangen könte/ worüber eine so grosse Menge Menschen/ durch ihr suchen/ den Tod finden/ von den Wellen verschlungen/ und in den Wallfischen/ Stöhren und anderer Fische Bäuchen begraben werden? Wir kehren Historische Erklärung über den Aeolus. aber wiederum zum Aeolus. Man sagt auch/ daß er darum ein Gott der Winde genennet worden. Weil er denen See-Leuten wissen vorzusagen/ was vor Winde wehen würden: dann er ein guter Himmels- oder Sternkündiger gewest/ und gewust/ was vor Stürme entstünden/ wann die Sonne dem Stierzeichen genahet/ was vor Winde in Hervorkommung des Hundes oder anderer himmlischer Zeichen/ zu entstehen pflegten; Und dieweil er Wetter und Wind so unterschiedlich vorzusagen wuste/ sagte man von ihm/ daß er die Winde gefangen hielte/und/ welche er wolte/ fliegen liesse. Nachdem wir nun gnugsame Erklärung gethan/ von diesem Lehrliche Auslegung auf den Aeolus. Aeolus/ ist zu wissen/ daß ein ieglicher auch ein König der Winde seyn solte: Verstehe/ daß er allen aufsteigenden Regungen seiner Begierden/ oder Seelen-Kranckheiten/ als dem Geitz/ der Unkeuschheit/ und dem blutrührenden/ Geist-entrüstenden Zorne/ welcher/ als ein grimmiger/ gefährlicher Nord-Wind/ viel Verderb und Ubel anrichten/ nicht zwar Schiffe/ sondern gantze Länder verwüsten/ und die schönsten Städte zum Untergang befördern kan/ gebieten/ und den Zaum anhencken solle. Darum hochnöhtig/ daß der Zorn/ bey grossen und kleinen/ oder hohen und niedrigen/ gemässigt/ und wol im Zügel gehalten werde/ damit er nicht endlich in eine Unsinnigkeit ausbreche. Darum müssen wir Aeoli seyn/ oder es muß die Vernunfft in uns mächtig/ und gleichsam/ als ein vorsichtiger Aeolus seyn/ die Regungen und Neigungen des Hertzens desto füglicher innen und gefangen zu halten. Es ist zwar wahr/ daß die Natur/ in den Schrancken der Mässigkeit/ dem Menschen unterweilen

[Spaltenumbruch] darvon Macareus seinem Gesellen/ oder Mit-Griechen dem Achimenides/ erzehlet/ daß sie dem Ulysses die Winde in den leeren Sack gegeben hätten/ die ihm hernach ein Ungewitter erwecket haben. Dann als sie bereits fast zu Hause waren/ und etliche vermeinten/ daß Geld drinnen wäre/ denselben deshalber entbunden: drungen die Winde heraus/ und trieben das Schiff zu rucke/ bis zum Polyphemus hin.

Vom Aeolus.

Aeolus/ König oder Verwahrer der Winde/ war ein Sohn des Hippotas und der Menecle/ oder Lygia/ einer Tochter des Actors. Etliche halten diesen Wind-Gott/ für einen Sohn des Jupiters. Er wohnte in einer der sieben Insulen/ die man nannte die Aeolus- Insulen/ nemlich in einer/ die wegen ihrer Rundigkeit/ Strongyle hieß. Sie war gelegen bey Sicilien/ darinnen auch ein Berg / der durch zwey Schlünde sehr starck Feuer ausspeite/ worvon das eine Loch 375. Schuch weit/ daraus man das helle klare Feuer überaus hoch heraus fahren sahe. in diesen Berg/ sagte man/ käme Vulcanus unterweilen/ daselbsten zu schmieden/ und dann hörte man ein grosses Getümmel/ und zwar auf 500. Stadien weit/ iedes stadium (oder Roß-Lauff) von 125. Schuhen. Es flogen Steine heraus/ die roht und blau waren. Dieser Brand gab des Nachts eine grosse Hellen von sich/ darein man so übel/ als in die Sonne/ sehen konte: des Tages aber sahe man/ auf der Spitze/ allda die Flamme des Nachts erschiene/ einen Nebel/ einer schwartzen Wolcken gleich/ und weil die Inwohner/ an diesem Rauch/ drey Tage zuvor/ zu sagen wusten/ was für Winde wehen würden: sagte man/ daß Aeolus/ der Herr dieser Insul/ ein König der Winde wäre. Auch Homerus/ im zehnden seiner Odysseen/ nennet ihn/ den Mittler und Schatzmeister der Winde/ als welcher Befehl vom Jupiter habe/ dieselbe zu erregen und zu stillen/ Von der Krafft und Wirckung der Winde. wie es ihme gut deuchte. Ehe aber Eolus solche Herrschafft über die Winde empfangen/ und sie bezähmet hätte/ sagte man/ daß sie dickmalen unter einander strittig gewesen/ und also viel übels angerichtet/ viel Städte und Länder verderbt/ und durch ihre gewaltige/ anhaltende und hart-blasende Ungestümigkeit das gantze Sicilien gespalten und von Italia abgeschieden/ ingleichen die Mitteländische See/ welche zuvor nicht war/ gemacht/ und also den Welttheil Africa von Europa gesondert hätten; indem sie/ mit grosser Gewalt/ unablässig auf dem Ocean geraset. Die Fabeln aber auf die Seite gestellt/ so solte schwerlich zu widersprechen seyn/ daß auch West-Indien an Africa oder Europa/ zum wenigsten gegen Süden und Norden/ dereinst veste gewest. Welches an ihren Abgöttereyen/ und vielen andern Sachen/ so mit der alten Heyden ihren übereinkommen/ zu spüren und abzunehmen ist. Aeolus hatte zwölff/ oder mehr Kinder. Heute zu Tage haben sie die Schiffer auf ihrem Compas/ auf zwey und dreissig vermehret. Man erzehlet/ daß Aeolus/ gegen die Fremdlinge[Spaltenumbruch] und Reisende/ sehr barmhertzig und freundlich gewest/ und unter seinem Volcke gut Recht gehalten habe/ sey ein guter Kriegs-Mann/ und in allen Dingen Aeolus Erster Erfinder der Segel. sehr klug und verständig gewest. Er soll allda in seinem Lande/ der erste Erfinder derer/ zur Seefahrt sehr dienlichen/ Segel gewest sey. An einem andern Orte aber/ war Icarus der Segel-Erfinder/ wie solches Plinius bezeuget/ im 56. Capitel/ seines siebenden Buchs. Diodorus sagt/ daß Daedalus den Mast und Segelstange erfunden. Tiphis das Ruder/ indem er das in achtgenommen/ wie die Bachsteltzen ihren Schwantz bewegten: Die von Tyrrhenen den Ancker: Neptunus das Schiff und die Seefahrt. Welches ungeachtet es eine sehr nutzbare/ wiewol auch gefährliche Kunst/ dannoch vom Horatius Flaccus/ und andern Poeten/ der See nicht viel trauten/ sehr misgepriesen und getadelt wird/ daß man mit Lebens-Gefahr sich unterstehen dörffen/ über solche Abgründe hin zu lauffen. Ja/ es muß solches allerdings der Spinnen/ beym Polydorus/ entgelten. Auch der nutzbare Flachs und Lein-Saame mag nicht frey ausgehen/ wann er saget: War das Menschliche Leben nicht stoltz und vermessen/ hervorzubringen den Fund des Hanffes/ und den Lein-Saamens/ damit man/ durch die besorgliche schnöde Segel/ auf der wilden See Sturm und Wind fangen könte/ worüber eine so grosse Menge Menschen/ durch ihr suchen/ den Tod finden/ von den Wellen verschlungen/ und in den Wallfischen/ Stöhren und anderer Fische Bäuchen begraben werden? Wir kehren Historische Erklärung über den Aeolus. aber wiederum zum Aeolus. Man sagt auch/ daß er darum ein Gott der Winde genennet worden. Weil er denen See-Leuten wissen vorzusagen/ was vor Winde wehen würden: dann er ein guter Himmels- oder Sternkündiger gewest/ und gewust/ was vor Stürme entstünden/ wann die Sonne dem Stierzeichen genahet/ was vor Winde in Hervorkommung des Hundes oder anderer himmlischer Zeichen/ zu entstehen pflegten; Und dieweil er Wetter und Wind so unterschiedlich vorzusagen wuste/ sagte man von ihm/ daß er die Winde gefangen hielte/und/ welche er wolte/ fliegen liesse. Nachdem wir nun gnugsame Erklärung gethan/ von diesem Lehrliche Auslegung auf den Aeolus. Aeolus/ ist zu wissen/ daß ein ieglicher auch ein König der Winde seyn solte: Verstehe/ daß er allen aufsteigenden Regungen seiner Begierden/ oder Seelen-Kranckheiten/ als dem Geitz/ der Unkeuschheit/ und dem blutrührenden/ Geist-entrüstenden Zorne/ welcher/ als ein grimmiger/ gefährlicher Nord-Wind/ viel Verderb und Ubel anrichten/ nicht zwar Schiffe/ sondern gantze Länder verwüsten/ und die schönsten Städte zum Untergang befördern kan/ gebieten/ und den Zaum anhencken solle. Darum hochnöhtig/ daß der Zorn/ bey grossen und kleinen/ oder hohen und niedrigen/ gemässigt/ und wol im Zügel gehalten werde/ damit er nicht endlich in eine Unsinnigkeit ausbreche. Darum müssen wir Aeoli seyn/ oder es muß die Vernunfft in uns mächtig/ und gleichsam/ als ein vorsichtiger Aeolus seyn/ die Regungen und Neigungen des Hertzens desto füglicher innen und gefangen zu halten. Es ist zwar wahr/ daß die Natur/ in den Schrancken der Mässigkeit/ dem Menschen unterweilen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <p><pb facs="#f0330" xml:id="pb-1277" n="[Metamorphosis, S. 154]"/><cb/>
darvon <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4708">Macareus</persName> seinem Gesellen/ oder Mit-Griechen dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4706">Achimenides</persName>/ erzehlet/ daß sie dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-488 http://d-nb.info/gnd/118589385 http://viaf.org/viaf/120700269">Ulysses</persName> die Winde in den leeren Sack gegeben hätten/ die ihm hernach ein Ungewitter erwecket haben. Dann als sie bereits fast zu Hause waren/ und etliche vermeinten/ daß Geld drinnen wäre/ denselben deshalber entbunden: drungen die Winde heraus/ und trieben das Schiff zu rucke/ bis zum <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-518 http://d-nb.info/gnd/118595598 http://viaf.org/viaf/69722185">Polyphemus</persName> hin.</p>
            <p rendition="#c" xml:id="p1277.1">Vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName>.</p>
            <p><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName>/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">König oder Verwahrer der Winde</persName>/ war ein <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Sohn des Hippotas und der Menecle/ oder Lygia</persName>/ einer <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5632">Tochter des Actors</persName>. Etliche halten diesen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Wind-Gott</persName>/ für einen Sohn des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiters</persName>. Er wohnte in einer der sieben Insulen/ die man nannte die <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-672 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7008315">Aeolus- Insulen</placeName>/ nemlich in einer/ die wegen ihrer Rundigkeit/ <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1508 http://www.geonames.org/2522991/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1009273">Strongyle</placeName> hieß. Sie war gelegen bey <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-56 http://www.geonames.org/2523118/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7030363">Sicilien</placeName>/ darinnen auch ein <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-2231">Berg</placeName> / der durch zwey Schlünde sehr starck Feuer ausspeite/ worvon das eine Loch 375. Schuch weit/ daraus man das helle klare Feuer überaus hoch heraus fahren sahe. in diesen Berg/ sagte man/ käme <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-143 http://d-nb.info/gnd/118770462 http://viaf.org/viaf/42633769">Vulcanus</persName> unterweilen/ daselbsten zu schmieden/ und dann hörte man ein grosses Getümmel/ und zwar auf 500. Stadien weit/ iedes <hi rendition="#aq">stadium</hi> (oder Roß-Lauff) von 125. Schuhen. Es flogen Steine heraus/ die roht und blau waren. Dieser Brand gab des Nachts eine grosse Hellen von sich/ darein man so übel/ als in die Sonne/ sehen konte: des Tages aber sahe man/ auf der Spitze/ allda die Flamme des Nachts erschiene/ einen Nebel/ einer schwartzen Wolcken gleich/ und weil die Inwohner/ an diesem Rauch/ drey Tage zuvor/ zu sagen wusten/ was für Winde wehen würden: sagte man/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName>/ der Herr dieser Insul/ ein <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">König der Winde</persName> wäre. Auch <bibl><ref target="http://ta.sandrart.net/-bibliography-2344"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-109 http://d-nb.info/gnd/11855333X http://viaf.org/viaf/63292865">Homerus</persName>/ im zehnden seiner Odysseen</ref></bibl>/ nennet ihn/ den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Mittler und Schatzmeister der Winde</persName>/ als welcher Befehl vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName> habe/ dieselbe zu erregen und zu stillen/ <note place="right">Von der Krafft und Wirckung der Winde.</note> wie es ihme gut deuchte. Ehe aber <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Eolus</persName> solche Herrschafft über die Winde empfangen/ und sie bezähmet hätte/ sagte man/ daß sie dickmalen unter einander strittig gewesen/ und also viel übels angerichtet/ viel Städte und Länder verderbt/ und durch ihre gewaltige/ anhaltende und hart-blasende Ungestümigkeit das gantze <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-56 http://www.geonames.org/2523118/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7030363">Sicilien</placeName> gespalten und von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-352 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1000080">Italia</placeName> abgeschieden/ ingleichen die <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1499 http://www.geonames.org/363196/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7016735">Mitteländische See</placeName>/ welche zuvor nicht war/ gemacht/ und also den Welttheil <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-387">Africa</placeName> von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-763 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1000003">Europa</placeName> gesondert hätten; indem sie/ mit grosser Gewalt/ unablässig auf dem Ocean geraset. Die Fabeln aber auf die Seite gestellt/ so solte schwerlich zu widersprechen seyn/ daß auch <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-816">West-Indien</placeName> an <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-387">Africa</placeName> oder <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-763 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1000003">Europa</placeName>/ zum wenigsten gegen Süden und Norden/ dereinst veste gewest. Welches an ihren Abgöttereyen/ und vielen andern Sachen/ so mit der alten Heyden ihren übereinkommen/ zu spüren und abzunehmen ist. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName> hatte zwölff/ oder mehr Kinder. Heute zu Tage haben sie die Schiffer auf ihrem Compas/ auf zwey und dreissig vermehret. Man erzehlet/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName>/ gegen die Fremdlinge<cb/>
und Reisende/ sehr barmhertzig und freundlich gewest/ und unter seinem Volcke gut Recht gehalten habe/ sey ein guter Kriegs-Mann/ und in allen Dingen <note place="right"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName> Erster Erfinder der Segel.</note> sehr klug und verständig gewest. Er soll allda in seinem Lande/ der erste Erfinder derer/ zur Seefahrt sehr dienlichen/ Segel gewest sey. An einem andern Orte aber/ war <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1627 http://d-nb.info/gnd/11863979X http://viaf.org/viaf/52482708">Icarus</persName> der Segel-Erfinder/ wie solches <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-326 http://d-nb.info/gnd/118595083 http://viaf.org/viaf/100219162">Plinius</persName> bezeuget/ im <bibl><ref target="http://ta.sandrart.net/-bibliography-1348">56. Capitel/ seines siebenden Buchs</ref></bibl>. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-97 http://d-nb.info/gnd/118679627 http://viaf.org/viaf/10639948">Diodorus</persName> sagt/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-235 http://d-nb.info/gnd/118678531 http://viaf.org/viaf/77109870">Daedalus</persName> den Mast und Segelstange erfunden. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3996">Tiphis</persName> das Ruder/ indem er das in achtgenommen/ wie die Bachsteltzen ihren Schwantz bewegten: Die von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1271 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7024113">Tyrrhenen</placeName> den Ancker: <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-528 http://d-nb.info/gnd/11952354X http://viaf.org/viaf/8199845">Neptunus</persName> das Schiff und die Seefahrt. Welches ungeachtet es eine sehr nutzbare/ wiewol auch gefährliche Kunst/ dannoch vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1275 http://d-nb.info/gnd/118553569 http://viaf.org/viaf/100227522">Horatius Flaccus</persName>/ und andern Poeten/ der See nicht viel trauten/ sehr misgepriesen und getadelt wird/ daß man mit Lebens-Gefahr sich unterstehen dörffen/ über solche Abgründe hin zu lauffen. Ja/ es muß solches allerdings der Spinnen/ beym <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5632">Polydorus</persName>/ entgelten. Auch der nutzbare Flachs und Lein-Saame mag nicht frey ausgehen/ wann er saget: War das Menschliche Leben nicht stoltz und vermessen/ hervorzubringen den Fund des Hanffes/ und den Lein-Saamens/ damit man/ durch die besorgliche schnöde Segel/ auf der wilden See Sturm und Wind fangen könte/ worüber eine so grosse Menge Menschen/ durch ihr suchen/ den Tod finden/ von den Wellen verschlungen/ und in den Wallfischen/ Stöhren und anderer Fische Bäuchen begraben werden? <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">Wir</persName> kehren <note place="right">Historische Erklärung über den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName>.</note> aber wiederum zum <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName>. Man sagt auch/ daß er darum ein <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Gott der Winde</persName> genennet worden. Weil er denen See-Leuten wissen vorzusagen/ was vor Winde wehen würden: dann er ein guter Himmels- oder Sternkündiger gewest/ und gewust/ was vor Stürme entstünden/ wann die Sonne dem Stierzeichen genahet/ was vor Winde in Hervorkommung des Hundes oder anderer himmlischer Zeichen/ zu entstehen pflegten; Und dieweil er Wetter und Wind so unterschiedlich vorzusagen wuste/ sagte man von ihm/ daß er die Winde gefangen hielte/und/ welche er wolte/ fliegen liesse. Nachdem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">wir</persName> nun gnugsame Erklärung gethan/ von diesem <note place="right">Lehrliche Auslegung auf den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName>.</note> <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName>/ ist zu wissen/ daß ein ieglicher auch ein König der Winde seyn solte: Verstehe/ daß er allen aufsteigenden Regungen seiner Begierden/ oder Seelen-Kranckheiten/ als dem Geitz/ der Unkeuschheit/ und dem blutrührenden/ Geist-entrüstenden Zorne/ welcher/ als ein grimmiger/ gefährlicher Nord-Wind/ viel Verderb und Ubel anrichten/ nicht zwar Schiffe/ sondern gantze Länder verwüsten/ und die schönsten Städte zum Untergang befördern kan/ gebieten/ und den Zaum anhencken solle. Darum hochnöhtig/ daß der Zorn/ bey grossen und kleinen/ oder hohen und niedrigen/ gemässigt/ und wol im Zügel gehalten werde/ damit er nicht endlich in eine Unsinnigkeit ausbreche. Darum müssen wir Aeoli seyn/ oder es muß die Vernunfft in uns mächtig/ und gleichsam/ als ein vorsichtiger <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1526">Aeolus</persName> seyn/ die Regungen und Neigungen des Hertzens desto füglicher innen und gefangen zu halten. Es ist zwar wahr/ daß die Natur/ in den Schrancken der Mässigkeit/ dem Menschen unterweilen
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[Metamorphosis, S. 154]/0330] darvon Macareus seinem Gesellen/ oder Mit-Griechen dem Achimenides/ erzehlet/ daß sie dem Ulysses die Winde in den leeren Sack gegeben hätten/ die ihm hernach ein Ungewitter erwecket haben. Dann als sie bereits fast zu Hause waren/ und etliche vermeinten/ daß Geld drinnen wäre/ denselben deshalber entbunden: drungen die Winde heraus/ und trieben das Schiff zu rucke/ bis zum Polyphemus hin. Vom Aeolus. Aeolus/ König oder Verwahrer der Winde/ war ein Sohn des Hippotas und der Menecle/ oder Lygia/ einer Tochter des Actors. Etliche halten diesen Wind-Gott/ für einen Sohn des Jupiters. Er wohnte in einer der sieben Insulen/ die man nannte die Aeolus- Insulen/ nemlich in einer/ die wegen ihrer Rundigkeit/ Strongyle hieß. Sie war gelegen bey Sicilien/ darinnen auch ein Berg / der durch zwey Schlünde sehr starck Feuer ausspeite/ worvon das eine Loch 375. Schuch weit/ daraus man das helle klare Feuer überaus hoch heraus fahren sahe. in diesen Berg/ sagte man/ käme Vulcanus unterweilen/ daselbsten zu schmieden/ und dann hörte man ein grosses Getümmel/ und zwar auf 500. Stadien weit/ iedes stadium (oder Roß-Lauff) von 125. Schuhen. Es flogen Steine heraus/ die roht und blau waren. Dieser Brand gab des Nachts eine grosse Hellen von sich/ darein man so übel/ als in die Sonne/ sehen konte: des Tages aber sahe man/ auf der Spitze/ allda die Flamme des Nachts erschiene/ einen Nebel/ einer schwartzen Wolcken gleich/ und weil die Inwohner/ an diesem Rauch/ drey Tage zuvor/ zu sagen wusten/ was für Winde wehen würden: sagte man/ daß Aeolus/ der Herr dieser Insul/ ein König der Winde wäre. Auch Homerus/ im zehnden seiner Odysseen/ nennet ihn/ den Mittler und Schatzmeister der Winde/ als welcher Befehl vom Jupiter habe/ dieselbe zu erregen und zu stillen/ wie es ihme gut deuchte. Ehe aber Eolus solche Herrschafft über die Winde empfangen/ und sie bezähmet hätte/ sagte man/ daß sie dickmalen unter einander strittig gewesen/ und also viel übels angerichtet/ viel Städte und Länder verderbt/ und durch ihre gewaltige/ anhaltende und hart-blasende Ungestümigkeit das gantze Sicilien gespalten und von Italia abgeschieden/ ingleichen die Mitteländische See/ welche zuvor nicht war/ gemacht/ und also den Welttheil Africa von Europa gesondert hätten; indem sie/ mit grosser Gewalt/ unablässig auf dem Ocean geraset. Die Fabeln aber auf die Seite gestellt/ so solte schwerlich zu widersprechen seyn/ daß auch West-Indien an Africa oder Europa/ zum wenigsten gegen Süden und Norden/ dereinst veste gewest. Welches an ihren Abgöttereyen/ und vielen andern Sachen/ so mit der alten Heyden ihren übereinkommen/ zu spüren und abzunehmen ist. Aeolus hatte zwölff/ oder mehr Kinder. Heute zu Tage haben sie die Schiffer auf ihrem Compas/ auf zwey und dreissig vermehret. Man erzehlet/ daß Aeolus/ gegen die Fremdlinge und Reisende/ sehr barmhertzig und freundlich gewest/ und unter seinem Volcke gut Recht gehalten habe/ sey ein guter Kriegs-Mann/ und in allen Dingen sehr klug und verständig gewest. Er soll allda in seinem Lande/ der erste Erfinder derer/ zur Seefahrt sehr dienlichen/ Segel gewest sey. An einem andern Orte aber/ war Icarus der Segel-Erfinder/ wie solches Plinius bezeuget/ im 56. Capitel/ seines siebenden Buchs. Diodorus sagt/ daß Daedalus den Mast und Segelstange erfunden. Tiphis das Ruder/ indem er das in achtgenommen/ wie die Bachsteltzen ihren Schwantz bewegten: Die von Tyrrhenen den Ancker: Neptunus das Schiff und die Seefahrt. Welches ungeachtet es eine sehr nutzbare/ wiewol auch gefährliche Kunst/ dannoch vom Horatius Flaccus/ und andern Poeten/ der See nicht viel trauten/ sehr misgepriesen und getadelt wird/ daß man mit Lebens-Gefahr sich unterstehen dörffen/ über solche Abgründe hin zu lauffen. Ja/ es muß solches allerdings der Spinnen/ beym Polydorus/ entgelten. Auch der nutzbare Flachs und Lein-Saame mag nicht frey ausgehen/ wann er saget: War das Menschliche Leben nicht stoltz und vermessen/ hervorzubringen den Fund des Hanffes/ und den Lein-Saamens/ damit man/ durch die besorgliche schnöde Segel/ auf der wilden See Sturm und Wind fangen könte/ worüber eine so grosse Menge Menschen/ durch ihr suchen/ den Tod finden/ von den Wellen verschlungen/ und in den Wallfischen/ Stöhren und anderer Fische Bäuchen begraben werden? Wir kehren aber wiederum zum Aeolus. Man sagt auch/ daß er darum ein Gott der Winde genennet worden. Weil er denen See-Leuten wissen vorzusagen/ was vor Winde wehen würden: dann er ein guter Himmels- oder Sternkündiger gewest/ und gewust/ was vor Stürme entstünden/ wann die Sonne dem Stierzeichen genahet/ was vor Winde in Hervorkommung des Hundes oder anderer himmlischer Zeichen/ zu entstehen pflegten; Und dieweil er Wetter und Wind so unterschiedlich vorzusagen wuste/ sagte man von ihm/ daß er die Winde gefangen hielte/und/ welche er wolte/ fliegen liesse. Nachdem wir nun gnugsame Erklärung gethan/ von diesem Aeolus/ ist zu wissen/ daß ein ieglicher auch ein König der Winde seyn solte: Verstehe/ daß er allen aufsteigenden Regungen seiner Begierden/ oder Seelen-Kranckheiten/ als dem Geitz/ der Unkeuschheit/ und dem blutrührenden/ Geist-entrüstenden Zorne/ welcher/ als ein grimmiger/ gefährlicher Nord-Wind/ viel Verderb und Ubel anrichten/ nicht zwar Schiffe/ sondern gantze Länder verwüsten/ und die schönsten Städte zum Untergang befördern kan/ gebieten/ und den Zaum anhencken solle. Darum hochnöhtig/ daß der Zorn/ bey grossen und kleinen/ oder hohen und niedrigen/ gemässigt/ und wol im Zügel gehalten werde/ damit er nicht endlich in eine Unsinnigkeit ausbreche. Darum müssen wir Aeoli seyn/ oder es muß die Vernunfft in uns mächtig/ und gleichsam/ als ein vorsichtiger Aeolus seyn/ die Regungen und Neigungen des Hertzens desto füglicher innen und gefangen zu halten. Es ist zwar wahr/ daß die Natur/ in den Schrancken der Mässigkeit/ dem Menschen unterweilen Von der Krafft und Wirckung der Winde. Aeolus Erster Erfinder der Segel. Historische Erklärung über den Aeolus. Lehrliche Auslegung auf den Aeolus.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/330
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 154]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/330>, abgerufen am 24.11.2024.