Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 7. Berlin, 1848.Buch II. Rechtsverhältnisse. Kap. IV. Verletzung. Die Formel mag in solchen Fällen etwa auf folgende Kam ein solches Geständniß bei einer arbiträren Klage, Bei der confessio wird noch die besondere Regel er- Nach der bis hierher geführten Untersuchung kann die L. 25 § 2. L. 26 ad L. Aquil. (9. 2), L. 40 § 1 de pactis (2. 14). (n) Dieses war nun die actio confessoria, von welcher in dem folgenden § die Rede seyn wird (§ 304 Note k). (o) L. 6 § 2 de confessis (42. 2). Ueber die pronuntiatio s. o. B. 6 S. 318--320. (p) L. 6 § 6 de confessis
(42. 2), L. 21 de jud. (5. 1), L. 31 de re jud. (42. 1), Paulus V. 5 A. § 2. -- Natürlich konnte dieser Satz nur gelten von dem auf baares Geld gerichteten Ge- ständniß, wodurch ein nachfolgen- des Urtheil ganz entbehrlich wurde (Note g). Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung. Die Formel mag in ſolchen Fällen etwa auf folgende Kam ein ſolches Geſtändniß bei einer arbiträren Klage, Bei der confessio wird noch die beſondere Regel er- Nach der bis hierher geführten Unterſuchung kann die L. 25 § 2. L. 26 ad L. Aquil. (9. 2), L. 40 § 1 de pactis (2. 14). (n) Dieſes war nun die actio confessoria, von welcher in dem folgenden § die Rede ſeyn wird (§ 304 Note k). (o) L. 6 § 2 de confessis (42. 2). Ueber die pronuntiatio ſ. o. B. 6 S. 318—320. (p) L. 6 § 6 de confessis
(42. 2), L. 21 de jud. (5. 1), L. 31 de re jud. (42. 1), Paulus V. 5 A. § 2. — Natürlich konnte dieſer Satz nur gelten von dem auf baares Geld gerichteten Ge- ſtändniß, wodurch ein nachfolgen- des Urtheil ganz entbehrlich wurde (Note g). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0032" n="10"/> <fw place="top" type="header">Buch <hi rendition="#aq">II.</hi> Rechtsverhältniſſe. Kap. <hi rendition="#aq">IV.</hi> Verletzung.</fw><lb/> <p>Die Formel mag in ſolchen Fällen etwa auf folgende<lb/> Weiſe gefaßt worden ſeyn:<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Quod N. Negidius in jure confessus est, fundum<lb/> Cornelianum A. Agerio se dare oportere, quanti is<lb/> fundus est, eum condemna,</hi></hi><lb/> ſo daß dabei die <hi rendition="#aq">Intentio: si paret, N. Negidium fundum<lb/> dare oportere,</hi> ganz ausfiel <note place="foot" n="(n)">Dieſes war nun die <hi rendition="#aq">actio<lb/> confessoria,</hi> von welcher in dem<lb/> folgenden § die Rede ſeyn wird<lb/> (§ 304 Note <hi rendition="#aq">k</hi>).</note>.</p><lb/> <p>Kam ein ſolches Geſtändniß bei einer arbiträren Klage,<lb/> insbeſondere bei einer Eigenthumsklage vor, ſo hatte es<lb/> ganz die Natur einer <hi rendition="#aq">pronuntiatio,</hi> und machte dieſelbe ent-<lb/> behrlich, indem es ihre Stelle vertrat <note place="foot" n="(o)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 6 § 2 <hi rendition="#i">de confessis</hi></hi><lb/> (42. 2). Ueber die <hi rendition="#aq">pronuntiatio</hi><lb/> ſ. o. B. 6 S. 318—320.</note>.</p><lb/> <p>Bei der <hi rendition="#aq">confessio</hi> wird noch die beſondere Regel er-<lb/> wähnt, daß hier dieſelbe geſetzliche Zahlungsfriſt eintrete,<lb/> wie bei dem Urtheil, und daß dieſe von dem Tage des<lb/> Geſtändniſſes an gerechnet werden müſſe <note place="foot" n="(p)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 6 § 6 <hi rendition="#i">de confessis</hi><lb/> (42. 2), <hi rendition="#i">L.</hi> 21 <hi rendition="#i">de jud.</hi> (5. 1),<lb/><hi rendition="#i">L.</hi> 31 <hi rendition="#i">de re jud.</hi> (42. 1), <hi rendition="#k">Paulus</hi><lb/> V. 5 A.</hi> § 2. — Natürlich konnte<lb/> dieſer Satz nur gelten von dem<lb/> auf baares Geld gerichteten Ge-<lb/> ſtändniß, wodurch ein nachfolgen-<lb/> des Urtheil ganz entbehrlich wurde<lb/> (Note <hi rendition="#aq">g</hi>).</note>.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Nach der bis hierher geführten Unterſuchung kann die<lb/> gemeinſame Wirkung des gerichtlichen Geſtändniſſes, an-<lb/><note xml:id="seg2pn_1_2" prev="#seg2pn_1_1" place="foot" n="(m)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 25 § 2. <hi rendition="#i">L.</hi> 26 <hi rendition="#i">ad L. Aquil.</hi><lb/> (9. 2), <hi rendition="#i">L.</hi> 40 § 1 <hi rendition="#i">de pactis</hi></hi><lb/> (2. 14).</note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [10/0032]
Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung.
Die Formel mag in ſolchen Fällen etwa auf folgende
Weiſe gefaßt worden ſeyn:
Quod N. Negidius in jure confessus est, fundum
Cornelianum A. Agerio se dare oportere, quanti is
fundus est, eum condemna,
ſo daß dabei die Intentio: si paret, N. Negidium fundum
dare oportere, ganz ausfiel (n).
Kam ein ſolches Geſtändniß bei einer arbiträren Klage,
insbeſondere bei einer Eigenthumsklage vor, ſo hatte es
ganz die Natur einer pronuntiatio, und machte dieſelbe ent-
behrlich, indem es ihre Stelle vertrat (o).
Bei der confessio wird noch die beſondere Regel er-
wähnt, daß hier dieſelbe geſetzliche Zahlungsfriſt eintrete,
wie bei dem Urtheil, und daß dieſe von dem Tage des
Geſtändniſſes an gerechnet werden müſſe (p).
Nach der bis hierher geführten Unterſuchung kann die
gemeinſame Wirkung des gerichtlichen Geſtändniſſes, an-
(m)
(n) Dieſes war nun die actio
confessoria, von welcher in dem
folgenden § die Rede ſeyn wird
(§ 304 Note k).
(o) L. 6 § 2 de confessis
(42. 2). Ueber die pronuntiatio
ſ. o. B. 6 S. 318—320.
(p) L. 6 § 6 de confessis
(42. 2), L. 21 de jud. (5. 1),
L. 31 de re jud. (42. 1), Paulus
V. 5 A. § 2. — Natürlich konnte
dieſer Satz nur gelten von dem
auf baares Geld gerichteten Ge-
ſtändniß, wodurch ein nachfolgen-
des Urtheil ganz entbehrlich wurde
(Note g).
(m) L. 25 § 2. L. 26 ad L. Aquil.
(9. 2), L. 40 § 1 de pactis
(2. 14).
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Zitationshilfe: | Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 7. Berlin, 1848, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/savigny_system07_1848/32>, abgerufen am 16.07.2024. |