Sattler, Basilius: Ein Leichpredigt. Gethan bey der Begrebniß des Ehrnuesten vnd Hochgelarten Joachim Gagelman. Wolfenbüttel, 1595.Dieweil aber solche allgemeine Verheissung sich so schwerlich ins hertz bringen lest / das wir sie auff vns ziehen / vnd vns derselbigen trösten dürffen / sonder wir möchten gerne sehen / das Gott mit vns selbst insonderheit handelte / Vns sein gnad zusagete / vnd derselben versicherte / so hat Christus gewalt gegeben / wie er selber dem gichtbrüchtigen die Sünde in sonderheit Vergeben / das also auch einen insonderheit seine gnad angeboten werden soll. Denn er sagt / wie mich mein Vatter gesand hat / so sende ich Euch / welchen jhr die Sünde erlasset denen sind sie erlassen. Also verkündiget Nathan dem Dauid insonderheit Vergebung der Sünden / der HERr hat deine Sünde weggenomen. Vnd Petrus saget Acto. 2. thut Buß / vnd lasse sich ein jeglicher teuffen zur Vergebung der Sünden. Vnd darumb hat Gott die Heilige Satrament geordnet / das die Verheissung der gnaden einem jeden zugeeignet vnd versichert werde / dieweil da Gott mit einem jeden insonderheit handelt. Darumb spricht Paulus Rom. 6. Wisset jhr nicht / das alle die wir in Jesum Christum getaufft sein / die sein in seinen Todt getaufft? Item Gal. 3. So viel ewr getaufft sein / die haben Christum angezogen. Dieweil aber solche allgemeine Verheissung sich so schwerlich ins hertz bringen lest / das wir sie auff vns ziehen / vnd vns derselbigen trösten dürffen / sonder wir möchten gerne sehen / das Gott mit vns selbst insonderheit handelte / Vns sein gnad zusagete / vnd derselben versicherte / so hat Christus gewalt gegeben / wie er selber dem gichtbrüchtigen die Sünde in sonderheit Vergeben / das also auch einẽ insonderheit seine gnad angeboten werden soll. Denn er sagt / wie mich mein Vatter gesand hat / so sende ich Euch / welchen jhr die Sünde erlasset denen sind sie erlassen. Also verkündiget Nathan dem Dauid insonderheit Vergebung der Sünden / der HERr hat deine Sünde weggenomen. Vnd Petrus saget Acto. 2. thut Buß / vnd lasse sich ein jeglicher teuffen zur Vergebung der Sünden. Vnd darumb hat Gott die Heilige Satrament geordnet / das die Verheissung der gnaden einem jeden zugeeignet vnd versichert werde / dieweil da Gott mit einem jedẽ insonderheit handelt. Darumb spricht Paulus Rom. 6. Wisset jhr nicht / das alle die wir in Jesum Christum getaufft sein / die sein in seinen Todt getaufft? Item Gal. 3. So viel ewr getaufft sein / die haben Christum angezogen. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0024"/> <p>Dieweil aber solche allgemeine Verheissung sich so schwerlich ins hertz bringen lest / das wir sie auff vns ziehen / vnd vns derselbigen trösten dürffen / sonder wir möchten gerne sehen / das Gott mit vns selbst insonderheit handelte / Vns sein gnad zusagete / vnd derselben versicherte / so hat Christus gewalt gegeben / wie er selber dem gichtbrüchtigen die Sünde in sonderheit Vergeben / das also auch einẽ insonderheit seine gnad angeboten werden soll. Denn er sagt / wie mich mein Vatter gesand hat / so sende ich Euch / welchen jhr die Sünde erlasset denen sind sie erlassen. Also verkündiget Nathan dem Dauid insonderheit Vergebung der Sünden / der HERr hat deine Sünde weggenomen. Vnd Petrus saget Acto. 2. thut Buß / vnd lasse sich ein jeglicher teuffen zur Vergebung der Sünden.</p> <p>Vnd darumb hat Gott die Heilige Satrament geordnet / das die Verheissung der gnaden einem jeden zugeeignet vnd versichert werde / dieweil da Gott mit einem jedẽ insonderheit handelt.</p> <p>Darumb spricht Paulus Rom. 6. Wisset jhr nicht / das alle die wir in Jesum Christum getaufft sein / die sein in seinen Todt getaufft? Item Gal. 3. So viel ewr getaufft sein / die haben Christum angezogen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0024]
Dieweil aber solche allgemeine Verheissung sich so schwerlich ins hertz bringen lest / das wir sie auff vns ziehen / vnd vns derselbigen trösten dürffen / sonder wir möchten gerne sehen / das Gott mit vns selbst insonderheit handelte / Vns sein gnad zusagete / vnd derselben versicherte / so hat Christus gewalt gegeben / wie er selber dem gichtbrüchtigen die Sünde in sonderheit Vergeben / das also auch einẽ insonderheit seine gnad angeboten werden soll. Denn er sagt / wie mich mein Vatter gesand hat / so sende ich Euch / welchen jhr die Sünde erlasset denen sind sie erlassen. Also verkündiget Nathan dem Dauid insonderheit Vergebung der Sünden / der HERr hat deine Sünde weggenomen. Vnd Petrus saget Acto. 2. thut Buß / vnd lasse sich ein jeglicher teuffen zur Vergebung der Sünden.
Vnd darumb hat Gott die Heilige Satrament geordnet / das die Verheissung der gnaden einem jeden zugeeignet vnd versichert werde / dieweil da Gott mit einem jedẽ insonderheit handelt.
Darumb spricht Paulus Rom. 6. Wisset jhr nicht / das alle die wir in Jesum Christum getaufft sein / die sein in seinen Todt getaufft? Item Gal. 3. So viel ewr getaufft sein / die haben Christum angezogen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |