Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.Marggräffin zu Brandenburg etc. vnser gnedigen Landsmutter sich in den heiligen Ehestand begeben haben. Ob nun wol auch in wehrendem Ehestand S. F. G. allerley gefahr vnd noth zu handen gestossen / so hat doch Gott S. F. S. gnediglich erhalten / bis entlich für 21. Jaren eben auff diesen Tag GOtt der Allmechtig S. F. G. Herrn Vater / Hertzog Heinrichen den Jüngern / hochlöblicher gedechtnis etc. aus diesem Jammerthal abgefordert hat. Vnd weil wir eben heute den tag haben / da hochgedachtes Fürstens H. Heinrichen / hochlöblicher gedechtnis / dieses Land beraubet / sollen wir billig betrawren / das wir vnd gantz Deudschland einen solchen Helden / vnd in Weltlichen sachen löblichen Regenten verloren haben. Daneben aber Gott dafür dancken / das er noch zu letzt das Liecht seines Göttlichen Worts S. F. G. hat angezündet vnd scheinen lassen. Wie nun nach Gottes willen S. F. G. als der rechte einige natürliche Erbe dieser Land zum Regiment kommen / haben sie nach dem befehl Christi / Trachtet am ersten nach dem Reich GOttes / alsbald eine Christliche Reformation anstellen lassen / die Bäpstische Irrthüme / Abgötterey vnd Aberglauben abgeschaffet / vnd an deren stadt GOttes reines Wort / vnd den rechten gebrauch Marggräffin zu Brandenburg etc. vnser gnedigen Landsmutter sich in den heiligen Ehestand begeben haben. Ob nun wol auch in wehrendem Ehestand S. F. G. allerley gefahr vnd noth zu handen gestossen / so hat doch Gott S. F. S. gnediglich erhalten / bis entlich für 21. Jaren eben auff diesen Tag GOtt der Allmechtig S. F. G. Herrn Vater / Hertzog Heinrichen den Jüngern / hochlöblicher gedechtnis etc. aus diesem Jammerthal abgefordert hat. Vnd weil wir eben heute den tag haben / da hochgedachtes Fürstens H. Heinrichen / hochlöblicher gedechtnis / dieses Land beraubet / sollen wir billig betrawren / das wir vnd gantz Deudschland einen solchen Helden / vnd in Weltlichen sachen löblichen Regenten verloren haben. Daneben aber Gott dafür dancken / das er noch zu letzt das Liecht seines Göttlichen Worts S. F. G. hat angezündet vnd scheinen lassen. Wie nun nach Gottes willen S. F. G. als der rechte einige natürliche Erbe dieser Land zum Regiment kommen / haben sie nach dem befehl Christi / Trachtet am ersten nach dem Reich GOttes / alsbald eine Christliche Reformation anstellen lassen / die Bäpstische Irrthüme / Abgötterey vnd Aberglauben abgeschaffet / vnd an deren stadt GOttes reines Wort / vnd den rechten gebrauch <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0106"/> Marggräffin zu Brandenburg etc. vnser gnedigen Landsmutter sich in den heiligen Ehestand begeben haben.</p> <p>Ob nun wol auch in wehrendem Ehestand S. F. G. allerley gefahr vnd noth zu handen gestossen / so hat doch Gott S. F. S. gnediglich erhalten / bis entlich für 21. Jaren eben auff diesen Tag GOtt der Allmechtig S. F. G. Herrn Vater / Hertzog Heinrichen den Jüngern / hochlöblicher gedechtnis etc. aus diesem Jammerthal abgefordert hat. Vnd weil wir eben heute den tag haben / da hochgedachtes Fürstens H. Heinrichen / hochlöblicher gedechtnis / dieses Land beraubet / sollen wir billig betrawren / das wir vnd gantz Deudschland einen solchen Helden / vnd in Weltlichen sachen löblichen Regenten verloren haben. Daneben aber Gott dafür dancken / das er noch zu letzt das Liecht seines Göttlichen Worts S. F. G. hat angezündet vnd scheinen lassen.</p> <p>Wie nun nach Gottes willen S. F. G. als der rechte einige natürliche Erbe dieser Land zum Regiment kommen / haben sie nach dem befehl Christi / Trachtet am ersten nach dem Reich GOttes / alsbald eine Christliche Reformation anstellen lassen / die Bäpstische Irrthüme / Abgötterey vnd Aberglauben abgeschaffet / vnd an deren stadt GOttes reines Wort / vnd den rechten gebrauch </p> </div> </body> </text> </TEI> [0106]
Marggräffin zu Brandenburg etc. vnser gnedigen Landsmutter sich in den heiligen Ehestand begeben haben.
Ob nun wol auch in wehrendem Ehestand S. F. G. allerley gefahr vnd noth zu handen gestossen / so hat doch Gott S. F. S. gnediglich erhalten / bis entlich für 21. Jaren eben auff diesen Tag GOtt der Allmechtig S. F. G. Herrn Vater / Hertzog Heinrichen den Jüngern / hochlöblicher gedechtnis etc. aus diesem Jammerthal abgefordert hat. Vnd weil wir eben heute den tag haben / da hochgedachtes Fürstens H. Heinrichen / hochlöblicher gedechtnis / dieses Land beraubet / sollen wir billig betrawren / das wir vnd gantz Deudschland einen solchen Helden / vnd in Weltlichen sachen löblichen Regenten verloren haben. Daneben aber Gott dafür dancken / das er noch zu letzt das Liecht seines Göttlichen Worts S. F. G. hat angezündet vnd scheinen lassen.
Wie nun nach Gottes willen S. F. G. als der rechte einige natürliche Erbe dieser Land zum Regiment kommen / haben sie nach dem befehl Christi / Trachtet am ersten nach dem Reich GOttes / alsbald eine Christliche Reformation anstellen lassen / die Bäpstische Irrthüme / Abgötterey vnd Aberglauben abgeschaffet / vnd an deren stadt GOttes reines Wort / vnd den rechten gebrauch
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