den unfruchtbaren Wercken der Finster- niß, vielmehr aber bestraffet sie auch drum, ihr wissets ja, daß was heimlich von ihnen geschiehet, ist so gar auch nur zu sagen schändlich. Nun aber die Men- schen so unverschämt worden sind, muß man es wol öffentlich in die Welt hinein schreyen und schreiben. Alles dieses aber wird vom Lichte offenbar gemacht, wenn es be- straffet wird.
Col. 3, 1. 3. 5. 6. 8. 12. 17. Wofern5) Col. 3, 1. sqq. ihr nun mit Christo auferstanden seyd, so suchet was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten GOttes. Denn ihr seyd gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christo in GOtt: so töd- tet derowegen eure Glieder die auf Er- den sind, (nicht nur die Ausbrüche der bösen Lust, denn das sind schon die Wercke der Glie- der, sondern die mannigfaltige Lust selber, wel- che hie wegen ihrer reellen Gegenwart, Gewalt- thätigkeit, und vielfältigen Art, unzehliche Glieder des äusserlichen verdammlichen Menschen, und gleichsam einen völligen gerüsteten Mann, den man umbringen müsse, geistlicher Weise vorstel- let, nemlich) Hurerey, Unreinigkeit, schänd- liche Brunst, böse Lust, und iede hefti- ge unersättliche Begierde, als welche eine Abgötterey ist; um welcher willen der Zorn GOttes kommt über die Kin- der des Unglaubens etc. Ziehet und neh- met an, als die Auserwehlten GOttes,
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der Unreinigkeit.
den unfruchtbaren Wercken der Finſter- niß, vielmehr aber beſtraffet ſie auch drum, ihr wiſſets ja, daß was heimlich von ihnen geſchiehet, iſt ſo gar auch nur zu ſagen ſchaͤndlich. Nun aber die Men- ſchen ſo unverſchaͤmt worden ſind, muß man es wol oͤffentlich in die Welt hinein ſchreyen und ſchreiben. Alles dieſes aber wird vom Lichte offenbar gemacht, wenn es be- ſtraffet wird.
Col. 3, 1. 3. 5. 6. 8. 12. 17. Wofern5) Col. 3, 1. ſqq. ihr nun mit Chriſto auferſtanden ſeyd, ſo ſuchet was droben iſt, wo Chriſtus iſt, ſitzend zur Rechten GOttes. Denn ihr ſeyd geſtorben, und euer Leben iſt verborgen mit Chriſto in GOtt: ſo toͤd- tet derowegen eure Glieder die auf Er- den ſind, (nicht nur die Ausbruͤche der boͤſen Luſt, denn das ſind ſchon die Wercke der Glie- der, ſondern die mannigfaltige Luſt ſelber, wel- che hie wegen ihrer reellen Gegenwart, Gewalt- thaͤtigkeit, und vielfaͤltigen Art, unzehliche Glieder des aͤuſſerlichen verdammlichen Menſchen, und gleichſam einen voͤlligen geruͤſteten Mann, den man umbringen muͤſſe, geiſtlicher Weiſe vorſtel- let, nemlich) Hurerey, Unreinigkeit, ſchaͤnd- liche Brunſt, boͤſe Luſt, und iede hefti- ge unerſaͤttliche Begierde, als welche eine Abgoͤtterey iſt; um welcher willen der Zorn GOttes kommt uͤber die Kin- der des Unglaubens ꝛc. Ziehet und neh- met an, als die Auserwehlten GOttes,
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der Unreinigkeit.
den unfruchtbaren Wercken der Finſter-
niß, vielmehr aber beſtraffet ſie auch
drum, ihr wiſſets ja, daß was heimlich
von ihnen geſchiehet, iſt ſo gar auch nur
zu ſagen ſchaͤndlich. Nun aber die Men-
ſchen ſo unverſchaͤmt worden ſind, muß man es
wol oͤffentlich in die Welt hinein ſchreyen und
ſchreiben. Alles dieſes aber wird vom
Lichte offenbar gemacht, wenn es be-
ſtraffet wird.
Col. 3, 1. 3. 5. 6. 8. 12. 17. Wofern
ihr nun mit Chriſto auferſtanden ſeyd,
ſo ſuchet was droben iſt, wo Chriſtus
iſt, ſitzend zur Rechten GOttes. Denn
ihr ſeyd geſtorben, und euer Leben iſt
verborgen mit Chriſto in GOtt: ſo toͤd-
tet derowegen eure Glieder die auf Er-
den ſind, (nicht nur die Ausbruͤche der boͤſen
Luſt, denn das ſind ſchon die Wercke der Glie-
der, ſondern die mannigfaltige Luſt ſelber, wel-
che hie wegen ihrer reellen Gegenwart, Gewalt-
thaͤtigkeit, und vielfaͤltigen Art, unzehliche Glieder
des aͤuſſerlichen verdammlichen Menſchen, und
gleichſam einen voͤlligen geruͤſteten Mann, den
man umbringen muͤſſe, geiſtlicher Weiſe vorſtel-
let, nemlich) Hurerey, Unreinigkeit, ſchaͤnd-
liche Brunſt, boͤſe Luſt, und iede hefti-
ge unerſaͤttliche Begierde, als welche
eine Abgoͤtterey iſt; um welcher willen
der Zorn GOttes kommt uͤber die Kin-
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Sarganeck, Georg: Ueberzeugende und bewegliche Warnung vor allen Sünden der Unreinigkeit und Heimlichen Unzucht. Züllichau, 1740, S. 281. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sarganeck_unzucht_1740/301>, abgerufen am 21.11.2024.
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