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Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.

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ben vnd acht / denn du weissest nicht / was für vnglück auff Erden kommen wird. Wenn die Wolcken voll sind / so geben sie Regen auff Erden / vnd wie der Bawm fellt / so wird er liegen. Vnd Paulus Galat. 6. Dieweil wir nun zeit haben / so lasset vns guts thun an allen Menschen / allermeist aber an des Glaubens genossen. Da der Reich Man es in der Helle wol besser gesehen / sich bekeret / vnd dem Lazaro alle seine Güter hette geben wöllen / da ist es zu spat. Darumb weil wir nicht wissen / ob wir den Morgen Tag ableben werden / sollen wir auch vnser Bekerung vnd Besserung dahin nicht auffschieben / Sondern wie die Epistel zun Hebreern redet / vns selbs vermahnen alle Tag / so lange es heut heisset / das wir nicht verstocket werden durch betrug der Sünden.

Zum Drit ten / sollen wir diese Lere gebrauchen zu vnserm Trost / Dieweil sonderliches nichts guts an diesem leben ist: Mann besehe es inn die lenge / oder in die breite / es ist vergenglich vnd eitel mühe vnd arbeit. Es ist nichts daran zuerjagen. Wir sindt in einem stcten Krieg mit dem Teuffel / der Welt / vnd dem Fleische / vnd haben keine ruhe vnd Frieden: Entdlich müssen wir sterben / vnnd inn der Furcht /

ben vnd acht / denn du weissest nicht / was für vnglück auff Erden kommen wird. Wenn die Wolcken voll sind / so geben sie Regen auff Erden / vnd wie der Bawm fellt / so wird er liegen. Vnd Paulus Galat. 6. Dieweil wir nun zeit haben / so lasset vns guts thun an allen Menschen / allermeist aber an des Glaubens genossen. Da der Reich Man es in der Helle wol besser gesehen / sich bekeret / vnd dem Lazaro alle seine Güter hette geben wöllen / da ist es zu spat. Darumb weil wir nicht wissen / ob wir den Morgen Tag ableben werden / sollen wir auch vnser Bekerung vnd Besserung dahin nicht auffschieben / Sondern wie die Epistel zun Hebreern redet / vns selbs vermahnen alle Tag / so lange es heut heisset / das wir nicht verstocket werden durch betrug der Sünden.

Zum Drit ten / sollen wir diese Lere gebrauchen zu vnserm Trost / Dieweil sonderliches nichts guts an diesem leben ist: Mann besehe es inn die lenge / oder in die breite / es ist vergenglich vnd eitel mühe vnd arbeit. Es ist nichts daran zuerjagen. Wir sindt in einem stcten Krieg mit dem Teuffel / der Welt / vnd dem Fleische / vnd haben keine ruhe vnd Frieden: Entdlich müssen wir sterben / vnnd inn der Furcht /

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[0047] ben vnd acht / denn du weissest nicht / was für vnglück auff Erden kommen wird. Wenn die Wolcken voll sind / so geben sie Regen auff Erden / vnd wie der Bawm fellt / so wird er liegen. Vnd Paulus Galat. 6. Dieweil wir nun zeit haben / so lasset vns guts thun an allen Menschen / allermeist aber an des Glaubens genossen. Da der Reich Man es in der Helle wol besser gesehen / sich bekeret / vnd dem Lazaro alle seine Güter hette geben wöllen / da ist es zu spat. Darumb weil wir nicht wissen / ob wir den Morgen Tag ableben werden / sollen wir auch vnser Bekerung vnd Besserung dahin nicht auffschieben / Sondern wie die Epistel zun Hebreern redet / vns selbs vermahnen alle Tag / so lange es heut heisset / das wir nicht verstocket werden durch betrug der Sünden. Zum Drit ten / sollen wir diese Lere gebrauchen zu vnserm Trost / Dieweil sonderliches nichts guts an diesem leben ist: Mann besehe es inn die lenge / oder in die breite / es ist vergenglich vnd eitel mühe vnd arbeit. Es ist nichts daran zuerjagen. Wir sindt in einem stcten Krieg mit dem Teuffel / der Welt / vnd dem Fleische / vnd haben keine ruhe vnd Frieden: Entdlich müssen wir sterben / vnnd inn der Furcht /

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/47>, abgerufen am 03.12.2024.