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Sattler, Basilius: Encoenia Riddageshusana: Eine christliche Predigt, gethan in der Kirchen des Closters Riddageshausen, als ... ein newer Pastor eingeführet. Helmstedt, 1610.

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Mensch so kranck ist / daß man jhm kein Leben zu trawet / vnd alle Artzte daran verzagen / es stehet einer Frawen offt in Kindsnöten so hart für / daß man sich besorgen mus / Mutter vnd Kind werden bleiben / Aber GOtt hilfft dem Krancken / erlöset die schwangere Frawen vber alles verhoffen. Denn so eines Menschen Gebet so krefftig ist / als Eliae / daß es den Himmel auff vnd zu schleust / was solte so vieler gleubigen Gebet nicht außrichten?

Das ist nun abermahl eine grosse Herrligkeit der Gemein / die Gottes Wort vnd den rechten gebrauch der H. Sacramente hat / daß wie hie Jacob mit Gott selbst redet / vnd erhöret wird / wir also gleich bey Gott zu Hofe sind / daß wir allerley / was vns zu diesem vnd zum zukünfftigen Leben nötig ist / außbitten vnd erlangen können.

So geben die Wort Jacobs ferner dieses nachdencken / daß eben an dem Ort / da das Wort Gottes im schwang gehet / vnd die Sacramenta dispensiret werden / die Pforten des Himmels sey / vnd ein Leiter / daran nicht allein die Engel auff vnd nieder steigen / sondern auch wir Menschen zu Gott in Himmel kommen können.

Es ist sonst nach dem Fall mit vns leider in dem Stand / daß wir nicht können in den Himmel steigen vnd komen zu Gott vnd den Engeln. Jesa. 59. Ewre Missethat scheiden euch vnd ewren Gott von einander.

Johan. 3. Niemand fehret gen Himmel / denn der vom Himmel hernieder kommen ist / nemlich / des Menschen Sohn / der im Himmel ist.

Aber es hat der liebe Gott sich vnser erbarmet / vnd aus gnaden eine Leiter verordnet / daran man auff vnd nieder steigen kan / vnd zwar ein solche Leiter / daran auch die Engel GOttes auff vnd nieder steigen.

Diese Leiter nun ist vnser HErr Jesus Christus / dadurch

Mensch so kranck ist / daß man jhm kein Leben zu trawet / vnd alle Artzte daran verzagen / es stehet einer Frawen offt in Kindsnöten so hart für / daß man sich besorgen mus / Mutter vnd Kind werden bleiben / Aber GOtt hilfft dem Krancken / erlöset die schwangere Frawen vber alles verhoffen. Denn so eines Menschen Gebet so krefftig ist / als Eliae / daß es den Himmel auff vnd zu schleust / was solte so vieler gleubigen Gebet nicht außrichten?

Das ist nun abermahl eine grosse Herrligkeit der Gemein / die Gottes Wort vnd den rechten gebrauch der H. Sacramente hat / daß wie hie Jacob mit Gott selbst redet / vnd erhöret wird / wir also gleich bey Gott zu Hofe sind / daß wir allerley / was vns zu diesem vnd zum zukünfftigen Leben nötig ist / außbitten vnd erlangen können.

So geben die Wort Jacobs ferner dieses nachdencken / daß eben an dem Ort / da das Wort Gottes im schwang gehet / vnd die Sacramenta dispensiret werden / die Pforten des Himmels sey / vnd ein Leiter / daran nicht allein die Engel auff vnd nieder steigen / sondern auch wir Menschen zu Gott in Himmel kommen können.

Es ist sonst nach dem Fall mit vns leider in dem Stand / daß wir nicht können in den Himmel steigen vnd komen zu Gott vnd den Engeln. Jesa. 59. Ewre Missethat scheiden euch vnd ewren Gott von einander.

Johan. 3. Niemand fehret gen Himmel / denn der vom Himmel hernieder kom̃en ist / nemlich / des Menschen Sohn / der im Himmel ist.

Aber es hat der liebe Gott sich vnser erbarmet / vnd aus gnaden eine Leiter verordnet / daran man auff vnd nieder steigen kan / vnd zwar ein solche Leiter / daran auch die Engel GOttes auff vnd nieder steigen.

Diese Leiter nun ist vnser HErr Jesus Christus / dadurch

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[0021] Mensch so kranck ist / daß man jhm kein Leben zu trawet / vnd alle Artzte daran verzagen / es stehet einer Frawen offt in Kindsnöten so hart für / daß man sich besorgen mus / Mutter vnd Kind werden bleiben / Aber GOtt hilfft dem Krancken / erlöset die schwangere Frawen vber alles verhoffen. Denn so eines Menschen Gebet so krefftig ist / als Eliae / daß es den Himmel auff vnd zu schleust / was solte so vieler gleubigen Gebet nicht außrichten? Das ist nun abermahl eine grosse Herrligkeit der Gemein / die Gottes Wort vnd den rechten gebrauch der H. Sacramente hat / daß wie hie Jacob mit Gott selbst redet / vnd erhöret wird / wir also gleich bey Gott zu Hofe sind / daß wir allerley / was vns zu diesem vnd zum zukünfftigen Leben nötig ist / außbitten vnd erlangen können. So geben die Wort Jacobs ferner dieses nachdencken / daß eben an dem Ort / da das Wort Gottes im schwang gehet / vnd die Sacramenta dispensiret werden / die Pforten des Himmels sey / vnd ein Leiter / daran nicht allein die Engel auff vnd nieder steigen / sondern auch wir Menschen zu Gott in Himmel kommen können. Es ist sonst nach dem Fall mit vns leider in dem Stand / daß wir nicht können in den Himmel steigen vnd komen zu Gott vnd den Engeln. Jesa. 59. Ewre Missethat scheiden euch vnd ewren Gott von einander. Johan. 3. Niemand fehret gen Himmel / denn der vom Himmel hernieder kom̃en ist / nemlich / des Menschen Sohn / der im Himmel ist. Aber es hat der liebe Gott sich vnser erbarmet / vnd aus gnaden eine Leiter verordnet / daran man auff vnd nieder steigen kan / vnd zwar ein solche Leiter / daran auch die Engel GOttes auff vnd nieder steigen. Diese Leiter nun ist vnser HErr Jesus Christus / dadurch

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Encoenia Riddageshusana: Eine christliche Predigt, gethan in der Kirchen des Closters Riddageshausen, als ... ein newer Pastor eingeführet. Helmstedt, 1610, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_encoenia_1610/21>, abgerufen am 21.11.2024.