Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sarganeck, Georg: Ueberzeugende und bewegliche Warnung vor allen Sünden der Unreinigkeit und Heimlichen Unzucht. Züllichau, 1740.

Bild:
<< vorherige Seite
wieder die Unreinigkeit.
XIII) Von der Art und Weise des
Processes, welchen andere auch sehr vor-
nehme Leute in der Busse erfahren mu-
sten.
Esr. 9, 5. sqq. Cap. 10, 13. Ps. 6.
Ps. 32. Ps. 38. Ps. 51. Ps. 102. Ps.
130. Ps. 143. Dan. 9, 3-20. Das Gebeth
Manasse etc. Luc. 18, 13. 22, 62.

Jch sage nochmahls: wer durch keinen
dieser angeführten Sprüche gar niemals
könte beweget, noch empfindlich affici-
ret, und zur Busse gereitzet werden, der
müste nicht nur verstocket, sondern auch
in den höchsten Grad der Gerichte GOt-
tes auf dieser Erden hinein gegangen
seyn; ja an dessen geistlicher Genesung
und Seligkeit desperire ich für meinem
Theil bey nahe.

Wolten Sie sich nicht einmahl so viel Mü-
he nehmen, die angezeigten Sprüche aufzuschla-
gen, und sie unter Anruffung GOttes, (ia nicht
anders, als mit Seufzen und Flehen) zu erwe-
gen: so will Jhnen über dieses nur noch 2. Mo-
tiven zur wahren und unaufschieblichen Bekeh-
rung anführen, die gewiß von unverwerflicher
Uberzeugung sind, und eine unhintertreiblich an-
dringende Kraft in sich haben.

1) Der allerhöchste GOtt hat seinenb) GOt-
tes grosser
Aufwand
auf unser
Heil.

eintzigen höchstgeliebten ewigen Sohn
an Sie gewendet; und JEsus der Sohn
des hochgelobten GOttes hat sein Gut
und Blut, Leib, Seel und Leben, ja alle
seine Seeligkeit und Herrlichkeit um ih-

rent-
Z 5
wieder die Unreinigkeit.
XIII) Von der Art und Weiſe des
Proceſſes, welchen andere auch ſehr vor-
nehme Leute in der Buſſe erfahren mu-
ſten.
Eſr. 9, 5. ſqq. Cap. 10, 13. Pſ. 6.
Pſ. 32. Pſ. 38. Pſ. 51. Pſ. 102. Pſ.
130. Pſ. 143. Dan. 9, 3-20. Das Gebeth
Manaſſe ꝛc. Luc. 18, 13. 22, 62.

Jch ſage nochmahls: wer durch keinen
dieſer angefuͤhrten Spruͤche gar niemals
koͤnte beweget, noch empfindlich affici-
ret, und zur Buſſe gereitzet werden, der
muͤſte nicht nur verſtocket, ſondern auch
in den hoͤchſten Grad der Gerichte GOt-
tes auf dieſer Erden hinein gegangen
ſeyn; ja an deſſen geiſtlicher Geneſung
und Seligkeit deſperire ich fuͤr meinem
Theil bey nahe.

Wolten Sie ſich nicht einmahl ſo viel Muͤ-
he nehmen, die angezeigten Spruͤche aufzuſchla-
gen, und ſie unter Anruffung GOttes, (ia nicht
anders, als mit Seufzen und Flehen) zu erwe-
gen: ſo will Jhnen uͤber dieſes nur noch 2. Mo-
tiven zur wahren und unaufſchieblichen Bekeh-
rung anfuͤhren, die gewiß von unverwerflicher
Uberzeugung ſind, und eine unhintertreiblich an-
dringende Kraft in ſich haben.

1) Der allerhoͤchſte GOtt hat ſeinenb) GOt-
tes groſſer
Aufwand
auf unſer
Heil.

eintzigen hoͤchſtgeliebten ewigen Sohn
an Sie gewendet; und JEſus der Sohn
des hochgelobten GOttes hat ſein Gut
und Blut, Leib, Seel und Leben, ja alle
ſeine Seeligkeit und Herrlichkeit um ih-

rent-
Z 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0381" n="361"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">wieder die Unreinigkeit.</hi> </fw><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#aq">XIII</hi>) <hi rendition="#fr">Von der Art und Wei&#x017F;e des<lb/>
Proce&#x017F;&#x017F;es, welchen andere auch &#x017F;ehr vor-<lb/>
nehme Leute in der Bu&#x017F;&#x017F;e erfahren mu-<lb/>
&#x017F;ten.</hi> E&#x017F;r. 9, 5. &#x017F;qq. Cap. 10, 13. P&#x017F;. 6.<lb/>
P&#x017F;. 32. P&#x017F;. 38. P&#x017F;. 51. P&#x017F;. 102. P&#x017F;.<lb/>
130. P&#x017F;. 143. Dan. 9, 3-20. Das Gebeth<lb/>
Mana&#x017F;&#x017F;e &#xA75B;c. Luc. 18, 13. 22, 62.</item>
          </list><lb/>
          <p>Jch &#x017F;age nochmahls: <hi rendition="#fr">wer durch keinen<lb/>
die&#x017F;er angefu&#x0364;hrten Spru&#x0364;che gar niemals<lb/>
ko&#x0364;nte beweget, noch empfindlich affici-<lb/>
ret, und zur Bu&#x017F;&#x017F;e gereitzet werden, der<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;te nicht nur ver&#x017F;tocket, &#x017F;ondern auch<lb/>
in den ho&#x0364;ch&#x017F;ten Grad der Gerichte GOt-<lb/>
tes auf die&#x017F;er Erden hinein gegangen<lb/>
&#x017F;eyn; ja an de&#x017F;&#x017F;en gei&#x017F;tlicher Gene&#x017F;ung<lb/>
und Seligkeit de&#x017F;perire ich fu&#x0364;r meinem<lb/>
Theil bey nahe.</hi></p><lb/>
          <p>Wolten Sie &#x017F;ich nicht einmahl &#x017F;o viel Mu&#x0364;-<lb/>
he nehmen, die angezeigten Spru&#x0364;che aufzu&#x017F;chla-<lb/>
gen, und &#x017F;ie unter Anruffung GOttes, (ia nicht<lb/>
anders, als mit Seufzen und Flehen) zu erwe-<lb/>
gen: &#x017F;o will Jhnen u&#x0364;ber die&#x017F;es nur noch 2. Mo-<lb/>
tiven zur wahren und unauf&#x017F;chieblichen Bekeh-<lb/>
rung anfu&#x0364;hren, die gewiß von unverwerflicher<lb/>
Uberzeugung &#x017F;ind, und eine unhintertreiblich an-<lb/>
dringende Kraft in &#x017F;ich haben.</p><lb/>
          <p>1) <hi rendition="#fr">Der allerho&#x0364;ch&#x017F;te GOtt hat &#x017F;einen</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">b</hi>) GOt-<lb/>
tes gro&#x017F;&#x017F;er<lb/>
Aufwand<lb/>
auf un&#x017F;er<lb/>
Heil.</note><lb/><hi rendition="#fr">eintzigen ho&#x0364;ch&#x017F;tgeliebten ewigen Sohn<lb/>
an Sie gewendet; und JE&#x017F;us der Sohn<lb/>
des hochgelobten GOttes hat &#x017F;ein Gut<lb/>
und Blut, Leib, Seel und Leben, ja alle<lb/>
&#x017F;eine Seeligkeit und Herrlichkeit um ih-</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Z 5</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">rent-</hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[361/0381] wieder die Unreinigkeit. XIII) Von der Art und Weiſe des Proceſſes, welchen andere auch ſehr vor- nehme Leute in der Buſſe erfahren mu- ſten. Eſr. 9, 5. ſqq. Cap. 10, 13. Pſ. 6. Pſ. 32. Pſ. 38. Pſ. 51. Pſ. 102. Pſ. 130. Pſ. 143. Dan. 9, 3-20. Das Gebeth Manaſſe ꝛc. Luc. 18, 13. 22, 62. Jch ſage nochmahls: wer durch keinen dieſer angefuͤhrten Spruͤche gar niemals koͤnte beweget, noch empfindlich affici- ret, und zur Buſſe gereitzet werden, der muͤſte nicht nur verſtocket, ſondern auch in den hoͤchſten Grad der Gerichte GOt- tes auf dieſer Erden hinein gegangen ſeyn; ja an deſſen geiſtlicher Geneſung und Seligkeit deſperire ich fuͤr meinem Theil bey nahe. Wolten Sie ſich nicht einmahl ſo viel Muͤ- he nehmen, die angezeigten Spruͤche aufzuſchla- gen, und ſie unter Anruffung GOttes, (ia nicht anders, als mit Seufzen und Flehen) zu erwe- gen: ſo will Jhnen uͤber dieſes nur noch 2. Mo- tiven zur wahren und unaufſchieblichen Bekeh- rung anfuͤhren, die gewiß von unverwerflicher Uberzeugung ſind, und eine unhintertreiblich an- dringende Kraft in ſich haben. 1) Der allerhoͤchſte GOtt hat ſeinen eintzigen hoͤchſtgeliebten ewigen Sohn an Sie gewendet; und JEſus der Sohn des hochgelobten GOttes hat ſein Gut und Blut, Leib, Seel und Leben, ja alle ſeine Seeligkeit und Herrlichkeit um ih- rent- b) GOt- tes groſſer Aufwand auf unſer Heil. Z 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sarganeck_unzucht_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sarganeck_unzucht_1740/381
Zitationshilfe: Sarganeck, Georg: Ueberzeugende und bewegliche Warnung vor allen Sünden der Unreinigkeit und Heimlichen Unzucht. Züllichau, 1740, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sarganeck_unzucht_1740/381>, abgerufen am 29.05.2024.