Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.
hawen vnd ins Fewr geworffen / Vnd hernach spricht er zu solchen Heuchlern / Ich habe euch noch nie erkant / weichet von mir jhr Vbeltheter. Was aber rechte gute Werck sein / dauon wird E. L. zu andern zeiten berichtet / Nemblich / nicht die / die ein Mensch selber erwelet / Denn Christus Matth. 15. aus Jes. 29. solche Werck verwirfft / Vergeblich dienen sie mir / dieweil sie solche Lehr lehren / die nichts denn Menschen Gebot sind / sonder die GOtt befohlen hat / vnnd in den Zehen Geboten verfasset sind / Als da sind GOtt fürchten / lieben / vertrawen / seinen Namen loben vnd anruffen / sein Wort hören vnd bewaren / die Elter vnd Oberhern in ehren halten / den Negsten lieben / etc. Es werden vns aber sonderlich an der Tabea zweyerley gute Werck für gestellet / vnd mit Namen genennet / deren wir vns befleissigen sollen / nemblich Almosen vnd Arbeit in vnserm beruff / Denn Tabea wird darumb gerühmet / das sie Almosen gegeben / vnd denn / das sie Röcke vnd Kleider gemacht. In diesen beyden Stücken sollen wir der lieben Tabea nachfolgen. Vnd Erstlich zwar / sollen wir Almosen geben / Das ist / wenn vnser Negster arm ist vnd Noth leidet / sollen wir nicht / wie der Teuffel vnd Teuffelskinder thun / vns frewen / ja wir sollen auch es nicht bey vns lassen hingehen / als wenn es vns nicht angien - hawen vnd ins Fewr geworffen / Vnd hernach spricht er zu solchen Heuchlern / Ich habe euch noch nie erkant / weichet von mir jhr Vbeltheter. Was aber rechte gute Werck sein / dauon wird E. L. zu andern zeitẽ berichtet / Nemblich / nicht die / die ein Mensch selber erwelet / Deñ Christus Matth. 15. aus Jes. 29. solche Werck verwirfft / Vergeblich dienen sie mir / dieweil sie solche Lehr lehren / die nichts denn Menschen Gebot sind / sonder die GOtt befohlen hat / vnnd in den Zehen Geboten verfasset sind / Als da sind GOtt fürchten / lieben / vertrawen / seinen Namen loben vnd anruffen / sein Wort hören vnd bewaren / die Elter vnd Oberhern in ehren halten / den Negsten lieben / etc. Es werden vns aber sonderlich an der Tabea zweyerley gute Werck für gestellet / vnd mit Namen genennet / deren wir vns befleissigen sollen / nemblich Almosen vnd Arbeit in vnserm beruff / Denn Tabea wird darumb gerühmet / das sie Almosen gegeben / vnd denn / das sie Röcke vnd Kleider gemacht. In diesen beyden Stücken sollen wir der lieben Tabea nachfolgen. Vnd Erstlich zwar / sollen wir Almosen geben / Das ist / wenn vnser Negster arm ist vnd Noth leidet / sollen wir nicht / wie der Teuffel vnd Teuffelskinder thun / vns frewen / ja wir sollen auch es nicht bey vns lassen hingehẽ / als weñ es vns nicht angien - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0018"/> hawen vnd ins Fewr geworffen / Vnd hernach spricht er zu solchen Heuchlern / Ich habe euch noch nie erkant / weichet von mir jhr Vbeltheter.</p> <p>Was aber rechte gute Werck sein / dauon wird E. L. zu andern zeitẽ berichtet / Nemblich / nicht die / die ein Mensch selber erwelet / Deñ Christus Matth. 15. aus Jes. 29. solche Werck verwirfft / Vergeblich dienen sie mir / dieweil sie solche Lehr lehren / die nichts denn Menschen Gebot sind / sonder die GOtt befohlen hat / vnnd in den Zehen Geboten verfasset sind / Als da sind GOtt fürchten / lieben / vertrawen / seinen Namen loben vnd anruffen / sein Wort hören vnd bewaren / die Elter vnd Oberhern in ehren halten / den Negsten lieben / etc.</p> <p>Es werden vns aber sonderlich an der Tabea zweyerley gute Werck für gestellet / vnd mit Namen genennet / deren wir vns befleissigen sollen / nemblich Almosen vnd Arbeit in vnserm beruff / Denn Tabea wird darumb gerühmet / das sie Almosen gegeben / vnd denn / das sie Röcke vnd Kleider gemacht.</p> <p>In diesen beyden Stücken sollen wir der lieben Tabea nachfolgen.</p> <p>Vnd Erstlich zwar / sollen wir Almosen geben / Das ist / wenn vnser Negster arm ist vnd Noth leidet / sollen wir nicht / wie der Teuffel vnd Teuffelskinder thun / vns frewen / ja wir sollen auch es nicht bey vns lassen hingehẽ / als weñ es vns nicht angien - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0018]
hawen vnd ins Fewr geworffen / Vnd hernach spricht er zu solchen Heuchlern / Ich habe euch noch nie erkant / weichet von mir jhr Vbeltheter.
Was aber rechte gute Werck sein / dauon wird E. L. zu andern zeitẽ berichtet / Nemblich / nicht die / die ein Mensch selber erwelet / Deñ Christus Matth. 15. aus Jes. 29. solche Werck verwirfft / Vergeblich dienen sie mir / dieweil sie solche Lehr lehren / die nichts denn Menschen Gebot sind / sonder die GOtt befohlen hat / vnnd in den Zehen Geboten verfasset sind / Als da sind GOtt fürchten / lieben / vertrawen / seinen Namen loben vnd anruffen / sein Wort hören vnd bewaren / die Elter vnd Oberhern in ehren halten / den Negsten lieben / etc.
Es werden vns aber sonderlich an der Tabea zweyerley gute Werck für gestellet / vnd mit Namen genennet / deren wir vns befleissigen sollen / nemblich Almosen vnd Arbeit in vnserm beruff / Denn Tabea wird darumb gerühmet / das sie Almosen gegeben / vnd denn / das sie Röcke vnd Kleider gemacht.
In diesen beyden Stücken sollen wir der lieben Tabea nachfolgen.
Vnd Erstlich zwar / sollen wir Almosen geben / Das ist / wenn vnser Negster arm ist vnd Noth leidet / sollen wir nicht / wie der Teuffel vnd Teuffelskinder thun / vns frewen / ja wir sollen auch es nicht bey vns lassen hingehẽ / als weñ es vns nicht angien -
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
| URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602 |
| URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/18 |
| Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/18>, abgerufen am 29.04.2024. |
