Santa Clara, Abraham a: Grammatica Religiosa, Oder Geistliche Tugend-Schul. Köln, 1699.Die Ein und Viertzigste Geistliche Lection spreche: Seye gegrüsset/ du wahres Leib/ so von der Jung-frauen Maria gebohren bist/ warhafftig gelitten hast/ und für den Menschen am Creutz geschlachtet bist/ &c. wie in den Bett-Bü- chern zu finden ist/ und dir der H. Geist eingibt. Zu Erhebung deß H. Kelchs. Jch grüsse dich/ du theures Blut meines Heylands JEsu Christi/ Zum Agnus Dei. Allergütigster Vatter/ ich opffere dir diese Ehr- Zum Domine non sum dignus, oder/ HErr/ ich bin nicht Jch verlange tausendmahl nach dir/ mein JEsu/ wann wirstu kommen? Und in dem der Priester die heilige Communion empfängt/ so thue du Allermiltester Vatter/ ich opffere dir nun zu letzt diese unbefleckte Hosti zum Dieses alles kan nach der Andacht deß Bettenden kurtzer und weitläuffi- Leyden
Die Ein und Viertzigſte Geiſtliche Lection ſpreche: Seye gegrüſſet/ du wahres Leib/ ſo von der Jung-frauen Maria gebohren biſt/ warhafftig gelitten haſt/ und fuͤr den Menſchen am Creutz geſchlachtet biſt/ &c. wie in den Bett-Buͤ- chern zu finden iſt/ und dir der H. Geiſt eingibt. Zu Erhebung deß H. Kelchs. Jch gruͤſſe dich/ du theures Blut meines Heylands JEſu Chriſti/ Zum Agnus Dei. Allerguͤtigſter Vatter/ ich opffere dir dieſe Ehr- Zum Domine non ſum dignus, oder/ HErr/ ich bin nicht Jch verlange tauſendmahl nach dir/ mein JEſu/ wann wirſtu kommen? Und in dem der Prieſter die heilige Communion empfaͤngt/ ſo thue du Allermilteſter Vatter/ ich opffere dir nun zu letzt dieſe unbefleckte Hoſti zum Dieſes alles kan nach der Andacht deß Bettenden kurtzer und weitlaͤuffi- Leyden
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0566" n="538"/><fw place="top" type="header">Die Ein und Viertzigſte Geiſtliche <hi rendition="#aq">Lection</hi></fw><lb/> ſpreche: <hi rendition="#fr">Seye gegrüſſet/ du wahres Leib/ ſo von der Jung-<lb/> frauen Maria gebohren biſt/</hi> warhafftig gelitten haſt/ und fuͤr<lb/> den Menſchen am Creutz geſchlachtet biſt/ <hi rendition="#aq">&c.</hi> wie in den Bett-Buͤ-<lb/> chern zu finden iſt/ und dir der H. Geiſt eingibt.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Zu Erhebung deß H. Kelchs.</hi> </head><lb/> <p>Jch gruͤſſe dich/ du theures Blut meines Heylands JEſu Chriſti/<lb/> welches fuͤr mich am Stam̃en deß H. Creutzes biſt vergoſſen worden. Waſche<lb/> ab meine Suͤnden/ ſo werd ich gereiniget und weiſſer als Schnee werden.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Zum</hi><hi rendition="#aq">Agnus Dei.</hi> Allerguͤtigſter Vatter/ ich opffere dir dieſe Ehr-<lb/> wuͤrdige <hi rendition="#fr">H</hi>oſti zum drittenmahl auff zu einem Verſoͤhn-Opffer/ oder<lb/> Verzeyhung meiner Suͤnden/ fuͤr mich unwuͤrdigſten/ und fuͤr Lebendig-<lb/> und Todte: Schaue an/ allerliebſter Vatter das Angeſicht deines Geſalb-<lb/> ten/ und erbarme dich unſer.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Zum</hi><hi rendition="#aq">Domine non ſum dignus,</hi> oder/ <hi rendition="#fr">HErr/ ich bin nicht<lb/> würdig.</hi> Widerhole dieſes dreymahl/ und bequeme dich zur geiſtlichen<lb/> Communion/ und ſpreche:</p><lb/> <p>Jch verlange tauſendmahl nach dir/ mein JEſu/ wann wirſtu kommen?<lb/> komme/ komme du Verlangen der alten Berge/ komm du Freud der En-<lb/> geln/ komm du eintziges Heyl meiner Seelen: wuͤrdige dich meiner armen<lb/> Seelen zu vereinigen/ und die Verdienſten deines bittern Leydens/ wie auch<lb/> die Gnad deß heiligen Sacraments zu Heylung meiner Wunden mir zu<lb/> ſch neken.</p><lb/> <p>Und in dem der Prieſter die heilige Communion empfaͤngt/ ſo thue du<lb/> auch zugleich dein Hertz auff/ und wann du deinen JEſum geiſtlicher<lb/> Weiß empfangen haſt/ ſo ſpreche:</p><lb/> <p>Allermilteſter Vatter/ ich opffere dir nun zu letzt dieſe unbefleckte Hoſti zum<lb/> Erlangnus-<hi rendition="#fr">O</hi>pffer aller Gaaben/ welche ich von dir Fuß-faͤllig zu begehren<lb/> pflege. Anjetzt ſetz ich zwiſchen meine Bitten deinen geliebten Sohn/ dem<lb/> du nichts weigereſt. Erhoͤre mich/ <hi rendition="#fr">O</hi> Herr/ nach den unendlichen Ver-<lb/> dienſten deſſelben/ und gebe den Abgeſtorbenen die ewige Ruhe/ den Lebendigen<lb/> deine Gnad/ den Chriſtlichen Fuͤrſten Fried <hi rendition="#aq">&c.</hi></p><lb/> <p>Dieſes alles kan nach der Andacht deß Bettenden kurtzer und weitlaͤuffi-<lb/> ger geſchehen: im uͤbrigen kanſtu auch zugleich die Chron der Mutter Got-<lb/> tes/ oder was anders betten; wie auch kanſtu eine kurtze Betrachtung vom<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Leyden</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [538/0566]
Die Ein und Viertzigſte Geiſtliche Lection
ſpreche: Seye gegrüſſet/ du wahres Leib/ ſo von der Jung-
frauen Maria gebohren biſt/ warhafftig gelitten haſt/ und fuͤr
den Menſchen am Creutz geſchlachtet biſt/ &c. wie in den Bett-Buͤ-
chern zu finden iſt/ und dir der H. Geiſt eingibt.
Zu Erhebung deß H. Kelchs.
Jch gruͤſſe dich/ du theures Blut meines Heylands JEſu Chriſti/
welches fuͤr mich am Stam̃en deß H. Creutzes biſt vergoſſen worden. Waſche
ab meine Suͤnden/ ſo werd ich gereiniget und weiſſer als Schnee werden.
Zum Agnus Dei. Allerguͤtigſter Vatter/ ich opffere dir dieſe Ehr-
wuͤrdige Hoſti zum drittenmahl auff zu einem Verſoͤhn-Opffer/ oder
Verzeyhung meiner Suͤnden/ fuͤr mich unwuͤrdigſten/ und fuͤr Lebendig-
und Todte: Schaue an/ allerliebſter Vatter das Angeſicht deines Geſalb-
ten/ und erbarme dich unſer.
Zum Domine non ſum dignus, oder/ HErr/ ich bin nicht
würdig. Widerhole dieſes dreymahl/ und bequeme dich zur geiſtlichen
Communion/ und ſpreche:
Jch verlange tauſendmahl nach dir/ mein JEſu/ wann wirſtu kommen?
komme/ komme du Verlangen der alten Berge/ komm du Freud der En-
geln/ komm du eintziges Heyl meiner Seelen: wuͤrdige dich meiner armen
Seelen zu vereinigen/ und die Verdienſten deines bittern Leydens/ wie auch
die Gnad deß heiligen Sacraments zu Heylung meiner Wunden mir zu
ſch neken.
Und in dem der Prieſter die heilige Communion empfaͤngt/ ſo thue du
auch zugleich dein Hertz auff/ und wann du deinen JEſum geiſtlicher
Weiß empfangen haſt/ ſo ſpreche:
Allermilteſter Vatter/ ich opffere dir nun zu letzt dieſe unbefleckte Hoſti zum
Erlangnus-Opffer aller Gaaben/ welche ich von dir Fuß-faͤllig zu begehren
pflege. Anjetzt ſetz ich zwiſchen meine Bitten deinen geliebten Sohn/ dem
du nichts weigereſt. Erhoͤre mich/ O Herr/ nach den unendlichen Ver-
dienſten deſſelben/ und gebe den Abgeſtorbenen die ewige Ruhe/ den Lebendigen
deine Gnad/ den Chriſtlichen Fuͤrſten Fried &c.
Dieſes alles kan nach der Andacht deß Bettenden kurtzer und weitlaͤuffi-
ger geſchehen: im uͤbrigen kanſtu auch zugleich die Chron der Mutter Got-
tes/ oder was anders betten; wie auch kanſtu eine kurtze Betrachtung vom
Leyden
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |