Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587.haben / das diese fromme Fürstin des Todtes schmertzen auch ausstehen müssen / vnd Leib vnd Seel sich scheiden müssen: Sollen wir daraus den grimmigen Zorn GOttes wieder die Sünde erkennen / von Hertzen darab erschrecken / vnd sehen / das wir mit GOtt versönet werden / Vnd wenn wir versönet sein / das wir nicht muthwillig vnd fürsetziglich seinen Zorn auff vns laden / Damit wir nicht solchen vnaussprechlichen vnd vnendlichen Zorn GOttes mit allen Gottlosen ewig fühlen / vnd ausstehen müssen. Welch ein hohn vnd spott / welche pein vnd noth ists / wenn ein Vbeltheter zur zeitlichen Straff ausgeführet / vnd getödtet wird? Was wirds sein / wenn ein Mensch an jennem Tag die schreckliche Stimm hören wird / Gehet hin jhr verfluchten in das Ewig Fewer / vnd er denn in die Ewige Pein gehen mus. Dem allen fürzukommen / stellet vns GOtt an dem zeitlichen Todt ein Exempel seines Zorns / das wir denselbigen erkennen / vnd mittel vnd wege gebrauchen / die er verordnet / das wir seinem ewigen Zorn vnd Straff entfliehen mögen. Der Dritte Theil. WIe helt sich nun Abraham / als jhn GOtt mit einem so harten vnd schweren Hauß Creutz angreiffet / vnd nimbt jhm seine liebe Haußmut- haben / das diese fromme Fürstin des Todtes schmertzen auch ausstehen müssen / vnd Leib vnd Seel sich scheiden müssen: Sollen wir daraus den grimmigen Zorn GOttes wieder die Sünde erkennen / von Hertzen darab erschrecken / vnd sehen / das wir mit GOtt versönet werden / Vnd wenn wir versönet sein / das wir nicht muthwillig vnd fürsetziglich seinen Zorn auff vns laden / Damit wir nicht solchen vnaussprechlichen vnd vnendlichen Zorn GOttes mit allen Gottlosen ewig fühlen / vnd ausstehen müssen. Welch ein hohn vnd spott / welche pein vnd noth ists / wenn ein Vbeltheter zur zeitlichen Straff ausgeführet / vnd getödtet wird? Was wirds sein / wenn ein Mensch an jennem Tag die schreckliche Stimm hören wird / Gehet hin jhr verfluchten in das Ewig Fewer / vnd er denn in die Ewige Pein gehen mus. Dem allen fürzukommen / stellet vns GOtt an dem zeitlichen Todt ein Exempel seines Zorns / das wir denselbigen erkennen / vnd mittel vnd wege gebrauchen / die er verordnet / das wir seinem ewigen Zorn vnd Straff entfliehen mögen. Der Dritte Theil. WIe helt sich nun Abraham / als jhn GOtt mit einem so harten vnd schweren Hauß Creutz angreiffet / vnd nimbt jhm seine liebe Haußmut- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0027"/> haben / das diese fromme Fürstin des Todtes schmertzen auch ausstehen müssen / vnd Leib vnd Seel sich scheiden müssen: Sollen wir daraus den grimmigen Zorn GOttes wieder die Sünde erkennen / von Hertzen darab erschrecken / vnd sehen / das wir mit GOtt versönet werden / Vnd wenn wir versönet sein / das wir nicht muthwillig vnd fürsetziglich seinen Zorn auff vns laden / Damit wir nicht solchen vnaussprechlichen vnd vnendlichen Zorn GOttes mit allen Gottlosen ewig fühlen / vnd ausstehen müssen.</p> <p>Welch ein hohn vnd spott / welche pein vnd noth ists / wenn ein Vbeltheter zur zeitlichen Straff ausgeführet / vnd getödtet wird? Was wirds sein / wenn ein Mensch an jennem Tag die schreckliche Stimm hören wird / Gehet hin jhr verfluchten in das Ewig Fewer / vnd er denn in die Ewige Pein gehen mus.</p> <p>Dem allen fürzukommen / stellet vns GOtt an dem zeitlichen Todt ein Exempel seines Zorns / das wir denselbigen erkennen / vnd mittel vnd wege gebrauchen / die er verordnet / das wir seinem ewigen Zorn vnd Straff entfliehen mögen.</p> </div> <div> <head>Der Dritte Theil.<lb/></head> <p>WIe helt sich nun Abraham / als jhn GOtt mit einem so harten vnd schweren Hauß Creutz angreiffet / vnd nimbt jhm seine liebe Haußmut- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0027]
haben / das diese fromme Fürstin des Todtes schmertzen auch ausstehen müssen / vnd Leib vnd Seel sich scheiden müssen: Sollen wir daraus den grimmigen Zorn GOttes wieder die Sünde erkennen / von Hertzen darab erschrecken / vnd sehen / das wir mit GOtt versönet werden / Vnd wenn wir versönet sein / das wir nicht muthwillig vnd fürsetziglich seinen Zorn auff vns laden / Damit wir nicht solchen vnaussprechlichen vnd vnendlichen Zorn GOttes mit allen Gottlosen ewig fühlen / vnd ausstehen müssen.
Welch ein hohn vnd spott / welche pein vnd noth ists / wenn ein Vbeltheter zur zeitlichen Straff ausgeführet / vnd getödtet wird? Was wirds sein / wenn ein Mensch an jennem Tag die schreckliche Stimm hören wird / Gehet hin jhr verfluchten in das Ewig Fewer / vnd er denn in die Ewige Pein gehen mus.
Dem allen fürzukommen / stellet vns GOtt an dem zeitlichen Todt ein Exempel seines Zorns / das wir denselbigen erkennen / vnd mittel vnd wege gebrauchen / die er verordnet / das wir seinem ewigen Zorn vnd Straff entfliehen mögen.
Der Dritte Theil.
WIe helt sich nun Abraham / als jhn GOtt mit einem so harten vnd schweren Hauß Creutz angreiffet / vnd nimbt jhm seine liebe Haußmut-
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