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Sandrart, Joachim von: ICONOLOGIA DEORUM. Nürnberg, 1680.

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[Spaltenumbruch] erkennen möchte. Lucianus in Timone stellet ihn blind und lahm vor/ also/ daß er unterweilen in einer Sänffte sich tragen lasse/ bißweilen auch von sehr schnellen Füssen sey; dann wann er bösen Menschen den Reichthumb zuschüttet/ bezeiget er sich schnell/ hingegen wann er den Frommen etwas mittheilet/ ist er unglaublich langsam und verdrossen/ welches auch der Fortuna Art und Weise ist. Dahero Pausanias in Boeoticis den jenigen lobet/ der den Plutus der Fortuna als einer Mutter und Säugamme in die Hände gegeben; Und eben so weißlich/ sagt er/ habe der Bildhauer Cephisodotus gehandelt/ wann er bey den Atheniensern den Frieden also vorgestellet/ daß ihme der Plutus im Schosse saß; weil der Friede den Reichthum zu erhalten/ da hingegen der Krieg denselben zu zerstreuen pflege. Plutarchus schreibet/ daß bey den Lacedämoniern Plutus blind und auf der Erden liegend sey gebildet worden. Die Rhodier hatten ihn/ wie Philostratus in Imaginibus erzehlt/ sehend/ geflügelt/ und übergüldet gebildet/ selbigen auch zu ihres Schlosses Hüter und Wächter geordnet: Geflügelt haben sie ihn vorgestellet/ weil er aus den Wolcken zu ihnen herab gekommen; vergüldet ist er/ wegen der Materie/ in welcher er anfänglich von ihnen gesehen worden; mit offenen Augen hat man ihn darumb gebildet/ weil er aus göttlicher Vorsehung zu ihnen kommen seyn solle; dann Gold-Regen. sie haben vorgegeben/ daß es in der Minerva Geburt zu Rhodis Gold geregnet habe/ wie solches auch beym Claudianus in Paneg. Stiliconis zu lesen ist. Welches darumb geschehen zu seyn eben dieser Philostratus erwähnt/ weil die Minerva von den Rhodiern sehr herrlich verehret wurde: iedoch haben sie ihr nicht/ wie sichs wol geziemt hätte/ geopffert; dann sie im Gottesdienst kein Feuer gebrauchten/ derohalben Jupiter Gold vom Himmel über sie regnen lassen/ aber die Minerva nicht hinab gesandt/ welche sich im Gegentheil zu den Atheniensern/ als weisern und verständigern/ benebenst auch ihre Opffer gebührlich verrichtenden Leuten verfüget/ als die in ihren Opffern sich deß Feuers zu bedienen pflegten.

Dem Pluto ware der Cypressen-Baum geheiliget. Dem Pluto war der Cypressen-Baum geheiligt/ aus dessen Blättern und Zweigen man ihme Kräntze band; zumahln er ein Unglücks-Baum/ den man bey Leichbegängnussen und Traur-Fällen viel zu gebrauchen in Gewonheit hatte/ entweder/ weil er/ einmal abgehauen/ nicht mehr wieder hervor grünet; oder/ weil man/ nach des Varronis Meinung/ die Scheiderhauffen mit diesem Holtze vor Alters umlegte/ damit der greuliche Gestanck aus den verbrandten Cörpern denen Umstehenden keinen Abscheu verursachen mögte. Dann bey den Alten die Gewonheit war/ daß die nächste Anverwandte und Befreundte einen todten Leichnam an den Ort/ allwo er verbrennet ward/ begleiteten/ da sie allesamt deß Klagweibes [Spaltenumbruch] vorgehender Anstimmung nachweineten und grosse Klage führten: Selbiges war ein durch Geld darzu bestelltes Weib/ das den Verstorbenen mit lauter Stimme beweinte/ und dessen löbliche Wercke und Thaten erzehlen und preisen muste. Niemand aber gieng von dannen wieder heim/ bis die Asche deß verbrandten Leichnams in den darzu verordneten Krug eingefasst/ und das Klagweib sie nach Haus zu gehen ermahnet hatte. Uber diß soll/ wie man lieset/ Pluto auch mit dem Kraut/ Mauerrauten genannt/ gekrönt worden seyn. Endlich Die Blume Narcissus. sind auch einige gewesen/ die sein Haupt mit Narcissen-Blumen umkräntzt und geschmückt haben: weil diese Blum denen Todten sehr angenehm zu seyn geglaubt wurde; vielleicht wegen eines also genannten Jünglings/ von welchem man saget/ daß er sterbend in diese Blume verwandelt worden sey. Dannenhero sie/ wie Phornutus berichtet/ aus derselben auch den Furien Kräntze zu binden pflegten.

Drey Furien. Man hat aber die Furien für deß Plutons Dienerinnen oder Aufwärterinnen gehalten und geglaubt/ daß sie unterweilen aus der Hölle auf die Erden heraufkämen/ die Menschen wegen begangener Untugenden gebührlich abzustraffen/ oder zu andern grössern Sünden anzureitzen: Dieser werden drey gezehlt/ nämlich die Alecto/ Tisiphone und Megära. Eben diese wurden von den Alten zwar verehret; iedoch mehrers umb deß willen/ damit sie ihnen nicht schaden sollen/ als daß sie einigen Nutzen Die Götter Averrunci. von denselben erwarteten/ wie sie dann zu eben diesem Ende vorzeiten auch die Deos Averruncos anbeteten/ daß sie nämlich alles Ubel von ihnen abwenden wolten: angesehen das Wort Averruncare anders nichts/ als abwenden bedeutet. Aus gleichmässiger Ursach haben/ wie Pausanias in Atticis gedenckt/ auch die Griechen den Furien geopffert. Dannenhero die Furien Tempel und Altäre/ wie auch Furien vor Göttinnen gehalten. die andern Götter bey den Alten gehabt; diese haben die Athenienser semnas theos, das ist/ ernsthaffte und grausame Göttinnen; die Sicionier aber eumenidas, das ist/ im widrigen Verstande/ gütige und sanfftmühtige Göttinnen genennt: sie hielten ihnen jährlich/ auf einen gewissen Tag/ ein grosses Fest/ schlachteten trächtige Schafe/ und opfferten Meht für Opffer-Kuchen/ und Blumen/ an statt der Kränze. In Achaja war ihnen auch an einem Orte ein Tempel geheiliget/ den die Einwohner den Tempel der Eumenidum nenneten/ und darvor hielten/ daß wann iemand/ der einen Todschlag oder sonst einig abscheulich Laster begangen/ in denselben sich verfügte/ er von Stund an unsinnig und mit allerhand Schrekken grausamlich gepeinigt würde: dannenhero allen/ auch den Durchreisenden/ der Eintritt/ wie Pausanias in Achaicis schreibet/ verbotten war; welcher auch in Beschreibung der Landschafft Arcadien gedencket/ daß/

[Spaltenumbruch] erkennen möchte. Lucianus in Timone stellet ihn blind und lahm vor/ also/ daß er unterweilen in einer Sänffte sich tragen lasse/ bißweilen auch von sehr schnellen Füssen sey; dann wann er bösen Menschen den Reichthumb zuschüttet/ bezeiget er sich schnell/ hingegen wann er den Frommen etwas mittheilet/ ist er unglaublich langsam und verdrossen/ welches auch der Fortuna Art und Weise ist. Dahero Pausanias in Boeoticis den jenigen lobet/ der den Plutus der Fortuna als einer Mutter und Säugamme in die Hände gegeben; Und eben so weißlich/ sagt er/ habe der Bildhauer Cephisodotus gehandelt/ wann er bey den Atheniensern den Frieden also vorgestellet/ daß ihme der Plutus im Schosse saß; weil der Friede den Reichthum zu erhalten/ da hingegen der Krieg denselben zu zerstreuen pflege. Plutarchus schreibet/ daß bey den Lacedämoniern Plutus blind und auf der Erden liegend sey gebildet worden. Die Rhodier hatten ihn/ wie Philostratus in Imaginibus erzehlt/ sehend/ geflügelt/ und übergüldet gebildet/ selbigen auch zu ihres Schlosses Hüter und Wächter geordnet: Geflügelt haben sie ihn vorgestellet/ weil er aus den Wolcken zu ihnen herab gekommen; vergüldet ist er/ wegen der Materie/ in welcher er anfänglich von ihnen gesehen worden; mit offenen Augen hat man ihn darumb gebildet/ weil er aus göttlicher Vorsehung zu ihnen kommen seyn solle; dann Gold-Regen. sie haben vorgegeben/ daß es in der Minerva Geburt zu Rhodis Gold geregnet habe/ wie solches auch beym Claudianus in Paneg. Stiliconis zu lesen ist. Welches darumb geschehen zu seyn eben dieser Philostratus erwähnt/ weil die Minerva von den Rhodiern sehr herrlich verehret wurde: iedoch haben sie ihr nicht/ wie sichs wol geziemt hätte/ geopffert; dann sie im Gottesdienst kein Feuer gebrauchten/ derohalben Jupiter Gold vom Himmel über sie regnen lassen/ aber die Minerva nicht hinab gesandt/ welche sich im Gegentheil zu den Atheniensern/ als weisern und verständigern/ benebenst auch ihre Opffer gebührlich verrichtenden Leuten verfüget/ als die in ihren Opffern sich deß Feuers zu bedienen pflegten.

Dem Pluto ware der Cypressen-Baum geheiliget. Dem Pluto war der Cypressen-Baum geheiligt/ aus dessen Blättern und Zweigen man ihme Kräntze band; zumahln er ein Unglücks-Baum/ den man bey Leichbegängnussen und Traur-Fällen viel zu gebrauchen in Gewonheit hatte/ entweder/ weil er/ einmal abgehauen/ nicht mehr wieder hervor grünet; oder/ weil man/ nach des Varronis Meinung/ die Scheiderhauffen mit diesem Holtze vor Alters umlegte/ damit der greuliche Gestanck aus den verbrandten Cörpern denen Umstehenden keinen Abscheu verursachen mögte. Dann bey den Alten die Gewonheit war/ daß die nächste Anverwandte und Befreundte einen todten Leichnam an den Ort/ allwo er verbrennet ward/ begleiteten/ da sie allesamt deß Klagweibes [Spaltenumbruch] vorgehender Anstimmung nachweineten und grosse Klage führten: Selbiges war ein durch Geld darzu bestelltes Weib/ das den Verstorbenen mit lauter Stimme beweinte/ und dessen löbliche Wercke und Thaten erzehlen und preisen muste. Niemand aber gieng von dannen wieder heim/ bis die Asche deß verbrandten Leichnams in den darzu verordneten Krug eingefasst/ und das Klagweib sie nach Haus zu gehen ermahnet hatte. Uber diß soll/ wie man lieset/ Pluto auch mit dem Kraut/ Mauerrauten genannt/ gekrönt worden seyn. Endlich Die Blume Narcissus. sind auch einige gewesen/ die sein Haupt mit Narcissen-Blumen umkräntzt und geschmückt haben: weil diese Blum denen Todten sehr angenehm zu seyn geglaubt wurde; vielleicht wegen eines also genannten Jünglings/ von welchem man saget/ daß er sterbend in diese Blume verwandelt worden sey. Dannenhero sie/ wie Phornutus berichtet/ aus derselben auch den Furien Kräntze zu binden pflegten.

Drey Furien. Man hat aber die Furien für deß Plutons Dienerinnen oder Aufwärterinnen gehalten und geglaubt/ daß sie unterweilen aus der Hölle auf die Erden heraufkämen/ die Menschen wegen begangener Untugenden gebührlich abzustraffen/ oder zu andern grössern Sünden anzureitzen: Dieser werden drey gezehlt/ nämlich die Alecto/ Tisiphone und Megära. Eben diese wurden von den Alten zwar verehret; iedoch mehrers umb deß willen/ damit sie ihnen nicht schaden sollen/ als daß sie einigen Nutzen Die Götter Averrunci. von denselben erwarteten/ wie sie dann zu eben diesem Ende vorzeiten auch die Deos Averruncos anbeteten/ daß sie nämlich alles Ubel von ihnen abwenden wolten: angesehen das Wort Averruncare anders nichts/ als abwenden bedeutet. Aus gleichmässiger Ursach haben/ wie Pausanias in Atticis gedenckt/ auch die Griechen den Furien geopffert. Dannenhero die Furien Tempel und Altäre/ wie auch Furien vor Göttinnen gehalten. die andern Götter bey den Alten gehabt; diese haben die Athenienser σεμνὰς ϑεὸς, das ist/ ernsthaffte und grausame Göttinnen; die Sicionier aber ευμἐνιδας, das ist/ im widrigen Verstande/ gütige und sanfftmühtige Göttinnen genennt: sie hielten ihnen jährlich/ auf einen gewissen Tag/ ein grosses Fest/ schlachteten trächtige Schafe/ und opfferten Meht für Opffer-Kuchen/ und Blumen/ an statt der Kränze. In Achaja war ihnen auch an einem Orte ein Tempel geheiliget/ den die Einwohner den Tempel der Eumenidum nenneten/ und darvor hielten/ daß wann iemand/ der einen Todschlag oder sonst einig abscheulich Laster begangen/ in denselben sich verfügte/ er von Stund an unsinnig und mit allerhand Schrekken grausamlich gepeinigt würde: dannenhero allen/ auch den Durchreisenden/ der Eintritt/ wie Pausanias in Achaicis schreibet/ verbotten war; welcher auch in Beschreibung der Landschafft Arcadien gedencket/ daß/

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Die Rhodier hatten ihn/ wie Philostratus in Imaginibus erzehlt/ sehend/ geflügelt/ und übergüldet gebildet/ selbigen auch zu ihres Schlosses Hüter und Wächter geordnet: Geflügelt haben sie ihn vorgestellet/ weil er aus den Wolcken zu ihnen herab gekommen; vergüldet ist er/ wegen der Materie/ in welcher er anfänglich von ihnen gesehen worden; mit offenen Augen hat man ihn darumb gebildet/ weil er aus göttlicher Vorsehung zu ihnen kommen seyn solle; dann sie haben vorgegeben/ daß es in der Minerva Geburt zu Rhodis Gold geregnet habe/ wie solches auch beym Claudianus in Paneg. Stiliconis zu lesen ist. Welches darumb geschehen zu seyn eben dieser Philostratus erwähnt/ weil die Minerva von den Rhodiern sehr herrlich verehret wurde: iedoch haben sie ihr nicht/ wie sichs wol geziemt hätte/ geopffert; dann sie im Gottesdienst kein Feuer gebrauchten/ derohalben Jupiter Gold vom Himmel über sie regnen lassen/ aber die Minerva nicht hinab gesandt/ welche sich im Gegentheil zu den Atheniensern/ als weisern und verständigern/ benebenst auch ihre Opffer gebührlich verrichtenden Leuten verfüget/ als die in ihren Opffern sich deß Feuers zu bedienen pflegten. Gold-Regen. Dem Pluto war der Cypressen-Baum geheiligt/ aus dessen Blättern und Zweigen man ihme Kräntze band; zumahln er ein Unglücks-Baum/ den man bey Leichbegängnussen und Traur-Fällen viel zu gebrauchen in Gewonheit hatte/ entweder/ weil er/ einmal abgehauen/ nicht mehr wieder hervor grünet; oder/ weil man/ nach des Varronis Meinung/ die Scheiderhauffen mit diesem Holtze vor Alters umlegte/ damit der greuliche Gestanck aus den verbrandten Cörpern denen Umstehenden keinen Abscheu verursachen mögte. Dann bey den Alten die Gewonheit war/ daß die nächste Anverwandte und Befreundte einen todten Leichnam an den Ort/ allwo er verbrennet ward/ begleiteten/ da sie allesamt deß Klagweibes vorgehender Anstimmung nachweineten und grosse Klage führten: Selbiges war ein durch Geld darzu bestelltes Weib/ das den Verstorbenen mit lauter Stimme beweinte/ und dessen löbliche Wercke und Thaten erzehlen und preisen muste. Niemand aber gieng von dannen wieder heim/ bis die Asche deß verbrandten Leichnams in den darzu verordneten Krug eingefasst/ und das Klagweib sie nach Haus zu gehen ermahnet hatte. Uber diß soll/ wie man lieset/ Pluto auch mit dem Kraut/ Mauerrauten genannt/ gekrönt worden seyn. Endlich sind auch einige gewesen/ die sein Haupt mit Narcissen-Blumen umkräntzt und geschmückt haben: weil diese Blum denen Todten sehr angenehm zu seyn geglaubt wurde; vielleicht wegen eines also genannten Jünglings/ von welchem man saget/ daß er sterbend in diese Blume verwandelt worden sey. Dannenhero sie/ wie Phornutus berichtet/ aus derselben auch den Furien Kräntze zu binden pflegten. Dem Pluto ware der Cypressen-Baum geheiliget. Die Blume Narcissus. Man hat aber die Furien für deß Plutons Dienerinnen oder Aufwärterinnen gehalten und geglaubt/ daß sie unterweilen aus der Hölle auf die Erden heraufkämen/ die Menschen wegen begangener Untugenden gebührlich abzustraffen/ oder zu andern grössern Sünden anzureitzen: Dieser werden drey gezehlt/ nämlich die Alecto/ Tisiphone und Megära. Eben diese wurden von den Alten zwar verehret; iedoch mehrers umb deß willen/ damit sie ihnen nicht schaden sollen/ als daß sie einigen Nutzen von denselben erwarteten/ wie sie dann zu eben diesem Ende vorzeiten auch die Deos Averruncos anbeteten/ daß sie nämlich alles Ubel von ihnen abwenden wolten: angesehen das Wort Averruncare anders nichts/ als abwenden bedeutet. Aus gleichmässiger Ursach haben/ wie Pausanias in Atticis gedenckt/ auch die Griechen den Furien geopffert. Dannenhero die Furien Tempel und Altäre/ wie auch die andern Götter bey den Alten gehabt; diese haben die Athenienser σεμνὰς ϑεὸς, das ist/ ernsthaffte und grausame Göttinnen; die Sicionier aber ευμἐνιδας, das ist/ im widrigen Verstande/ gütige und sanfftmühtige Göttinnen genennt: sie hielten ihnen jährlich/ auf einen gewissen Tag/ ein grosses Fest/ schlachteten trächtige Schafe/ und opfferten Meht für Opffer-Kuchen/ und Blumen/ an statt der Kränze. In Achaja war ihnen auch an einem Orte ein Tempel geheiliget/ den die Einwohner den Tempel der Eumenidum nenneten/ und darvor hielten/ daß wann iemand/ der einen Todschlag oder sonst einig abscheulich Laster begangen/ in denselben sich verfügte/ er von Stund an unsinnig und mit allerhand Schrekken grausamlich gepeinigt würde: dannenhero allen/ auch den Durchreisenden/ der Eintritt/ wie Pausanias in Achaicis schreibet/ verbotten war; welcher auch in Beschreibung der Landschafft Arcadien gedencket/ daß/ Drey Furien. Die Götter Averrunci. Furien vor Göttinnen gehalten.

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: ICONOLOGIA DEORUM. Nürnberg, 1680, S. TA 1680, Iconologia Deorum, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_iconologia_1680/173>, abgerufen am 24.11.2024.