Savigny, Friedrich Carl von: Vom Beruf unsrer Zeit für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft. Heidelberg, 1814.beide Bedeutungen des Worts zuzugeben, aber es 1) Maleville analyse T. 4. p. 358. 359.
beide Bedeutungen des Worts zuzugeben, aber es 1) Maleville analyse T. 4. p. 358. 359.
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beide Bedeutungen des Worts zuzugeben, aber es
frage ſich, was es eben in dieſer Stelle des Römi-
ſchen Rechts heiße. „Or, voici comment est conçu
le sommaire de la loi 31me au Digeste de pac-
tis: contra tenorem legis privatam utilitatem
continentis pacisci licet. … Ainsi, le droit pu-
blic est ce que interesse plus directement la
societé qui les particuliers.“ Ich will nicht da-
von reden, daß hier jus publicum oberflächlich und
ſchief verſtanden iſt, aber ich frage: was lag bey
dieſer allgemeinen Regel daran, wie ſich die Römer
eine ähnliche Regel dachten? und wenn daran etwas
lag, wie war es möglich, den Sprachgebrauch der
Römer aus einer Stelle des Bartolus (denn von
dieſem iſt das summarium) darzuthun, d. h. dieſen
mit den Römiſchen Juriſten für Eine Maſſe zu hal-
ten? Das heißt doch wohl tamquam e vinculis
sermocinari! Maleville zeigt ſich in ſeinem Buche
durchaus als ein ehrenwerther und verſtändiger Mann:
aber einige Spuren ſeiner juriſtiſchen Gelehrſamkeit
ſind um ſo entſcheidender, da er gerade unter die
Repräſentanten des Römiſchen Rechts bey der Re-
daction des Code gehörte. So z. B. giebt er eine
kleine Ueberſicht der Geſchichte der Uſucapion und
der res mancipi, die einzig in ihrer Art iſt 1): ſo
1) Maleville analyse T. 4. p. 358. 359.
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