Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 6. Berlin, 1847.Buch II. Rechtsverhältnisse. Kap. IV. Verletzung. Recht geht, eben so wie jeder Erwerb des Sohnes, un-mittelbar auf den Vater über (g). Eben so aber geht auch auf die Singularsuccessoren das c. Jener Satz ist nur wahr, wenn die Succession II. Positive Erweiterungen. Diese haben die Natur wahrer Ausnahmen von der (g) L. 11 § 8 de exc. r. jud. (44. 2). (h) L. 28 de exc. r. jud. (44. 2). "Exceptio rei judi- catae nocebit ei, qui in do- minium successit ejus, qui ju- dicio expertus est." (i) L. 9 § 2. L. 11 § 3. 9 de exc. r. jud. (44. 2), L. 25 § 8 fam. herc. (10. 2), vgl. oben § 298 i. -- (k) L. 3 § 1 de pign. (20. 1),
L. 29 § 1. L. 11 § 10 de exc. r. jud. (44. 2). Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung. Recht geht, eben ſo wie jeder Erwerb des Sohnes, un-mittelbar auf den Vater über (g). Eben ſo aber geht auch auf die Singularſucceſſoren das c. Jener Satz iſt nur wahr, wenn die Succeſſion II. Poſitive Erweiterungen. Dieſe haben die Natur wahrer Ausnahmen von der (g) L. 11 § 8 de exc. r. jud. (44. 2). (h) L. 28 de exc. r. jud. (44. 2). „Exceptio rei judi- catae nocebit ei, qui in do- minium successit ejus, qui ju- dicio expertus est.“ (i) L. 9 § 2. L. 11 § 3. 9 de exc. r. jud. (44. 2), L. 25 § 8 fam. herc. (10. 2), vgl. oben § 298 i. — (k) L. 3 § 1 de pign. (20. 1),
L. 29 § 1. L. 11 § 10 de exc. r. jud. (44. 2). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0488" n="470"/><fw place="top" type="header">Buch <hi rendition="#aq">II.</hi> Rechtsverhältniſſe. Kap. <hi rendition="#aq">IV.</hi> Verletzung.</fw><lb/> Recht geht, eben ſo wie jeder Erwerb des Sohnes, un-<lb/> mittelbar auf den Vater über <note place="foot" n="(g)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 11 § 8 <hi rendition="#i">de exc. r. jud.</hi></hi><lb/> (44. 2).</note>.</p><lb/> <p>Eben ſo aber geht auch auf die Singularſucceſſoren das<lb/> Recht und die Verpflichtung aus der Einrede über <note place="foot" n="(h)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 28 <hi rendition="#i">de exc. r. jud.</hi><lb/> (44. 2). „Exceptio rei judi-<lb/> catae nocebit ei, qui in do-<lb/> minium successit ejus, qui ju-<lb/> dicio expertus est.“</hi></note>,<lb/> insbeſondere alſo auf den, welcher durch Kauf in das<lb/> Recht der urſprünglichen Partei eingetreten iſt <note place="foot" n="(i)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 9 § 2. <hi rendition="#i">L.</hi> 11 § 3. 9<lb/><hi rendition="#i">de exc. r. jud.</hi> (44. 2), <hi rendition="#i">L.</hi> 25<lb/> § 8 <hi rendition="#i">fam. herc.</hi></hi> (10. 2), vgl. oben<lb/> § 298 <hi rendition="#aq">i.</hi> —</note>. Eben<lb/> ſo, wenn der Eigenthümer einer Sache Prozeß über die-<lb/> ſelbe führt, und dann die Sache verpfändet, geht der<lb/> Vortheil und Nachtheil aus dem rechtskräftigen Urtheil auf<lb/> den Pfandgläubiger über.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">c.</hi> Jener Satz iſt nur wahr, wenn die Succeſſion<lb/><hi rendition="#g">nach</hi> dem rechtskräftigen Urtheil begründet wurde; iſt ſie<lb/> früher begründet, ſo hat das Urtheil keine rückwirkende<lb/> Kraft für den Succeſſor <note place="foot" n="(k)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 3 § 1 <hi rendition="#i">de pign.</hi> (20. 1),<lb/><hi rendition="#i">L.</hi> 29 § 1. <hi rendition="#i">L.</hi> 11 § 10 <hi rendition="#i">de exc.<lb/> r. jud.</hi></hi> (44. 2).</note>. Wenn alſo ein Gläubiger<lb/> einen Theil ſeiner Forderung einem Dritten überträgt, und<lb/> dann für den übrigen Theil gegen den Schuldner klagt,<lb/> ſo hat das Urtheil keinen Einfluß auf den Ceſſionar.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head><hi rendition="#aq">II.</hi><hi rendition="#g">Poſitive Erweiterungen</hi>.</head><lb/> <p>Dieſe haben die Natur wahrer Ausnahmen von der<lb/> aufgeſtellten Regel, ſo daß in den Fällen derſelben die<lb/> Vortheile und Nachtheile der Rechtskraft auf Perſonen be-<lb/> zogen werden, die in dem früheren Rechtsſtreit nicht als<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [470/0488]
Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung.
Recht geht, eben ſo wie jeder Erwerb des Sohnes, un-
mittelbar auf den Vater über (g).
Eben ſo aber geht auch auf die Singularſucceſſoren das
Recht und die Verpflichtung aus der Einrede über (h),
insbeſondere alſo auf den, welcher durch Kauf in das
Recht der urſprünglichen Partei eingetreten iſt (i). Eben
ſo, wenn der Eigenthümer einer Sache Prozeß über die-
ſelbe führt, und dann die Sache verpfändet, geht der
Vortheil und Nachtheil aus dem rechtskräftigen Urtheil auf
den Pfandgläubiger über.
c. Jener Satz iſt nur wahr, wenn die Succeſſion
nach dem rechtskräftigen Urtheil begründet wurde; iſt ſie
früher begründet, ſo hat das Urtheil keine rückwirkende
Kraft für den Succeſſor (k). Wenn alſo ein Gläubiger
einen Theil ſeiner Forderung einem Dritten überträgt, und
dann für den übrigen Theil gegen den Schuldner klagt,
ſo hat das Urtheil keinen Einfluß auf den Ceſſionar.
II. Poſitive Erweiterungen.
Dieſe haben die Natur wahrer Ausnahmen von der
aufgeſtellten Regel, ſo daß in den Fällen derſelben die
Vortheile und Nachtheile der Rechtskraft auf Perſonen be-
zogen werden, die in dem früheren Rechtsſtreit nicht als
(g) L. 11 § 8 de exc. r. jud.
(44. 2).
(h) L. 28 de exc. r. jud.
(44. 2). „Exceptio rei judi-
catae nocebit ei, qui in do-
minium successit ejus, qui ju-
dicio expertus est.“
(i) L. 9 § 2. L. 11 § 3. 9
de exc. r. jud. (44. 2), L. 25
§ 8 fam. herc. (10. 2), vgl. oben
§ 298 i. —
(k) L. 3 § 1 de pign. (20. 1),
L. 29 § 1. L. 11 § 10 de exc.
r. jud. (44. 2).
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