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Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692.

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welches er zeigen wird am Jüngsten Tage.
bis auf den Jüngsten Tag viel tausend/ tausend/ tausend/
tausend/ tausend Millionen der Millionen Menschen ge-
zehlet werden/ so gar/ daß mehrmahl in einein Augenblick
in der ganzen Welt bis in die 60000. Menschen sterben.
Alle diese Englische Geister werden den Göttlichen Rich-
ter begleiten/ daß also nit weniger im Himmel verbleiben
wird. Suarez hält darvor/ daß solche Engel aus demTom. 2.
p. 3. disput.
57. sect.

Lufft die allerreineste Leiber werden annemen/ damit sie
von den Verdammten mögen gesehen werden. Alle diese
Engel/ kein einigen ausgenommen/ ob sie schon versichert
threr Seligkeit/ werden dannoch erschrecken ob dem er-
schröcklichem Angesicht des Göttlichen Richters/ also be-
zeugt es neben andern der Heil. Chrysostomus, quia tunc.Serm. 3.
de cruce
& Lacrone.

tam terribile erit Judicium illud, ut ab Angelis timeatur
O Himmel und Erd/ ich weiß nit was ich soll vor lauter
Verwunderung reden/ O GOtt/ O Höchster GOTT!
wann die Engel/ wann die Heiligen und Auserwehlten
so gar zittern dazumahl vor dem Richterstul GOttes/
was werden erst thun die Verlohrne und Verdammte?
diesen wird das erschröckliche Angesicht GOttes weit
schwärer vorkommen als die Höll selbsten. Daß sich auch
die Heilige und Außerwählte vor dem Gericht entsetzen/S. Anselm.
de Sim.
Mun.
In Job.

bestättiget es mehrmahls der heilige Chrysostomus, tan-
tus erit timor Sanctorum, ut nemo speret se justum inveni-
endum, sed adhuc timet, ne reus existat.
Denen höllischen
Geistern kan nichts peinlichers vorkommen/ als wann
sie gedencken/ daß sie auch vor diesem Majestätischen und
Göttlichen Richter müssen erscheinen. Gewiß ist es/
daß den Teufeln allemahl ihr Peyn vergrössert wird/
wann sie einen Menschen zum Fall bringen/ dennoch ste-
hen sie nit ab von dergleichen Versuchungen/ und gibt
dessen die Ursach Dion. Carthus? sprechend/ die verdammte
Geister wissen wol/ daß wann die Sitz im Himmel er-
füllet seynd/ nachmahls werde der Jüngste Tag/

seyn
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welches er zeigen wird am Juͤngſten Tage.
bis auf den Juͤngſten Tag viel tauſend/ tauſend/ tauſend/
tauſend/ tauſend Millionen der Millionen Menſchen ge-
zehlet werden/ ſo gar/ daß mehrmahl in einein Augenblick
in der ganzen Welt bis in die 60000. Menſchen ſterben.
Alle dieſe Engliſche Geiſter werden den Goͤttlichen Rich-
ter begleiten/ daß alſo nit weniger im Himmel verbleiben
wird. Suarez haͤlt darvor/ daß ſolche Engel aus demTom. 2.
p. 3. diſput.
57. ſect.

Lufft die allerreineſte Leiber werden annemen/ damit ſie
von den Verdammten moͤgen geſehen werden. Alle dieſe
Engel/ kein einigen ausgenommen/ ob ſie ſchon verſichert
threr Seligkeit/ werden dannoch erſchrecken ob dem er-
ſchroͤcklichem Angeſicht des Goͤttlichen Richters/ alſo be-
zeugt es neben andern der Heil. Chryſoſtomus, quia tunc.Serm. 3.
de cruce
& Lacrone.

tam terribile erit Judicium illud, ut ab Angelis timeatur
O Himmel und Erd/ ich weiß nit was ich ſoll vor lauter
Verwunderung reden/ O GOtt/ O Hoͤchſter GOTT!
wann die Engel/ wann die Heiligen und Auserwehlten
ſo gar zittern dazumahl vor dem Richterſtul GOttes/
was werden erſt thun die Verlohrne und Verdammte?
dieſen wird das erſchroͤckliche Angeſicht GOttes weit
ſchwaͤrer vorkommen als die Hoͤll ſelbſten. Daß ſich auch
die Heilige und Außerwaͤhlte vor dem Gericht entſetzen/S. Anſelm.
de Sim.
Mun.
In Job.

beſtaͤttiget es mehrmahls der heilige Chryſoſtomus, tan-
tus erit timor Sanctorum, ut nemo ſperet ſe juſtum inveni-
endum, ſed adhuc timet, ne reus exiſtat.
Denen hoͤlliſchen
Geiſtern kan nichts peinlichers vorkommen/ als wann
ſie gedencken/ daß ſie auch vor dieſem Majeſtaͤtiſchen und
Goͤttlichen Richter muͤſſen erſcheinen. Gewiß iſt es/
daß den Teufeln allemahl ihr Peyn vergroͤſſert wird/
wann ſie einen Menſchen zum Fall bringen/ dennoch ſte-
hen ſie nit ab von dergleichen Verſuchungen/ und gibt
deſſen die Urſach Dion. Carthus? ſprechend/ die verdam̃te
Geiſter wiſſen wol/ daß wann die Sitz im Himmel er-
fuͤllet ſeynd/ nachmahls werde der Juͤngſte Tag/

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[219/0251] welches er zeigen wird am Juͤngſten Tage. bis auf den Juͤngſten Tag viel tauſend/ tauſend/ tauſend/ tauſend/ tauſend Millionen der Millionen Menſchen ge- zehlet werden/ ſo gar/ daß mehrmahl in einein Augenblick in der ganzen Welt bis in die 60000. Menſchen ſterben. Alle dieſe Engliſche Geiſter werden den Goͤttlichen Rich- ter begleiten/ daß alſo nit weniger im Himmel verbleiben wird. Suarez haͤlt darvor/ daß ſolche Engel aus dem Lufft die allerreineſte Leiber werden annemen/ damit ſie von den Verdammten moͤgen geſehen werden. Alle dieſe Engel/ kein einigen ausgenommen/ ob ſie ſchon verſichert threr Seligkeit/ werden dannoch erſchrecken ob dem er- ſchroͤcklichem Angeſicht des Goͤttlichen Richters/ alſo be- zeugt es neben andern der Heil. Chryſoſtomus, quia tunc. tam terribile erit Judicium illud, ut ab Angelis timeatur O Himmel und Erd/ ich weiß nit was ich ſoll vor lauter Verwunderung reden/ O GOtt/ O Hoͤchſter GOTT! wann die Engel/ wann die Heiligen und Auserwehlten ſo gar zittern dazumahl vor dem Richterſtul GOttes/ was werden erſt thun die Verlohrne und Verdammte? dieſen wird das erſchroͤckliche Angeſicht GOttes weit ſchwaͤrer vorkommen als die Hoͤll ſelbſten. Daß ſich auch die Heilige und Außerwaͤhlte vor dem Gericht entſetzen/ beſtaͤttiget es mehrmahls der heilige Chryſoſtomus, tan- tus erit timor Sanctorum, ut nemo ſperet ſe juſtum inveni- endum, ſed adhuc timet, ne reus exiſtat. Denen hoͤlliſchen Geiſtern kan nichts peinlichers vorkommen/ als wann ſie gedencken/ daß ſie auch vor dieſem Majeſtaͤtiſchen und Goͤttlichen Richter muͤſſen erſcheinen. Gewiß iſt es/ daß den Teufeln allemahl ihr Peyn vergroͤſſert wird/ wann ſie einen Menſchen zum Fall bringen/ dennoch ſte- hen ſie nit ab von dergleichen Verſuchungen/ und gibt deſſen die Urſach Dion. Carthus? ſprechend/ die verdam̃te Geiſter wiſſen wol/ daß wann die Sitz im Himmel er- fuͤllet ſeynd/ nachmahls werde der Juͤngſte Tag/ ſeyn Tom. 2. p. 3. diſput. 57. ſect. Serm. 3. de cruce & Lacrone. S. Anſelm. de Sim. Mun. In Job. E e 2

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Zitationshilfe: Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santa_judas03_1692/251>, abgerufen am 21.11.2024.