Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.

Bild:
<< vorherige Seite

derlich / da etwa grosse noht vnnd gefahr verhanden war / vnd theilten jhnen jhren Rath vnd Artzney mit.

Für krancke Leut / haben J. F. G. für langen Jahren / eine eigene Apoteken angerichtet / vnd damit allen / die es begeret / ohn allen entgelt / gnediglich gedienet.

Krancken Leuten / haben J. F. G. auch sonst Handtreichung gethan / Die jrigen in Kranckheit in der Person besucht / auch wol in jhrem letzten / jhnen zugesprochen / oder sonst so lange bey jhnen geblieben / biß jhnen die Seel außgangen.

Vnd wie Tabea jhrer Arbeit halben / von Luca gerümet wird / Also sind J. F. G. allezeit (auch in J. F. G. schwacheit) wie auch derselben Frewlein vnd Frawenzimmer nimmer müssig gesessen / sonder allezeit etwas vmb die hant gehabt / Sonderlich aber / wie die Tabea für die Armen Kleider verfertiget / Also haben J. F. G. vnnd derselben Frawenzimmer / wenn die zeit dauon gewesen / was zur Apoteken für die Armen gehörig / bereitet / zu der behuff jetz Violen / denn Rosen / Negelein vnd Johansberlein gepflücket / Quitten geschelet / etc.

Daher GOtt J. F. G. albereit in diesem Leben gesegnet / denn J. F. G. einen guten Nahmen haben / an allen den Orten / da sie bekandt sind / bey hohes vnd niedriges standes Personen / welcher freylich besser ist / denn Silber vnd Goldt.

derlich / da etwa grosse noht vnnd gefahr verhanden war / vnd theilten jhnen jhren Rath vnd Artzney mit.

Für krancke Leut / haben J. F. G. für langen Jahren / eine eigene Apoteken angerichtet / vnd damit allen / die es begeret / ohn allen entgelt / gnediglich gedienet.

Krancken Leuten / haben J. F. G. auch sonst Handtreichung gethan / Die jrigen in Kranckheit in der Person besucht / auch wol in jhrem letzten / jhnen zugesprochen / oder sonst so lange bey jhnen geblieben / biß jhnen die Seel außgangen.

Vnd wie Tabea jhrer Arbeit halben / von Luca gerümet wird / Also sind J. F. G. allezeit (auch in J. F. G. schwacheit) wie auch derselben Frewlein vnd Frawenzimmer nim̃er müssig gesessen / sonder allezeit etwas vmb die hant gehabt / Sonderlich aber / wie die Tabea für die Armen Kleider verfertiget / Also haben J. F. G. vnnd derselben Frawenzimmer / wenn die zeit dauon gewesen / was zur Apoteken für die Armen gehörig / bereitet / zu der behuff jetz Violen / denn Rosen / Negelein vnd Johansberlein gepflücket / Quitten geschelet / etc.

Daher GOtt J. F. G. albereit in diesem Leben gesegnet / denn J. F. G. einen guten Nahmen haben / an allen den Orten / da sie bekandt sind / bey hohes vnd niedriges standes Personen / welcher freylich besser ist / denn Silber vnd Goldt.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0070"/>
derlich / da                      etwa grosse noht vnnd gefahr verhanden war / vnd theilten jhnen jhren Rath vnd                      Artzney mit.</p>
        <p>Für krancke Leut / haben J. F. G. für langen Jahren / eine eigene Apoteken                      angerichtet / vnd damit allen / die es begeret / ohn allen entgelt / gnediglich                      gedienet.</p>
        <p>Krancken Leuten / haben J. F. G. auch sonst Handtreichung gethan / Die jrigen in                      Kranckheit in der Person besucht / auch wol in jhrem letzten / jhnen                      zugesprochen / oder sonst so lange bey jhnen geblieben / biß jhnen die Seel                      außgangen.</p>
        <p>Vnd wie Tabea jhrer Arbeit halben / von Luca gerümet wird / Also sind J. F. G.                      allezeit (auch in J. F. G. schwacheit) wie auch derselben Frewlein vnd                      Frawenzimmer nim&#x0303;er müssig gesessen / sonder allezeit etwas vmb                      die hant gehabt / Sonderlich aber / wie die Tabea für die Armen Kleider                      verfertiget / Also haben J. F. G. vnnd derselben Frawenzimmer / wenn die zeit                      dauon gewesen / was zur Apoteken für die Armen gehörig / bereitet / zu der                      behuff jetz Violen / denn Rosen / Negelein vnd Johansberlein gepflücket /                      Quitten geschelet / etc.</p>
        <p>Daher GOtt J. F. G. albereit in diesem Leben gesegnet / denn J. F. G. einen guten                      Nahmen haben / an allen den Orten / da sie bekandt sind / bey hohes vnd                      niedriges standes Personen / welcher freylich besser ist / denn Silber vnd                      Goldt.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0070] derlich / da etwa grosse noht vnnd gefahr verhanden war / vnd theilten jhnen jhren Rath vnd Artzney mit. Für krancke Leut / haben J. F. G. für langen Jahren / eine eigene Apoteken angerichtet / vnd damit allen / die es begeret / ohn allen entgelt / gnediglich gedienet. Krancken Leuten / haben J. F. G. auch sonst Handtreichung gethan / Die jrigen in Kranckheit in der Person besucht / auch wol in jhrem letzten / jhnen zugesprochen / oder sonst so lange bey jhnen geblieben / biß jhnen die Seel außgangen. Vnd wie Tabea jhrer Arbeit halben / von Luca gerümet wird / Also sind J. F. G. allezeit (auch in J. F. G. schwacheit) wie auch derselben Frewlein vnd Frawenzimmer nim̃er müssig gesessen / sonder allezeit etwas vmb die hant gehabt / Sonderlich aber / wie die Tabea für die Armen Kleider verfertiget / Also haben J. F. G. vnnd derselben Frawenzimmer / wenn die zeit dauon gewesen / was zur Apoteken für die Armen gehörig / bereitet / zu der behuff jetz Violen / denn Rosen / Negelein vnd Johansberlein gepflücket / Quitten geschelet / etc. Daher GOtt J. F. G. albereit in diesem Leben gesegnet / denn J. F. G. einen guten Nahmen haben / an allen den Orten / da sie bekandt sind / bey hohes vnd niedriges standes Personen / welcher freylich besser ist / denn Silber vnd Goldt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/70
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/70>, abgerufen am 25.11.2024.