Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Ein Leichpredigt. Gethan bey der Begrebniß des Ehrnuesten vnd Hochgelarten Joachim Gagelman. Wolfenbüttel, 1595.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

Jungen Herrn vnd Frewlin / in die 30. Jahr aufrichtig vnd trewlich gedienet. Aber das hat in alles nicht geholffen / Ehr ist nun hingangen den Weg alles Fleisches.

Das ist aber vnser trost / das er die versamblung nicht verlassen / Sonder als ein Schefflin Christi / Gottes Wort fleissig gehört in vnser gemein / das H. Nachtmal bey gesundem Leib / vnd auch in seiner Kranckheit / nach gethanem Christlichem bekentniß empfangen / ein erbar vnd vnstreflich Leben geführet / vnd das an jhm ein sonderliche Tugent gewesen / reichen vnd armen / auch on allen entgelt / gern vnd willig gedienet / vnd noch in seinem Todtbett zu bezeugen seinen Glauben / die Kirche alhie mit einer ansehnlichen Summen Geldes bedacht.

Derwegen wir auff jhn billig den Trost ziehen / das er werde an jenem Tage / von der Erden aufferwecket / mit seiner Haut wieder vmbgeben werden / vnd in seinem Fleisch Gott mit frölichen Augen anschauwen vnd ewig selig sein / Dazu vns allen auch verhelffe Gott Vater / Sohn / vnd Heiliger Geist / Amen.

ENDE.

Jungen Herrn vnd Frewlin / in die 30. Jahr aufrichtig vnd trewlich gedienet. Aber das hat in alles nicht geholffen / Ehr ist nun hingangen den Weg alles Fleisches.

Das ist aber vnser trost / das er die versamblung nicht verlassen / Sonder als ein Schefflin Christi / Gottes Wort fleissig gehört in vnser gemein / das H. Nachtmal bey gesundem Leib / vnd auch in seiner Kranckheit / nach gethanem Christlichem bekentniß empfangen / ein erbar vnd vnstreflich Leben geführet / vnd das an jhm ein sonderliche Tugent gewesen / reichen vnd armen / auch on allen entgelt / gern vnd willig gedienet / vnd noch in seinem Todtbett zu bezeugen seinen Glauben / die Kirche alhie mit einer ansehnlichen Summen Geldes bedacht.

Derwegen wir auff jhn billig den Trost ziehen / das er werde an jenem Tage / von der Erden aufferwecket / mit seiner Haut wieder vmbgeben werden / vnd in seinem Fleisch Gott mit frölichen Augen anschauwen vnd ewig selig sein / Dazu vns allen auch verhelffe Gott Vater / Sohn / vnd Heiliger Geist / Amen.

ENDE.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0044"/>
Jungen
                     Herrn vnd Frewlin / in die 30. Jahr aufrichtig vnd trewlich gedienet. Aber das
                     hat in alles nicht geholffen / Ehr ist nun hingangen den Weg alles
                     Fleisches.</p>
        <p>Das ist aber vnser trost / das er die versamblung nicht verlassen / Sonder als
                     ein Schefflin Christi / Gottes Wort fleissig gehört in vnser gemein / das H.
                     Nachtmal bey gesundem Leib / vnd auch in seiner Kranckheit / nach gethanem
                     Christlichem bekentniß empfangen / ein erbar vnd vnstreflich Leben geführet /
                     vnd das an jhm ein sonderliche Tugent gewesen / reichen vnd armen / auch on
                     allen entgelt / gern vnd willig gedienet / vnd noch in seinem Todtbett zu
                     bezeugen seinen Glauben / die Kirche alhie mit einer ansehnlichen Summen Geldes
                     bedacht.</p>
        <p>Derwegen wir auff jhn billig den Trost ziehen / das er werde an jenem Tage / von
                     der Erden aufferwecket / mit seiner Haut wieder vmbgeben werden / vnd in seinem
                     Fleisch Gott mit frölichen Augen anschauwen vnd ewig selig sein / Dazu vns allen
                     auch verhelffe Gott Vater / Sohn / vnd Heiliger Geist / Amen.</p>
        <p>ENDE.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0044] Jungen Herrn vnd Frewlin / in die 30. Jahr aufrichtig vnd trewlich gedienet. Aber das hat in alles nicht geholffen / Ehr ist nun hingangen den Weg alles Fleisches. Das ist aber vnser trost / das er die versamblung nicht verlassen / Sonder als ein Schefflin Christi / Gottes Wort fleissig gehört in vnser gemein / das H. Nachtmal bey gesundem Leib / vnd auch in seiner Kranckheit / nach gethanem Christlichem bekentniß empfangen / ein erbar vnd vnstreflich Leben geführet / vnd das an jhm ein sonderliche Tugent gewesen / reichen vnd armen / auch on allen entgelt / gern vnd willig gedienet / vnd noch in seinem Todtbett zu bezeugen seinen Glauben / die Kirche alhie mit einer ansehnlichen Summen Geldes bedacht. Derwegen wir auff jhn billig den Trost ziehen / das er werde an jenem Tage / von der Erden aufferwecket / mit seiner Haut wieder vmbgeben werden / vnd in seinem Fleisch Gott mit frölichen Augen anschauwen vnd ewig selig sein / Dazu vns allen auch verhelffe Gott Vater / Sohn / vnd Heiliger Geist / Amen. ENDE.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1595
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1595/44
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Leichpredigt. Gethan bey der Begrebniß des Ehrnuesten vnd Hochgelarten Joachim Gagelman. Wolfenbüttel, 1595, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1595/44>, abgerufen am 21.11.2024.