Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.ten. Denn da sehen wir augenscheinlich Gottes Zorn / sollen derowegen mit ander Leute schaden klug werden / vnd für vnserm eignen schaden vns hüten. 20. Vmb des Volcks Sünde willen kömpt ein Land von einem Volck auffs ander. 21. Weil Gott sonderlich vmb der Höhen willen / darauff das Jüdische Volck geopffert / sie gestraffet / sol es vns eine Lehr vnd Warnung seyn / daß wir nicht vnser eigenen Andacht folgen / vnd thun was vns gut düncket / Deut. 4. vnd 12. Sondern was Gott vns gebeut / das sollen wir thun. 22. Wie die Hütte des Stiffts im Alten Testament / von einem Ort zum andern gebracht / also ist Gottes Wort nicht an einen gewissen Ort gebunden. Jer. 7. Gehet hin nach Silo / da zuvor mein Name gewohnet / etc. 23. Daß die Philister eine grosse menge des Jüdischen Volcks erschlagen / lehret vns / daß Gott deren die sein Wort haben / wenn sie es darnach machen / nicht verschonen wolle. 24. Es lesst sich offt an / als schlaffe Gott / wenn er den Feinden eine zeitlang zusihet / aber er wachet endlich auff / vnd straffet sie. 25. Eine herrliche Wolthat ist / wenn Gott einen Ort erwehlet / daß da als zu Zion sein Wort getrieben werden sol. Psal. 144. Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist. Psal. 147. Er zeigt Jacob sein Wort / etc. So thut er keinen Heyden. 26. Gott pflegt die hohen / als Saul / zu ernidrigen / vnd die nidrigen zu erhöhen / als den David. ten. Denn da sehen wir augenscheinlich Gottes Zorn / sollen derowegen mit ander Leute schaden klug werden / vnd für vnserm eignen schaden vns hüten. 20. Vmb des Volcks Sünde willen kömpt ein Land von einem Volck auffs ander. 21. Weil Gott sonderlich vmb der Höhen willen / darauff das Jüdische Volck geopffert / sie gestraffet / sol es vns eine Lehr vnd Warnung seyn / daß wir nicht vnser eigenen Andacht folgen / vnd thun was vns gut düncket / Deut. 4. vnd 12. Sondern was Gott vns gebeut / das sollen wir thun. 22. Wie die Hütte des Stiffts im Alten Testament / von einem Ort zum andern gebracht / also ist Gottes Wort nicht an einen gewissen Ort gebunden. Jer. 7. Gehet hin nach Silo / da zuvor mein Name gewohnet / etc. 23. Daß die Philister eine grosse menge des Jüdischen Volcks erschlagen / lehret vns / daß Gott deren die sein Wort haben / wenn sie es darnach machen / nicht verschonen wolle. 24. Es lesst sich offt an / als schlaffe Gott / wenn er den Feinden eine zeitlang zusihet / aber er wachet endlich auff / vnd straffet sie. 25. Eine herrliche Wolthat ist / wenn Gott einen Ort erwehlet / daß da als zu Zion sein Wort getrieben werden sol. Psal. 144. Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist. Psal. 147. Er zeigt Jacob sein Wort / etc. So thut er keinen Heyden. 26. Gott pflegt die hohen / als Saul / zu ernidrigen / vnd die nidrigen zu erhöhen / als den David. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0358" n="330"/> ten. Denn da sehen wir augenscheinlich Gottes Zorn / sollen derowegen mit ander Leute schaden klug werden / vnd für vnserm eignen schaden vns hüten.</p> <p>20. Vmb des Volcks Sünde willen kömpt ein Land von einem Volck auffs ander.</p> <p>21. Weil Gott sonderlich vmb der Höhen willen / darauff das Jüdische Volck geopffert / sie gestraffet / sol es vns eine Lehr vnd Warnung seyn / daß wir nicht vnser eigenen Andacht folgen / vnd thun was vns gut düncket / Deut. 4. vnd 12. Sondern was Gott vns gebeut / das sollen wir thun.</p> <p>22. Wie die Hütte des Stiffts im Alten Testament / von einem Ort zum andern gebracht / also ist Gottes Wort nicht an einen gewissen Ort gebunden. Jer. 7. Gehet hin nach Silo / da zuvor mein Name gewohnet / etc.</p> <p>23. Daß die Philister eine grosse menge des Jüdischen Volcks erschlagen / lehret vns / daß Gott deren die sein Wort haben / wenn sie es darnach machen / nicht verschonen wolle.</p> <p>24. Es lesst sich offt an / als schlaffe Gott / wenn er den Feinden eine zeitlang zusihet / aber er wachet endlich auff / vnd straffet sie.</p> <p>25. Eine herrliche Wolthat ist / wenn Gott einen Ort erwehlet / daß da als zu Zion sein Wort getrieben werden sol. Psal. 144. Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist. Psal. 147. Er zeigt Jacob sein Wort / etc. So thut er keinen Heyden.</p> <p>26. Gott pflegt die hohen / als Saul / zu ernidrigen / vnd die nidrigen zu erhöhen / als den David.</p> </div> </body> </text> </TEI> [330/0358]
ten. Denn da sehen wir augenscheinlich Gottes Zorn / sollen derowegen mit ander Leute schaden klug werden / vnd für vnserm eignen schaden vns hüten.
20. Vmb des Volcks Sünde willen kömpt ein Land von einem Volck auffs ander.
21. Weil Gott sonderlich vmb der Höhen willen / darauff das Jüdische Volck geopffert / sie gestraffet / sol es vns eine Lehr vnd Warnung seyn / daß wir nicht vnser eigenen Andacht folgen / vnd thun was vns gut düncket / Deut. 4. vnd 12. Sondern was Gott vns gebeut / das sollen wir thun.
22. Wie die Hütte des Stiffts im Alten Testament / von einem Ort zum andern gebracht / also ist Gottes Wort nicht an einen gewissen Ort gebunden. Jer. 7. Gehet hin nach Silo / da zuvor mein Name gewohnet / etc.
23. Daß die Philister eine grosse menge des Jüdischen Volcks erschlagen / lehret vns / daß Gott deren die sein Wort haben / wenn sie es darnach machen / nicht verschonen wolle.
24. Es lesst sich offt an / als schlaffe Gott / wenn er den Feinden eine zeitlang zusihet / aber er wachet endlich auff / vnd straffet sie.
25. Eine herrliche Wolthat ist / wenn Gott einen Ort erwehlet / daß da als zu Zion sein Wort getrieben werden sol. Psal. 144. Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist. Psal. 147. Er zeigt Jacob sein Wort / etc. So thut er keinen Heyden.
26. Gott pflegt die hohen / als Saul / zu ernidrigen / vnd die nidrigen zu erhöhen / als den David.
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