Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.stum vergeben habe. Item / das David / wie er auch im Psalm klaget / HERR wie lang wiltu mein so gar vergessen / etc. Gar tröstlich beschliesse / Ich hoffe aber darauff / das du so gnedig bist / mein Hertz frewet sich / das du so gerne hilffst. Item / Psal. 42. Was betrübstu dich meine Seele / vnnd bist so vnruhig in mir? Harre auff GOtt / denn ich werde jhm noch dancken / das er mir hilfft / etc. Vnd gaben sich J. F. G. darauff wol zu frieden. Summa es haben J. F. G. das schrecken des Todtes / also vberwunden / Das sie einßmals jhre Kinder / da sie betrübt sich erzeigten / gleich hart anredten / jhr gönnet mir die Seligkeit nicht. Item / das sie beteten / Ach kom HErr JEsu: wie bleibstu so lang auß? Vnd abermal / Wir müssen mit frewden hindurch faren. Vnd haben J. F. G. so lang sie die Vernunfft vnd Sprach behalten / jhren Glauben / wiewol mit kurtzen Worten bekandt. Entlich hat GOtt einmal J. F. G. verlangen vnd Gebet erhöret / vnd sie aus diesem Jammerthal abgefordert. Es ist aber J. F. G. nicht weniger als im Leben / zimlich sawr worden / damit GOtt vns andere zur Buß beruffte / vnd vns augenscheinlich predigte / das ein ander Leben sey / da es erst die Frommen gut haben sollen. Wir trösten vns aber hierin dessen / das Chri - stum vergeben habe. Item / das David / wie er auch im Psalm klaget / HERR wie lang wiltu mein so gar vergessen / etc. Gar tröstlich beschliesse / Ich hoffe aber darauff / das du so gnedig bist / mein Hertz frewet sich / das du so gerne hilffst. Item / Psal. 42. Was betrübstu dich meine Seele / vnnd bist so vnruhig in mir? Harre auff GOtt / denn ich werde jhm noch dancken / das er mir hilfft / etc. Vnd gaben sich J. F. G. darauff wol zu frieden. Summa es haben J. F. G. das schrecken des Todtes / also vberwunden / Das sie einßmals jhre Kinder / da sie betrübt sich erzeigten / gleich hart anredten / jhr gönnet mir die Seligkeit nicht. Item / das sie beteten / Ach kom HErr JEsu: wie bleibstu so lang auß? Vnd abermal / Wir müssen mit frewden hindurch faren. Vnd haben J. F. G. so lang sie die Vernunfft vnd Sprach behalten / jhren Glauben / wiewol mit kurtzen Worten bekandt. Entlich hat GOtt einmal J. F. G. verlangen vnd Gebet erhöret / vnd sie aus diesem Jammerthal abgefordert. Es ist aber J. F. G. nicht weniger als im Leben / zimlich sawr worden / damit GOtt vns andere zur Buß beruffte / vnd vns augenscheinlich predigte / das ein ander Leben sey / da es erst die From̃en gut haben sollen. Wir trösten vns aber hierin dessen / das Chri - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0075"/> stum vergeben habe. Item / das David / wie er auch im Psalm klaget / HERR wie lang wiltu mein so gar vergessen / etc. Gar tröstlich beschliesse / Ich hoffe aber darauff / das du so gnedig bist / mein Hertz frewet sich / das du so gerne hilffst. Item / Psal. 42. Was betrübstu dich meine Seele / vnnd bist so vnruhig in mir? Harre auff GOtt / denn ich werde jhm noch dancken / das er mir hilfft / etc. Vnd gaben sich J. F. G. darauff wol zu frieden.</p> <p>Summa es haben J. F. G. das schrecken des Todtes / also vberwunden / Das sie einßmals jhre Kinder / da sie betrübt sich erzeigten / gleich hart anredten / jhr gönnet mir die Seligkeit nicht.</p> <p>Item / das sie beteten / Ach kom HErr JEsu: wie bleibstu so lang auß? Vnd abermal / Wir müssen mit frewden hindurch faren.</p> <p>Vnd haben J. F. G. so lang sie die Vernunfft vnd Sprach behalten / jhren Glauben / wiewol mit kurtzen Worten bekandt.</p> <p>Entlich hat GOtt einmal J. F. G. verlangen vnd Gebet erhöret / vnd sie aus diesem Jammerthal abgefordert. Es ist aber J. F. G. nicht weniger als im Leben / zimlich sawr worden / damit GOtt vns andere zur Buß beruffte / vnd vns augenscheinlich predigte / das ein ander Leben sey / da es erst die From̃en gut haben sollen.</p> <p>Wir trösten vns aber hierin dessen / das Chri - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0075]
stum vergeben habe. Item / das David / wie er auch im Psalm klaget / HERR wie lang wiltu mein so gar vergessen / etc. Gar tröstlich beschliesse / Ich hoffe aber darauff / das du so gnedig bist / mein Hertz frewet sich / das du so gerne hilffst. Item / Psal. 42. Was betrübstu dich meine Seele / vnnd bist so vnruhig in mir? Harre auff GOtt / denn ich werde jhm noch dancken / das er mir hilfft / etc. Vnd gaben sich J. F. G. darauff wol zu frieden.
Summa es haben J. F. G. das schrecken des Todtes / also vberwunden / Das sie einßmals jhre Kinder / da sie betrübt sich erzeigten / gleich hart anredten / jhr gönnet mir die Seligkeit nicht.
Item / das sie beteten / Ach kom HErr JEsu: wie bleibstu so lang auß? Vnd abermal / Wir müssen mit frewden hindurch faren.
Vnd haben J. F. G. so lang sie die Vernunfft vnd Sprach behalten / jhren Glauben / wiewol mit kurtzen Worten bekandt.
Entlich hat GOtt einmal J. F. G. verlangen vnd Gebet erhöret / vnd sie aus diesem Jammerthal abgefordert. Es ist aber J. F. G. nicht weniger als im Leben / zimlich sawr worden / damit GOtt vns andere zur Buß beruffte / vnd vns augenscheinlich predigte / das ein ander Leben sey / da es erst die From̃en gut haben sollen.
Wir trösten vns aber hierin dessen / das Chri -
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |