Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.Es haben auch J. F. G. frewde erlebt / an 36. Kindern / vnd Kinds Kindern / die alle J. F. G. gebürlich in acht genommen / sie veneriret vnd geehret / Auch in dieser Kranckheit / alles was müglich / bey J. F. G. gethan / vnd Tag vnd Nacht / auff J. F. G. trewlich gewartet / vnd nichts / das zu erhaltung vnd labung J. F. G. dienete / vnder lassen / Daher J. F. G. sie gesegnet / welchen Segen / da sie GOtt fürchten / J. F. G. krefftiglich spüren werden. Gleich wie aber GOtt die fromme Tabeam kranck werden lassen / Also hat er V. G. F. vnnd Frawen / vber das vielfeltige schwere Creutz / damit sie sonsten jhr gantzes Leben durch belegt / nun ins Fünffte Jahr / mit gantz beschwerlicher Leibes schwacheit angegriffen / also das J. F. G. Tag vnd Nacht wenig Ruge haben können / darin aber J. F. G. so gedültig gewesen / das es zuuerwundern. Vnd hat nun solche Schwacheit / bey J. F. G. das gewircket / das sie sich dieser Welt / vnd zeitlicher sachen / lange zeit her entschlagen / vnd zu einem seligen Abscheidt bereitet / sich GOtt also befohlen / das wenn er keme / wie sich denn J. F. G. dessen offt vermutet / sie bereitet vnd gefasset weren. Daher auch / als Ich J. F. G. ein kleines Büchlein / wie man sich zum Todt schicken sol / für drithalb Jahren zugeschrieben / haben sie solches mit allen gnaden / vnd sonderlichen frewden angenommen / Es haben auch J. F. G. frewde erlebt / an 36. Kindern / vnd Kinds Kindern / die alle J. F. G. gebürlich in acht genommen / sie veneriret vnd geehret / Auch in dieser Kranckheit / alles was müglich / bey J. F. G. gethan / vnd Tag vñ Nacht / auff J. F. G. trewlich gewartet / vnd nichts / das zu erhaltung vnd labung J. F. G. dienete / vnder lassen / Daher J. F. G. sie gesegnet / welchen Segen / da sie GOtt fürchten / J. F. G. krefftiglich spüren werden. Gleich wie aber GOtt die fromme Tabeam kranck werden lassen / Also hat er V. G. F. vnnd Frawen / vber das vielfeltige schwere Creutz / damit sie sonsten jhr gantzes Leben durch belegt / nun ins Fünffte Jahr / mit gantz beschwerlicher Leibes schwacheit angegriffen / also das J. F. G. Tag vnd Nacht wenig Ruge haben können / darin aber J. F. G. so gedültig gewesen / das es zuuerwundern. Vnd hat nun solche Schwacheit / bey J. F. G. das gewircket / das sie sich dieser Welt / vnd zeitlicher sachen / lange zeit her entschlagen / vnd zu einem seligen Abscheidt bereitet / sich GOtt also befohlen / das weñ er keme / wie sich denn J. F. G. dessen offt vermutet / sie bereitet vnd gefasset weren. Daher auch / als Ich J. F. G. ein kleines Büchlein / wie man sich zum Todt schicken sol / für drithalb Jahren zugeschrieben / haben sie solches mit allen gnaden / vnd sonderlichen frewden angenommen / <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0071"/> <p>Es haben auch J. F. G. frewde erlebt / an 36. Kindern / vnd Kinds Kindern / die alle J. F. G. gebürlich in acht genommen / sie veneriret vnd geehret / Auch in dieser Kranckheit / alles was müglich / bey J. F. G. gethan / vnd Tag vñ Nacht / auff J. F. G. trewlich gewartet / vnd nichts / das zu erhaltung vnd labung J. F. G. dienete / vnder lassen / Daher J. F. G. sie gesegnet / welchen Segen / da sie GOtt fürchten / J. F. G. krefftiglich spüren werden.</p> <p>Gleich wie aber GOtt die fromme Tabeam kranck werden lassen / Also hat er V. G. F. vnnd Frawen / vber das vielfeltige schwere Creutz / damit sie sonsten jhr gantzes Leben durch belegt / nun ins Fünffte Jahr / mit gantz beschwerlicher Leibes schwacheit angegriffen / also das J. F. G. Tag vnd Nacht wenig Ruge haben können / darin aber J. F. G. so gedültig gewesen / das es zuuerwundern.</p> <p>Vnd hat nun solche Schwacheit / bey J. F. G. das gewircket / das sie sich dieser Welt / vnd zeitlicher sachen / lange zeit her entschlagen / vnd zu einem seligen Abscheidt bereitet / sich GOtt also befohlen / das weñ er keme / wie sich denn J. F. G. dessen offt vermutet / sie bereitet vnd gefasset weren.</p> <p>Daher auch / als Ich J. F. G. ein kleines Büchlein / wie man sich zum Todt schicken sol / für drithalb Jahren zugeschrieben / haben sie solches mit allen gnaden / vnd sonderlichen frewden angenommen / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0071]
Es haben auch J. F. G. frewde erlebt / an 36. Kindern / vnd Kinds Kindern / die alle J. F. G. gebürlich in acht genommen / sie veneriret vnd geehret / Auch in dieser Kranckheit / alles was müglich / bey J. F. G. gethan / vnd Tag vñ Nacht / auff J. F. G. trewlich gewartet / vnd nichts / das zu erhaltung vnd labung J. F. G. dienete / vnder lassen / Daher J. F. G. sie gesegnet / welchen Segen / da sie GOtt fürchten / J. F. G. krefftiglich spüren werden.
Gleich wie aber GOtt die fromme Tabeam kranck werden lassen / Also hat er V. G. F. vnnd Frawen / vber das vielfeltige schwere Creutz / damit sie sonsten jhr gantzes Leben durch belegt / nun ins Fünffte Jahr / mit gantz beschwerlicher Leibes schwacheit angegriffen / also das J. F. G. Tag vnd Nacht wenig Ruge haben können / darin aber J. F. G. so gedültig gewesen / das es zuuerwundern.
Vnd hat nun solche Schwacheit / bey J. F. G. das gewircket / das sie sich dieser Welt / vnd zeitlicher sachen / lange zeit her entschlagen / vnd zu einem seligen Abscheidt bereitet / sich GOtt also befohlen / das weñ er keme / wie sich denn J. F. G. dessen offt vermutet / sie bereitet vnd gefasset weren.
Daher auch / als Ich J. F. G. ein kleines Büchlein / wie man sich zum Todt schicken sol / für drithalb Jahren zugeschrieben / haben sie solches mit allen gnaden / vnd sonderlichen frewden angenommen /
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