Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 2 Salzburg, 1689.lobet das Allmosen geben. Etwann ein Gavall? nein/ dann Pharao mit allen sein Ga-Exod. 15.vall zu grund gangen. Etwann ein Bueb? nein/ dann jene Eltern haben gar wenig gewunnen/ dero vnerzogne Bueben4. Reg. c. 2 den Propheten Elisaeum haben außgehönt. Etwann ein Do? das wol/ wann jemand ein Do wol anbringt/ der ziecht ein. Dem Zachaeo hat nichts mehrers übersich geholffen als ein Do, Domine, do pauperibus, wie er nemblich das entfremb-Luc. 19. te Gut vierfach erstattet/ vnd das überige alles vnder die Ar- men außgethailt/ dises Do hat ihm Glück gebracht/ vnd dises wird auch dir/ lieber Christ/ nit allein ein ewiges Glück/ son- dern auch ein zeitliche Fortun eintragen. Wann einer haist Liberalis gegen den Armen/ so will ich ihm auß der Hand wahrsagen/ er werde Glück haben vil Jahr mit gewünschter Gesundheit/ im besten Ruhestand herrschen vnd regiren/ also hat vil Jahr mit Lob vnd Lieb regirt der König Eduardus inThomas Bozius lib. 15. Engelland/ vmb weil er gegen den Armen barmhertzig ware/ vnd so gar auff ein Zeit/ weil er dazumahl kein Gelt bey sich tragte/ einem armen Bettler den guldenen Ring von Finger gespendirt. Wann ein Reicher haist Herr Donatus gegen den Ar- Wann ein junger Gesell haist Benignus gegen den Ar- Wann
lobet das Allmoſen geben. Etwann ein Gavall? nein/ dann Pharao mit allen ſein Ga-Exod. 15.vall zu grund gangen. Etwann ein Bueb? nein/ dann jene Eltern haben gar wenig gewunnen/ dero vnerzogne Bueben4. Reg. c. 2 den Propheten Eliſæum haben außgehoͤnt. Etwann ein Do? das wol/ wann jemand ein Do wol anbringt/ der ziecht ein. Dem Zachæo hat nichts mehrers uͤberſich geholffen als ein Do, Domine, do pauperibus, wie er nemblich das entfremb-Luc. 19. te Gut vierfach erſtattet/ vnd das uͤberige alles vnder die Ar- men außgethailt/ diſes Do hat ihm Gluͤck gebracht/ vnd diſes wird auch dir/ lieber Chriſt/ nit allein ein ewiges Gluͤck/ ſon- dern auch ein zeitliche Fortun eintragen. Wann einer haiſt Liberalis gegen den Armen/ ſo will ich ihm auß der Hand wahrſagen/ er werde Gluͤck haben vil Jahr mit gewuͤnſchter Geſundheit/ im beſten Ruheſtand herꝛſchen vnd regiren/ alſo hat vil Jahr mit Lob vnd Lieb regirt der Koͤnig Eduardus inThomas Bozius lib. 15. Engelland/ vmb weil er gegen den Armen barmhertzig ware/ vnd ſo gar auff ein Zeit/ weil er dazumahl kein Gelt bey ſich tragte/ einem armen Bettler den guldenen Ring von Finger geſpendirt. Wann ein Reicher haiſt Herꝛ Donatus gegen den Ar- Wann ein junger Geſell haiſt Benignus gegen den Ar- Wann
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lobet das Allmoſen geben.
Etwann ein Gavall? nein/ dann Pharao mit allen ſein Ga-
vall zu grund gangen. Etwann ein Bueb? nein/ dann jene
Eltern haben gar wenig gewunnen/ dero vnerzogne Bueben
den Propheten Eliſæum haben außgehoͤnt. Etwann ein Do?
das wol/ wann jemand ein Do wol anbringt/ der ziecht ein.
Dem Zachæo hat nichts mehrers uͤberſich geholffen als ein
Do, Domine, do pauperibus, wie er nemblich das entfremb-
te Gut vierfach erſtattet/ vnd das uͤberige alles vnder die Ar-
men außgethailt/ diſes Do hat ihm Gluͤck gebracht/ vnd diſes
wird auch dir/ lieber Chriſt/ nit allein ein ewiges Gluͤck/ ſon-
dern auch ein zeitliche Fortun eintragen. Wann einer haiſt
Liberalis gegen den Armen/ ſo will ich ihm auß der Hand
wahrſagen/ er werde Gluͤck haben vil Jahr mit gewuͤnſchter
Geſundheit/ im beſten Ruheſtand herꝛſchen vnd regiren/ alſo
hat vil Jahr mit Lob vnd Lieb regirt der Koͤnig Eduardus in
Engelland/ vmb weil er gegen den Armen barmhertzig ware/
vnd ſo gar auff ein Zeit/ weil er dazumahl kein Gelt bey ſich
tragte/ einem armen Bettler den guldenen Ring von Finger
geſpendirt.
Exod. 15.
4. Reg. c. 2
Luc. 19.
Thomas
Bozius
lib. 15.
Wann ein Reicher haiſt Herꝛ Donatus gegen den Ar-
men/ ſo will ich ihm vnfehlbar auß der Hand wahrſagen/ daß
ihm werde ein groſſes Gluͤck zuſtehen/ vnd mit ſeiner Freyge-
bigkeit gegen den Armen ſein zeitliche Haabſchafft mercklich
vermehren/ als hat ſein Reich vnd Reichthum vermehrt Kay-
ſer Tiberius, welcher einmahl einen vnſchaͤtzbaren Schatz auß
der Erden graben/ weilen er ſo guthertzig gegen den Armen
geweſt.
Paulus
Diaco. in
ſuſt. long.
lib. 6.
Wann ein junger Geſell haiſt Benignus gegen den Ar-
men/ ſo will ich ihm gar gewiß auß der Hand wahrſagen/ daß
ihm ein ſondere Fortun werde zu thail werden/ vnd ein reiche
Heyrath erwerben/ alſo hat erworben jener Jungling zu Con-
ſtantinopel, welcher eines ſehr reichen Herꝛn einige Tochter
derenthalben bekommen/ vmb weil er ſein vaͤtterliches Erbgut
vnder dıe Armen außgethailt.
Joann.
Moſch. in
prat ſpi-
rit. 201.
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