Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.J. F. G. gudthetigkeit / im gantzen Lande gerühmet wird. Dieweil Salomo Proverb. 3. sagt / Ehre den HERRN von deiner Haab / haben J. F. G. arme Prediger gnedig angesehen / vnd das Geistliche güter in esse blieben / jhnen zum höchsten lassen angelegen sein / Auch in der Pfarwitwen Kasten / weil das rechte miserabiles personae sind / vber die Sechs hundert Thaler / in gnaden nach Jahren gestewret. Vater vnd Mutterlose Kinder / haben J. F. G. aus dem Mist / vnd von der Strassen auffgenommen / vnd erziehen / auch wol studieren lassen / deren denn etliche in dieser Versamlung verhanden sind. Armer sinloser vnd gebrechlicher Leut / haben J. F. G. sich gnediglich angenommen / derselben fast einen Tischvol gehalten / vnd jhnen als eine Mutter alle Notturfft verschaffet / Nach dem befehl Christi / Luc. 14. Wenn du ein Mahl machest / so lade die Armen / die Kröpel / die Lamen / die Blinden / so bistu selig / Es wird dir aber vergolten werden / in der Aufferstehung der Gerechten. J. F. G. hatten auch einen sonderlichen lust / wenn sie etwa arme Kinder vnd andere / in den Ehestandt befürdern möchten / da sie denn an jhnen nichts erwinden liessen / vnd jnen die Handt miltiglich boten. Bey Sechswöcherinnen in Kindes nöten / wie arm sie auch waren / liessen J. F. G. sich finden / son - J. F. G. gudthetigkeit / im gantzen Lande gerühmet wird. Dieweil Salomo Proverb. 3. sagt / Ehre den HERRN von deiner Haab / haben J. F. G. arme Prediger gnedig angesehen / vnd das Geistliche güter in esse blieben / jhnen zum höchsten lassen angelegen sein / Auch in der Pfarwitwen Kasten / weil das rechte miserabiles personae sind / vber die Sechs hundert Thaler / in gnaden nach Jahren gestewret. Vater vnd Mutterlose Kinder / haben J. F. G. aus dem Mist / vnd von der Strassen auffgenom̃en / vnd erziehen / auch wol studieren lassen / deren denn etliche in dieser Versamlung verhanden sind. Armer sinloser vnd gebrechlicher Leut / haben J. F. G. sich gnediglich angenommen / derselben fast einen Tischvol gehalten / vnd jhnen als eine Mutter alle Notturfft verschaffet / Nach dem befehl Christi / Luc. 14. Wenn du ein Mahl machest / so lade die Armen / die Kröpel / die Lamen / die Blinden / so bistu selig / Es wird dir aber vergolten werdẽ / in der Aufferstehung der Gerechten. J. F. G. hatten auch einen sonderlichen lust / wenn sie etwa arme Kinder vnd andere / in den Ehestandt befürdern möchten / da sie denn an jhnen nichts erwinden liessen / vnd jnen die Handt miltiglich boten. Bey Sechswöcherinnen in Kindes nöten / wie arm sie auch waren / liessen J. F. G. sich finden / son - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0069"/> J. F. G. gudthetigkeit / im gantzen Lande gerühmet wird.</p> <p>Dieweil Salomo Proverb. 3. sagt / Ehre den HERRN von deiner Haab / haben J. F. G. arme Prediger gnedig angesehen / vnd das Geistliche güter in esse blieben / jhnen zum höchsten lassen angelegen sein / Auch in der Pfarwitwen Kasten / weil das rechte miserabiles personae sind / vber die Sechs hundert Thaler / in gnaden nach Jahren gestewret.</p> <p>Vater vnd Mutterlose Kinder / haben J. F. G. aus dem Mist / vnd von der Strassen auffgenom̃en / vnd erziehen / auch wol studieren lassen / deren denn etliche in dieser Versamlung verhanden sind.</p> <p>Armer sinloser vnd gebrechlicher Leut / haben J. F. G. sich gnediglich angenommen / derselben fast einen Tischvol gehalten / vnd jhnen als eine Mutter alle Notturfft verschaffet / Nach dem befehl Christi / Luc. 14. Wenn du ein Mahl machest / so lade die Armen / die Kröpel / die Lamen / die Blinden / so bistu selig / Es wird dir aber vergolten werdẽ / in der Aufferstehung der Gerechten.</p> <p>J. F. G. hatten auch einen sonderlichen lust / wenn sie etwa arme Kinder vnd andere / in den Ehestandt befürdern möchten / da sie denn an jhnen nichts erwinden liessen / vnd jnen die Handt miltiglich boten.</p> <p>Bey Sechswöcherinnen in Kindes nöten / wie arm sie auch waren / liessen J. F. G. sich finden / son - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0069]
J. F. G. gudthetigkeit / im gantzen Lande gerühmet wird.
Dieweil Salomo Proverb. 3. sagt / Ehre den HERRN von deiner Haab / haben J. F. G. arme Prediger gnedig angesehen / vnd das Geistliche güter in esse blieben / jhnen zum höchsten lassen angelegen sein / Auch in der Pfarwitwen Kasten / weil das rechte miserabiles personae sind / vber die Sechs hundert Thaler / in gnaden nach Jahren gestewret.
Vater vnd Mutterlose Kinder / haben J. F. G. aus dem Mist / vnd von der Strassen auffgenom̃en / vnd erziehen / auch wol studieren lassen / deren denn etliche in dieser Versamlung verhanden sind.
Armer sinloser vnd gebrechlicher Leut / haben J. F. G. sich gnediglich angenommen / derselben fast einen Tischvol gehalten / vnd jhnen als eine Mutter alle Notturfft verschaffet / Nach dem befehl Christi / Luc. 14. Wenn du ein Mahl machest / so lade die Armen / die Kröpel / die Lamen / die Blinden / so bistu selig / Es wird dir aber vergolten werdẽ / in der Aufferstehung der Gerechten.
J. F. G. hatten auch einen sonderlichen lust / wenn sie etwa arme Kinder vnd andere / in den Ehestandt befürdern möchten / da sie denn an jhnen nichts erwinden liessen / vnd jnen die Handt miltiglich boten.
Bey Sechswöcherinnen in Kindes nöten / wie arm sie auch waren / liessen J. F. G. sich finden / son -
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