Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.im Tod nicht bleiben / sondern widerumb von den Todten aufferstehen / vnd ein ewig Reich anfahen. 2. Gemeinlich widersetzen sich die aller gewaltigsten dem HErrn Christo / vnd zwar hauffenweis / wie in der Histori von dem Leyden Christi zu sehen / darumb vns noch heutiges Tags solches nicht seltzam fürkommen soll. 3. Ob wol die Gewaltigen in der Welt bitter vnd böß sind / vnd wider Christum vnd sein Wort toben vnd rathschlagen / so hat es doch kein gefahr. Jesa. 8. Beschliesset einen Rath / vnd es werde nichts daraus. Hie stehet / Gott lache jhr / als wolte er sagen: Last sie nur ankommen / sie werden mich gleichwol im Himmel müssen sitzen lassen. 4. Daß Christi Feind jhnen selber den schaden thun / vnd wider den Stachel lecken / Act. 9. 5. Gott schreckt durch sein Wort die Gottlosen / daß sie zittern vnd zappeln / ja endlich wie Judas / Julianus / etc. gar verzagen. 6. Daß Gott das Reich Christi auffgerichtet / Psal. 45. 68. v. 29. Psal. 110. Darumb wirds wol bleiben / Matth. 16. 7. Christus ist vnser König / der vns von Sünd / Tod vnd Teuffel erlöset hat / vnd schenckt vns in seinem Reich Gerechtigkeit / fried vnd frewd im heiligen Geist. 8. Christi Reich ist nicht von dieser Welt / Joh. 18. Sondern wird durchs Predigen / das ist / durch das Wort vnd Sacramenta / so gleich ein sichtbare Predig sind / fortgesetzet. 9. Das Wort ist ein Eysern Scepter / das ist kräfftig vnd schärffer denn kein zweyschneidig Schwert / Heb. 4. im Tod nicht bleiben / sondern widerumb von den Todten aufferstehen / vnd ein ewig Reich anfahen. 2. Gemeinlich widersetzen sich die aller gewaltigsten dem HErrn Christo / vnd zwar hauffenweis / wie in der Histori von dem Leyden Christi zu sehen / darumb vns noch heutiges Tags solches nicht seltzam fürkommen soll. 3. Ob wol die Gewaltigen in der Welt bitter vnd böß sind / vnd wider Christum vnd sein Wort toben vnd rathschlagen / so hat es doch kein gefahr. Jesa. 8. Beschliesset einen Rath / vnd es werde nichts daraus. Hie stehet / Gott lache jhr / als wolte er sagen: Last sie nur ankommen / sie werden mich gleichwol im Himmel müssen sitzen lassen. 4. Daß Christi Feind jhnen selber den schaden thun / vnd wider den Stachel lecken / Act. 9. 5. Gott schreckt durch sein Wort die Gottlosen / daß sie zittern vnd zappeln / ja endlich wie Judas / Julianus / etc. gar verzagen. 6. Daß Gott das Reich Christi auffgerichtet / Psal. 45. 68. v. 29. Psal. 110. Darumb wirds wol bleiben / Matth. 16. 7. Christus ist vnser König / der vns von Sünd / Tod vnd Teuffel erlöset hat / vnd schenckt vns in seinem Reich Gerechtigkeit / fried vnd frewd im heiligen Geist. 8. Christi Reich ist nicht von dieser Welt / Joh. 18. Sondern wird durchs Predigen / das ist / durch das Wort vnd Sacramenta / so gleich ein sichtbare Predig sind / fortgesetzet. 9. Das Wort ist ein Eysern Scepter / das ist kräfftig vnd schärffer denn kein zweyschneidig Schwert / Heb. 4. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0034" n="6"/> im Tod nicht bleiben / sondern widerumb von den Todten aufferstehen / vnd ein ewig Reich anfahen.</p> <p>2. Gemeinlich widersetzen sich die aller gewaltigsten dem HErrn Christo / vnd zwar hauffenweis / wie in der Histori von dem Leyden Christi zu sehen / darumb vns noch heutiges Tags solches nicht seltzam fürkommen soll.</p> <p>3. Ob wol die Gewaltigen in der Welt bitter vnd böß sind / vnd wider Christum vnd sein Wort toben vnd rathschlagen / so hat es doch kein gefahr. Jesa. 8. Beschliesset einen Rath / vnd es werde nichts daraus. Hie stehet / Gott lache jhr / als wolte er sagen: Last sie nur ankommen / sie werden mich gleichwol im Himmel müssen sitzen lassen.</p> <p>4. Daß Christi Feind jhnen selber den schaden thun / vnd wider den Stachel lecken / Act. 9.</p> <p>5. Gott schreckt durch sein Wort die Gottlosen / daß sie zittern vnd zappeln / ja endlich wie Judas / Julianus / etc. gar verzagen.</p> <p>6. Daß Gott das Reich Christi auffgerichtet / Psal. 45. 68. v. 29. Psal. 110. Darumb wirds wol bleiben / Matth. 16.</p> <p>7. Christus ist vnser König / der vns von Sünd / Tod vnd Teuffel erlöset hat / vnd schenckt vns in seinem Reich Gerechtigkeit / fried vnd frewd im heiligen Geist.</p> <p>8. Christi Reich ist nicht von dieser Welt / Joh. 18. Sondern wird durchs Predigen / das ist / durch das Wort vnd Sacramenta / so gleich ein sichtbare Predig sind / fortgesetzet.</p> <p>9. Das Wort ist ein Eysern Scepter / das ist kräfftig vnd schärffer denn kein zweyschneidig Schwert / Heb. 4.</p> </div> </body> </text> </TEI> [6/0034]
im Tod nicht bleiben / sondern widerumb von den Todten aufferstehen / vnd ein ewig Reich anfahen.
2. Gemeinlich widersetzen sich die aller gewaltigsten dem HErrn Christo / vnd zwar hauffenweis / wie in der Histori von dem Leyden Christi zu sehen / darumb vns noch heutiges Tags solches nicht seltzam fürkommen soll.
3. Ob wol die Gewaltigen in der Welt bitter vnd böß sind / vnd wider Christum vnd sein Wort toben vnd rathschlagen / so hat es doch kein gefahr. Jesa. 8. Beschliesset einen Rath / vnd es werde nichts daraus. Hie stehet / Gott lache jhr / als wolte er sagen: Last sie nur ankommen / sie werden mich gleichwol im Himmel müssen sitzen lassen.
4. Daß Christi Feind jhnen selber den schaden thun / vnd wider den Stachel lecken / Act. 9.
5. Gott schreckt durch sein Wort die Gottlosen / daß sie zittern vnd zappeln / ja endlich wie Judas / Julianus / etc. gar verzagen.
6. Daß Gott das Reich Christi auffgerichtet / Psal. 45. 68. v. 29. Psal. 110. Darumb wirds wol bleiben / Matth. 16.
7. Christus ist vnser König / der vns von Sünd / Tod vnd Teuffel erlöset hat / vnd schenckt vns in seinem Reich Gerechtigkeit / fried vnd frewd im heiligen Geist.
8. Christi Reich ist nicht von dieser Welt / Joh. 18. Sondern wird durchs Predigen / das ist / durch das Wort vnd Sacramenta / so gleich ein sichtbare Predig sind / fortgesetzet.
9. Das Wort ist ein Eysern Scepter / das ist kräfftig vnd schärffer denn kein zweyschneidig Schwert / Heb. 4.
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